Erinnerungen

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Luna saß auf dem harten Endstein, vor die Obsidiansäule ,neben dem offenen Durchgang und blickte nachdenklich auf ihr Zeichenbuch.

Eigentlich wollte sie es schon längst mit irgendeiner Zeichnung gefüllt haben, allerdings wurde sie immer wieder von Xara und Lyr abgelenkt, die zusammen mit Nuka und Einshine entfernt standen und unter deren wachsamen Augen Kampftraining mit ihren Fähigkeiten machten.

Gerade jetzt wich Xara wieder einer Schar von spitzen Eiskristallen aus, die Lyr, mithilfe von zwei kleinen Teichen, die Nuka und Einshine extra für das Training gebaut hatten, gebildet hatte, bevor sie sich hoch in die Luft erhob und dabei ein paar dutzend Feuerbälle heraufbeschwor um sie schließlich alle auf Lyr zu schleudern.

Der allerdings machte schnell eine Handbewegung woraufhin sich das Wasser aus einem der Teiche aufbaute und einen Schutzschild um ihn bildete, während er mit der anderen Hand einen langen Wasserarm aus dem andern Teich schießen ließ, der Xara am Fuß packte und sie mit ein Schrei in den Teich riss.

Kurz darauf tauchte sie allerdings prustend und zitternd aber unversehrt wieder daraus hervor und fing sofort an Lyr mit wüsten Beschimpfungen zu behäufen der sie darauf jedoch nur auslachte.

Luna konnte darauf nur den Kopf schütteln.

Sie wusste zwar das sowohl Xara als auch Lyr gut im Umgang mit ihren Kräften waren und den anderen niemals wirklich verletzten würden aber trotzdem

sah es für Luna immer noch grausam und brutal aus, weshalb sie sich meistens im Hintergrund hielt und nicht daran teilnahm versuchte sich mit irgendetwas abzulenken, was jedoch meistens nicht funktionierte.

Ich wünschte ich könnte meine Kräfte auch so gut nutzen wie die beiden dachte sie traurig aber ich schaffe es ja nicht einmal sie so in Schach zu halten, wie soll ich da jemals nutzen können, ohne gleich eine Gefahr für andere zu werden?

Mit einem Seufzen, schüttelte Luna als erneut den Kopf um diese dunklen Gedanken aus ihrem Kopf verbannte, bevor sie sich wieder dem Buch zuwandte fest entschlossen sich nicht mehr ablenken zu lassen, als plötzlich ein Schatten auf sie fiel.

Erschrocken hob sie den Kopf und stellte überrascht fest das es Herobrine war, der plötzlich im Durchgang stand und sie mit müden Lächeln musterte.

,,Hey, alles gut", sagte er belustigt als er Lunas Blick bemerkte ,,Ich bin es nur."

Luna lächelte unsicher.

Ungefähr drei, fast vier Tage war es jetzt her, seit sie mit ihm zum ersten Mal gesprochen hatte und Luna erinnerte sich noch gut daran wie mit ihm zum ersten Mal gesprochen hatte.

Herobrine hatte ihr damals ruhig alle Fragen, bezüglich ihn, Steve, ihrer Mutter und ihrer Vergangenheit beantwortet und auch wenn Luna ihre Erinnerungen dadurch nicht wieder zurückerhalten hatte, war sie mehr dankbar und froh dafür das er so ehrlich und geduldig mit ihr gewesen war.

Vielleicht können wir doch wieder eine Familie werden dachte sie einem nachdenklichen Blick auf Herobrine, der seinen Blick allerdings jetzt auf Xara und Lyr gerichtet hatte.

Er sah immer etwas blass und geschwächt aus und besorgt fragte sich Luna ob er wohl schon gesund genug war um hier unten rumlaufen zu können.

Doch bevor sie ihn danach fragen konnte, fiel Herobrines Blick auf das Buch in ihrer Hand und seine Augen weiten sich überrascht.

,,Zeichnest du?" fragte er überrascht, woraufhin Luna schnell das Buch zuschlug und beschämt den Blick abwendete.

,,Ein wenig..." antwortete sie schüchtern.

Night Sky (deutsche Version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt