Jana hat mit ihren 16 Jahren schon viel erlebt. vor sechs Jahren starb ihre Mutter bei einem Autounfall, daraufhin verlassen Sie und ihr Vater Berlin, um in Madrid ein neues Leben zu starten. Der Vater vernachlässigt seine Tochter immer mehr, da er...
Heute wache ich früh auf. Es ist fast noch dunkel, also stehe ich leise auf, um Theo nicht zu wecken. In der Küche mache ich mir einen Kaffee und gehe auf die Dachterasse. Ich liebe den Ausblick über Berlin. Es fühlt sich an wie Zuhause. Mein Zuhause. Ich versinke völlig im Vibe der Stadt, als sich plötzlich jemand nähert. Es ist Konrad.
"Morgen Konrad"
"Moin"
Er stellt sich neben mich an das Geländer der Terasse und schaut sich um. Langsam geht die Sonne auf. Und wir schauen ihr dabei zu. Nach einiger Zeit fragt Konrad mich, ob er mir heute was zeigen dürfte. Ich stimme zu, da er heute sowieso dran gewesen wäre. Also gehen wir runter auf die Straße, wo ein rotes Cabrio auf uns wartet.
"Ist das deiner?"
"Ja beziehungsweise von meiner Mom, aber ich darf damit rumfahren!"
"Ah cool"
Wir steigen ein und fahren los. An einem Kiosk hält er an und geht rein. Auf seinem Rückweg hält er Bier in seiner Hand. Er steigt ein mit den Worten "für später!" Wir fahren also weiter und kommen nach einiger Zeit an einem Sportflughafen an. Ich bekomme Angst.
"Wir springen jetzt aber nicht Fallschirm oder so ein Scheiß?!"
"Nein , nein keine Sorge, wir sind hier zum chillen und Bilder machen für mein Insta. Hier ist sozusagen 'mein Platz' "
"Okay cool, Glück gehabt!"
Meine ich erleichtert. Wir klettern auf ein Dach und setzten uns hin. Konrad hält mir eine Flasche Bier hin. Erst zögere ich, doch nehme sie dann doch an mich. Mit seinem Ring öffnet Konrad die Flaschen.
"Valentin wollte mir keinen Alkohol geben!"
"Ach mit 16 hatte ich schon eine lange Reihe von Alkohol bedingten Abstürzen lol"
"Wenn das so ist!"
Wir stoßen an und trinken das kalte Bier. Es ist echt schön hier, immer wieder sieht man Sportflugzeuge starten und landen. Die Sonne scheint, aber es ist nicht zu warm. Konrad und ich führen einige interessante Gespräche. Er scheint sehr mit Valentin verbunden, aber wahrscheinlich nur auf einer freundschaftlichen Ebene. Er erzählt mir von seiner Familie und seiner Schulzeit.
"Und wie war deine Schulzeit... bisher?"
"Ach es geht, ich bin bis zur fünften hier zur Schule gegangen, es war ganz gut, ich hatte viele Freunde hier. In der fünften sind wir dann nach Spanien und da war es echt mies. Ich hab niemanden verstanden und keiner mich. Wortwörtlich. Meine Noten waren auch nicht so geil... aber jetzt bin ich wieder hier."
"Vielleicht wird es wie frühe, Freunde hast du ja schon."
Wir packen zusammen und klettern runter. Es ist schnell spät geworden. Wir laufen zu Konrads Auto und steigen ein. Er öffnet das Dach. Ich habe ein Bandana und meine dreieckige Sonnenbrille.
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Wir fahren los. Durch Berlins schöne Straßen. Zuhause angekommen gehen wir hoch auf die Dachterasse, wo wir uns heute morgen getroffen haben. Zusammen geniessen wir den Vibe und den Sonnenuntergang. Es ist wirklich schön mit Konrad. Er ist so klug, aber auch so bodenständig. Er ist irgenwie auch so typisch Spandau. Ich bin Froh ihn nun auch offiziell als meinen Freund zu haben.
