Quarantine

Q•24/retaliate

Die Sonne schien, es war angenehm warm, ein perfekter Tag. Yoongi und Jimin hatten frei und beschlossen ein wenig bummeln zu gehen. In der Stadt war nicht wirklich viel los, die meisten waren wahrscheinlich schwimmen. "Willst du noch irgendwo hin?", fragte Jimin den älteren. "Ich hätte gesagt, wir gehen noch in ein Café. Einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen, auch wenn der Kaffee niemals so gut sein wird wie der von Namjoon.", antwortete Yoongi. Der jüngere nickte lächelnd und überlegte kurz. "In welches Café gehen wir?"
"Ich weiß nicht, vielleicht zu Dunkin Donuts?"
"Weißt du wo der ist?", fragte Jimin. Yoongi zuckte mit den Schultern, zog sein Handy hervor und sah nach.

Jimin stand neber seinem Freund und guckte ein wenig in der Gegend herum. Sein Blick schweifte über die Menschenmenge, viele glückliche Gesichter. Ein Mann stach Jimin ins Auge. Er wusste nicht warum, aber er stach irgendwie aus der Masse heraus. Ehe Jimin sich versah, zog der Mann eine Waffe, richtete sie auf Yoongi

und drückte ab.

Ein Knall ertönte, den jeder hier als Schuss identifizierte. Es wurde geschrien, jeder bekam Panik. Yoongi drehte sich im Kreis und versuchte die Quelle des Schusses ausfindig zu machen. Erneut ertönte ein Schrei. Schmerzerfüllt und direkt hinter Yoongi. Der minthaarige drehte sich um und sah Jimin blutend am Boden. "Jimin!", rief er und kniete sich neben seinen Freund. "Oh nein, oh nein, oh nein." Yoongi hob seinen Blick. "Ruft mal jemand einen Krankenwagen!", rief er und sah sofort wie jemand sein Handy zückte und einen Anruf tätige.

Yoongi zog sich sein Shirt aus, knüllte es zusammen und presste es auf Jimins Schusswunde. Während er mit einer Hand auf die Wunde drückte, legte er die andere auf Jimins Wange. "Warum du Idiot, warum tust du das?!", fragte er Jimin leise. Dieser atmete schwer. "Ich- liebe dich. Wa-rum sollte ich- sonst e-eine Kugel für dich ein-fangen?" Seine Stimme war schwach und leise, er lächelte aber. Yoongi lief bereits eine Träne über die Wange und lächelte traurig. "Du Idiot, du blöder Idiot.", fluchte Yoongi weiter und streichelte dabei sanft über Jimins Wange.

Kurz darauf waren Sirenen zu hören und ein Krankenwagen fuhr vor. "Wehe du kommst nicht durch. Ich bring dich höchstpersönlich um die Ecke wenn du nicht über lebst.", sagte Yoongi, bevor er von den Sanitätern weggezogen wurde. Der minthaarige konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er ließ sich auf den Boden fallen und weinte still. Eine der Sanitäter wurde auf ihn aufmerksam und ging zu ihm. "Es sieht momentan etwas kritisch aus, aber ich verspreche Ihnen, er kommt durch.", sagte der junge Mann vor Yoongi. Der Ermittler hob den Kopf und sah den Fremden an. Sein Blick zeigte kein bisschen Trauer mehr. "Wehe Sie brechen es.", sagte er emotionslos. "Sie kennen mich nicht, deshalb sage ich es Ihnen. Ich halte meine Versprechen immer." Yoongi nickte und sah zu den Sanitätern die sich um Jimin kümmerten.

Blaulicht war zu sehen und ein Streifenwagen fuhr vor. Yoongi starrte weiterhin nur auf den Haufen gelb-roter Anzüge und bekam nur am Rande mit, wie zwei Polizisten sich dem ganzen näherten. "Suga?", hörte der Ermittler eine bekannte Stimme. Er drehte seinen Kopf zur Quelle und erblickte Jungkook, der ihn verwirrt ansah. "Was machst du denn hier? Und wo ist Jimin?", fragte der brünette. Yoongi starrte einfach wieder auf den Sanitäter Haufen, was Jungkook schon alles sagte. "Nein.", hauchte der jüngere. "Nein, bitte Yoongi, sag mir dass das nicht wahr ist." Yoongi schwieg. Jungkook ließ sich ebenfalls neben Yoongi auf den Boden fallen. "Warum?", brachte der jüngere nur hervor. "Es ist meine Schuld.", sagte der minthaarige. "Er hat sich vor mich geworfen und somit die Kugel für mich abgefangen. Wegen mir liegt er jetzt in diesem Wagen, in diesem Zustand."
"Nein Yoongi, hör auf. Es ist nicht deine Schuld. Wir beide kennen ihn seit eineinhalb Jahren und wissen wie stark er ist. Er schafft das." Yoongi nickte und ließ sich von dem jüngeren in den Arm nehmen.