Kapitel 10

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Sicht Leyla:
Nervös blickte ich auf meine Uhr und musste mit Erschrecken feststellen,dass ich nur noch eine halbe Stunde hatte,um mich in Schale zu werfen. Hektisch stand ich auf und ging  ins Badezimmer, damit ich mich schminken und meine Haare machen konnte. Ich entschied mich für eine einfache Hochsteckfrisur,mit geflochten Strähnen,sowie ein dezentes Make-up. Anschließend tappste ich ins Schlafzimmer und quetschte mich umständlich in mein Kleid,welches ich zuletzt auf Niklas Hochzeit getragen habe. Für einen kurzen Moment erinnere ich mich an seine Worte: „Ich wünsche mir von ganzem Herzen,dass auch du bald den richtigen findest." Dieser Augenblick liegt jetzt tatsächlich schon über einen Jahr zurück und ich scheine kurz vor dem Ziel zu stehen. Plötzlich wurde ich aus meinen Erinnerungen gerissen,als es an der Tür klingelte - es war Ben. Schnell ging ich zur Wohnungstür und öffnete diese. Mit einem „Hey" begrüßte ich Ben,der wie versteinert vor mir stand. „Hey,gut siehst du aus.", stotterte Ben plötzlich. Ich qutierte dies mit einem begeistertem lächeln. „Kannst du mir vielleicht noch mein Kleid zu machen?",fragte ich,weil ich einfach nicht an den Reißverschluss kam. „Klar.", antwortete er und machte mir ,wie für selbstverständlich mein Kleid zu. Schnell schlüpfte ich in meine schwarzen Absatzschuhe,die perfekt zu meinen lilanen Kleid passten.
Sicht Ben:
Wie es sich für einen wahren Gentleman gehört, hielt ich Leyla meinen Arm hin,damit sie sich einhaken konnte. Langsam führte ich sie durch das Treppenhaus,des alten Mietshauses. Ab und an knarrten ein paar der alten Holzstufen. Ich öffnete Leyla die Tür des Taxis und setzte mich dann neben sie auf die andere Seite. Während wir zum Ball fuhren wanderte meine Hand komplett automatisch immer mal wieder zu Leylas Oberschenkel. Sie grinste mich an und legte irgendwann ihre rechte Hand auf meine. Wir bemerkten überhaupt nicht,dass wir längst an der Location angekommen waren,als und der Taxifahrer darauf hinwies. Ich stieg als Erster aus und öffnete Leyla erneut die Tür. Gemeinsam betraten wir die Räumlichkeiten und tauschten uns ein wenig mit den Kollegen aus. Nach einer Weile beschloss ich aufgeregt Leyla in eine verlassene zu führen. Sie vertraute mir blind und stellte keinerlei Fragen. Mir war auch klar,dass ich nicht einfach so mit der Tür ins Haus fallen konnte und entschloss mich dazu,erstmal langsam anzufangen: „Leyla,ähm Dr. Sherbaz, ich,ich muss ihnen,dir,etwas sagen. Ich,ich,wie soll ich nur anfangen?", ich atmete einmal tief durch und schaute Leyla tief in die Augen, „ich,ich habe mich in dich verliebt Leyla."
Sicht Leyla:
Erst konnte ich kaum glauben,was Ben da gerade sagte,auch wenn mir klar war,dass meine Gefühle zu ihm auf Gegenseitigkeit beruhen. Wie eine Art Kurzschlussreaktion entschied ich mich dazu zu handeln. Ich schaute ihn nocheinmal tief in seine Auge,bevor ich begann ihn in einen liebevollen Kuss zu ziehen.
Sicht Ben:
Überrascht schloß ich meine Augen und erwiderte die Kuss. Es fühlte sich so gut an,aber dennoch löste ich mich dann doch von ihr.
Sicht Leyla:
Ich spürte,dass es Zeit für die Wahrheit war : „Ben ,ich kann dich voll ganz verstehen. Mir geht es nicht anders. Ben,ich liebe dich."
Sicht Ben:
Es war ein so schöner Moment,diese Worte zu hören. Ich dachte nichts,gar nichts, ich zog Leyla einfach nur erenut in einen liebevollen Kuss und legte meine Hand in ihren Nacken.
Sicht Leyla:
Auch ich legte meine Hand in Bens Nacken und erwiderte den Kuss. In diesem Moment hoffte ich einfach,dass Niklas Recht behielt und genoß den wunderschönen Augenblick,der am besten niemals hätte enden sollen.

Liebe auf den zweiten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt