Der Traum

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Luna schlug die Augen auf und blickte sich überrascht um.

Wo war sie?

Verwirrt setzte sie sich auf und sah sich um.

Sie saß mitten auf einer großen Lichtung in einem fremden Wald, die scheinbar über und über mit Mondblumen bedeckt war und mit den Sternen am Himmel um die Wette leuchten schien.

Was ist das für ein Ort? Fragte Luna sich verwirrt, während sie aufstand und sich unsicher umsah.

Das letzte woran sie sich war, das sie nach einem weiteren erfolglosen Tag mehr über diesen mysteriösen Herobrine herauszufinden, todmüde ins Bett gefallen war aber das erklärte immer noch nicht wie sie hierher kam.

Ist das ein Traum? Fragte Luna sich nervös, während sie sich weiter umsah, bevor sie schließlich eine große Weide entdeckte, die mitten auf der Lichtung stand.

Vielleicht kann ich wenn ich dort hinauf kletter sehen, wo ich mich befinde fügte sie hoffnungsvoll hinzu, woraufhin sie schnell auf den Bauch zuschritt und ihn erklimmen wollte, als ihr plötzlich an dessen Stamm etwas auffiel.

Neugierig betrachtete sie es.

In dem Stamm war, vermutlich mit einem Messer oder einem Schwert, ein kleines Herz geritzt worden, in dem sich zusätzlich auch noch die Buchstaben R und H befanden.

Die beiden waren mit einem einfachen + verbunden und Luna musste Lächeln als sie an das Liebespärchen dachte, das wohl mit ihren Initialen dort verewigt hatten.

Wie süß dachte sie gerührt, bevor sie sich hinkiente und gedankenverloren über die Buchstaben strich Ich frage mich wer die beiden sind und ob sie immer noch zusammen leben.

In diesem Moment hörte sie plötzlich ein leises Geräusch hinter sich, woraufhin sie sich überrascht umdrehte und erschrocken zusammenfuhr, als sie die junge geisterhafte Frau bemerkte, die plötzlich wenige Blöcke hinter ihr stand und sie mit nachdenklichen Blick musterte.

,,Hey! Hey! Ganz ruhig!" erwiderte die Geisterfrau schnell, als sie Lunas ängstlichen Blick bemerkte ,,Ich will dir nichts tun. Ich...ich will nur mit dir reden."

Reden? Dachte Luna darauf besorgt, während sie sich dabei immer noch ängstlich gegen den Stamm der Weide drückte und den Geist mit unsicheren Blick musterte Warum? Über was? Und wer er ist sie überhaupt?

,,W-wer bist du?" brachte sie schließlich heraus, ohne die Geistergestalt dabei aus den Augen zu lassen ,,K-kennen wir uns von irgendwoher?"

Die junge Geisterfrau seufzte auf diese Frage nur und überrascht konnte Luna plötzlich tiefe Traurigkeit in ihren hellgrünen Augen sehen.

,,Nein..." erwiderte die junge Frau mit bedauernder Stimme, bevor Luna noch weitere Fragen stellen konnte ,,Leider nicht. Auch wenn ich dich sehr gerne kennengelernt hätte..."

,,Aber leider", fuhr sie mit gramerfüllter Stimme fort ,,war das Schicksal diesbezüglich nicht so nett zu mir..."

Luna blickte die daraufhin nur verwirrt an.

Was hatte das jetzt zu bedeuten?

Doch dann dämmerte es ihr.

,,Oh mein Notch..." flüsterte sie schockiert, während sie beide Hände auf dem Mund schlug und den Geist mit großen Augen musterte ,,Du...du bist...du bist meine Mutter nicht wahr?"

,,Ja", antwortete die junge Geisterfrau mit einem traurigen Lächeln ,,Ich bin Roxana Quen."

Fassungslos starrte Luna sie an!

Night Sky (deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt