Kapitel 3

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Leylas Sicht:
Das alles konnte kein Zufall sein. Erst diese seltsame Begegnung mit Herrn Ahlbeck im Feinkostladen und dann dieser Zusammenstoß. Es war wohl ein verstecktes Zeichen,welches ich Mal wieder nicht wahrhaben wollte oder einfach nicht konnte. Ich sehe nur sehr ungern ein,dass ich gegen meine Gefühle verloren habe. Aber wie soll das funktionieren? Soweit ich weiß ist Herr Ahlbeck Assistenzarzt und ich bin Oberärztin. Ich bin viel älter als er und ich habe sicherlich andere Ansichten und andere Erwartungen an meinen Alltag als er. Während ich nach der Arbeit Wäsche wasche,koche und putze,sitzt er zu Hause,lernt oder trifft jede Menge Frauen. Und genau da sind wir am entscheidenden Punkt. Wieso glaubte ich,dass er sich in mich verknallt hatte? Schließlich kenne ich ihn ja eigentlich gar nicht. Vielleicht hat er ja auch eine Freundin?! Ich wusste nicht mehr was ich denken sollte und trotzdem ließ mir diese Mann keine Ruhe. Das einzige,was mich beruhigte war,dass ich Herrn Ahlbeck jeden Tag im JTK sah. Es gab mir die nötige Nähe,um mich halbwegs unter Kontrolle zu haben. Ich traute mich nicht ihn anzusprechen,denn ich wusste ja nicht,wie er zu der ganzen Sache steht. Umso schlimmer war es,als eines Tages eine Krankschreibung von ihm in meinem Postfach lag. Niklas meinte,dass er die Grippe hätte und so spielte ich mit dem Gedanken,nach Feierabend zu ihm zu fahren und ihm einen Krankenbesuch abzustatten.

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