Kapitel 14

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"Wegen Oikawa, nicht wahr."

Seine blauen Augen weiteten sich, als er endlich realisiert hat was ich gerade gesagt habe. So schnell wie sich seine Augen weiteten, so schnell blickte er auch weg und beendete den Augenkontakt mit mir. Ich spürte wie sein Griff um mein Handgelenk fester wurde und es langsam anfing wehzutun. "Nein.", sagte er fest ohne mich dabei anzusehen. Ich schaute ihn an, dann zu seiner Hand und dann wieder hoch zu ihm. "Warum wird dann dein Griff immer stärker, es tut langsam weh.", antwortete ich immer noch ruhig. Er blickte mich in Sekunden schnelle an und danach auf seine Hand, er ließ mein Handgelenk sofort los, als er bemerkte was für eine Kraft, er darauf ausübt. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er sah wie rot es um mein Handgelenk wurde. "Tut mir leid.", sagte er schon fast flüsternd. Ich wusste nicht, das dieses Thema in so sehr beschäftigt, dieser Junge besitzt so viel Kraft, obwohl er noch nicht mal hier anwesend ist. Hab ich etwa irgendwas in der Mittelschule verpasst?

"Ist nicht schlimm.", antwortete ich. Er blickte wieder in meine Augen und nickte nur. "Es ist besser, wenn ich jetzt gehe.", gab er noch schnell von sich und wollte gehen. "Ich mach es." Er drehte sich um und schaute mich nur verdutzt an, "Was?"
"Ich helfe dir, Tobio." "Was? Wirklich jetzt, Mona?!"
"Jaa.", gab ich seufzend von mir. "Danke.", sagt er ruhig und lächelt etwas.

Nachdem er zum Training gegangen ist und ich zur Bushaltestelle, wartete ich auf mein Bus, den ersten hab ich verpasst wegen dem Gespräch mit Kageyama. Er versuchte mich noch zu überreden auch zum Training mitzukommen, aber ich hatte darauf keine Lust. Deshalb haben wir uns 18 Uhr bei mir verabredet, er macht extra eine Stunde eher Schluss, um dann rechtzeitig bei mir zu sein.

Etwa 45 Minuten später war ich dann auch endlich zuhause. Ich begrüßte meine Mom, bevor ich hoch in mein Zimmer lief, dort blickte ich auf mein Handy, um zu checken wie viel Zeit mir noch bleibt, es war schon 16:50 Uhr. Mir Bleiben noch eine Stunde und zehn Minuten. Die Zeit nutzte ich, um mich noch etwas auszuruhen, danach zog ich meine Uniform aus und suchte in meinen Kleiderschrank nach einer bequemen Jogginghose, dazu noch ein weißes T-Shirt wo oben links mit schwarzer Aufschrift honey drauf steht, darunter zog ich aber schnell mein Sport BH an, für das Training später. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich noch Zeit hatte, die verbrachte ich, um meine Hausaufgaben zu erledigen. Völlig vertieft in den Aufgaben, hörte ich plötzlich die Klingel von der Haustür. Ich schaute auf mein Handy und sah, dass es schon 18 Uhr war. Man er ist aber auch immer pünktlich..

Ich rannte schnell die Treppe runter, um vor meiner Mutter an der Tür zu sein aber vergeblich, denn ich hörte schon die Stimme von ihr "Oh, Hallo Tobio, was machst du denn hier, willst du etwa zu Mona?", kam es trällernd von ihr. "Guten Abend Frau Naosu, ist denn M-" Ich unterbrach Tobio und zog ihn an seiner Trainingsjacke mit nach oben, dabei sagte ich noch schnell meiner Mom, "Er ist hier, weil wir für Volleyball trainieren wollen und nicht mehr!" Sie gab mir nur ein grinsen und ich verdrehte nur meine Augen.

Oben in mein Zimmer schaute mich Tobio nur komisch an. "Sag nichts, du weißt doch wie meine Mom ist.", sagte ich Kopf schüttelnd. Er nickte nur, ich ließ seine Jacke los und ging zu meinen Schreibtisch, um meine Sachen wegzuräumen. Kageyama setzte sich solange auf mein Bett und beobachtet mich. "Schon etwas her dich in deinen bequemen Klamotten zusehen."
Ich drehte mich etwas zur Seite und sah sein grinsen im Gesicht, ich musste leicht lachen deswegen. "Ja vielleicht ein Monat oder so und starre mich nicht so an.", sagte ich belustigt. Es stimmte ein Monat bevor wir das letzte Jahr der Mittelschule absolvierten, hatten wir kein Kontakt. Tobio distanzierte sich von seinen Mitspielern und ich distanzierte mich unbewusst von ihm, weil ich viel Zeit mit dem lernen verbracht habe. "Warum? Wirst du etwa nervös?", fragte er neckend. "Als ob.", sagte ich und streckte ihm meine Zunge raus. Von ihm kam danach nichts mehr, er beschäftigte sich mit paar Sachen aus meinem Zimmer und ich räumte weiter auf.

If not us, who then?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt