Kapitel 22

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Kirishimas Sicht:

Seit meiner offiziellen Thronübernahme waren bereits ein paar Tage vergangen, in denen wir sogar mit den Engeln ein wenig über ein mögliches Friedensabkommen diskutieren konnten. Tatsächlich hatte der Oberengel sich dazu bereit erklärt den Vertrag zu unterzeichnen, wenn Katsuki dafür aber auch hin und wieder Mal in der Welt der Engel vorbei schaute. Dies würde er sowieso irgendwann tun müssen, schließlich würden wir, sobald der jetzige Oberengel in ein paar Jahren von seinem Posten zurück tritt schauen das eben auch alles in der Engelswelt rund lief. Aber bis dahin würden wir erstmal hier in der Dämonenwelt den Laden schmeißen. Da Katsuki die letzten Tage viel damit zu tun hatte seine neuen Aufgaben als Partner des amtierenden Dämonenkönigs zu bewerkstelligen, hatte ich beschlossen mich heute alleine mit dem Oberengel zu treffen, damit wir beide das Friedensabkommen unterzeichnen konnten, während Katsuki sich einfach Mal entspannen sollte.
Die Unterzeichnung des Abkommens an sich dauerte nicht allzu lange, jedoch wollte der Oberengel das Abkommen anschließend noch gebührend feiern. Da ich allerdings relativ schnell wieder zu Katsuki zurück wollte, verabschiedete ich mich bereits nach einer Stunde wieder vom Oberengel. Auch wenn Bakugo vermutlich bereits schlafen würde, wollte ich einfach zu einem Engel zurück und ihn in den Arm nehmen. So machte ich mich also auf den Rückweg.
Im Schloss angelangt, öffnete ich fröhlich mein Zimmer, während ich glücklich meinte: ,,Katsuki, ich bin zurü..." Geschockt unterbrach ich mich selbst, als ich das Szenario vor mir erblickte. Katsuki lag schlafend im Bett, während mein Vater ihm eines unserer Kissen aufs Gesicht drückte und gerade mit einem schimmernden Dolch zu stechen wollte. Ein gefährliches Knurren entwich meiner Kehle, während ich mit großen Schritten auf meinen Erzeuger zu schritt und zwischen zusammen gebissenen Zähnen zischte: ,,Du Bastard, wagst es dir Katsuki schonwieder Schaden zufügen zu wollen?! Hab ich dir nicht erst vor ein paar Tagen gesagt, dass ich nicht davor zurückschrecken werde, mich eigenhändig um dich zu kümmern?!" Durch mein Knurren alarmiert, eilten auf einmal mehrere Wachen in mein Schlafzimmer. Als sie meinen Vater so mit dem Kissen und dem Dolch in der Hand erblickten, versteinerten sich ihre Mienen. Denn auch wenn mein Vater ihr früherer Herrscher war, so unterstanden sie nun mir und würden alles für meine und die Sicherheit meines Mates tun. Bevor mein Vater reagieren konnte, wurde er aus dem Raum gezerrt, wobei ich ihn bis zur Tür geleitete. An der Tür angelangt, fragte eine der Wachen: ,,Was sollen wir nun mit ihm machen?!" Tief durchatmend erwiderte ich: ,,Sperrt ihn erstmal ins Verließ! Ich kümmere mich morgen um ihn! Jetzt bleibe ich erstmal bei Katsuki!" Nickend verschwand die Wache, weshalb ich mich zu meinem Mate herum drehte, welcher mittlerweile vorsichtshalber von irgendeiner Ärztin, die man rasch gerufen hatte, untersucht wurde. So erklärte die ältere Frau: ,,Ihm scheint glücklicherweise wohl nichts ernsthaftes passiert zu sein! Dennoch sollten sie die Nacht vielleicht ein Auge auf ihn haben! Und keine anstrengenden körperlichen Betätigungen für heute Nacht für ihn! Ich weiß doch, wie ihr junges Gemüse seit, schließlich war ich ja auch Mal jung!" Lächelnd stimmte ich zu, ehe ich sie verabschiedete und mich zu meinem Mate ins Bett kuschelte, welcher von dem ganzen Trubel glücklicherweise nichts mitbekommen hatte. So schlief ich nicht allzu lange, nachdem die Ärztin den Raum verlassen hatte, mit meinem Engel im Arm ein.

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