Ein neues Zuhause?

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Luna keuchte erschrocken auf als sie urplötzlich ins schwarze Nichts gerissen wurde und wäre fast gestolpert und hingefallen, als die Welt um sie herum sich wieder materialisierte, wenn Nuka und Lyr sie nicht rechtzeitig aufgefangen hätten.

,,Hey Vorsicht!" rief Lyr belustigt, während Luna sich stöhnend den Kopf rieb und versuchte ihr rasendendes Herz zu beruhigen ,,Du bist wohl das teleportieren nicht mehr gewohnt stimmst?"

Luna brachte nur ein nicken zustande, bevor sie endlich aufblickte und sich umsah um zu sehen wo Nuka und Lyr sie hingebracht hatte.

Sie befand sich offenbar auf einer riesigen kargen Insel aus hellgelben Steinen, auf der es nichts gab außer 12 riesige aber auch unterschiedlich große Obsidiansäulen, die in einem weiten Kreis um ein kleines Gebilde aus Grundgestein standen, das aus der Ferne wie eine Art Brunnen aussah.

Oh nein... dachte sie schockiert, während sie die seltsamen lilafarbenen Kristalle, die überall auf den Obsidiansäulen standen und den sternlosen dunkeln und sich doch ständigen verändernden Himmel beleuchteten, betrachtete.

Sie wusste jetzt genau wo sie war.

,,Und?" fragte Lyr in diesem Moment stolz, der sich mittlerweile vor ihr aufgebaut hatte und sie mit erwartungsvollen Blick ansah ,,wie gefällt dir mein Zuhause?"

Luna blickte ihn darauf nur schockiert an.

,,Das... das ist dein Zuhause...?!" flüsterte sie heiser, woraufhin Lyr nur stolz nickte.

,,Jap!" erwiderte er stolz ,,Das hast du nicht erwartet oder?"

Luna starrte ihn darauf nur sprachlos an.

,,A-aber Lyr das...das ist das End...", brachte sie schließlich hervor ,,Du... du kannst doch unmöglich hier wohnen...oder?" fuhr sie mit einem fragenden Blick an Nuka gewannt fort, der daraufhin jedoch nur lächelte.

,,Oh, wohnen kann man hier durchaus", antwortete er ,,Man musst nur kreativ sein."

Mit diesen Worten nickte er Lyr freundlich zu, der daraufhin, ohne sich dabei groß um paar dutzend Endermänner zu kümmern, davon stürmte während Nuka sie stütze und vorsichtig mit ihr hinterher ging um ihr Bein nicht zu sehr zu belasten.

Doch Luna kümmerte sich nicht darum.

Sie war viel zu beschäftigt sich nervös umzusehen, immer in der Erwartung das der Enderdrache gleich auftauchen und sie verschlingen würde doch seltsamerweise konnte sie ihn nirgendwo entdecken.

,,Mach dir keine Sorgen", hörte sie in diesem Moment Nuka mit freundlicher Stimme murmeln ,,Solange ich hier bin werden dir weder der Drache noch die Endermänner dir etwas antun."

Doch das beruhigte Luna nur wenig.

Sie war noch nie in dieser Dimension gewesen und nach den Geschichten die sie von Steve und den anderen Minecraftern gehört hatte, hatte sie das eigentlich auch nie sein wollen.

Gut, diese Dimension hatte, ein paar der vermutlich wertvollsten Schätze in ganz Minecraftia zu bieten aber um diese zu erhalten musste man erst an dem Enderdrachen, dem fruchtbarsten und gefährlichsten Monster in ganz Minecraftia vorbeikommen, weshalb die meisten Minecrafter dieser Dimension fernblieben und die wenigen die versucht hatten gegen den Drachen zu kämpfen, waren meistens nicht wieder zurückgekommen.

Vielleicht wird diese Dimension deshalb das End genannt dachte Luna traurig weil so viele Leben hier geendet haben.

Sie seufzte.

Mit anderen Worten, diese Dimension wirkte nicht gerade wie ein Ort, an dem man sein Zuhause haben wollte.

Wie kann man hier nur wohnen?! Fragte sie sich verwirrt Mit all den Gefahren, der Stille und der Leere?! Und vorallem wo?! Hier gibt es nirgendwo Unterschlupf, oder?

Night Sky (deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt