Epilog

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Kirishimas Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Lächeln und meinem Engel im Arm auf, wobei mein Lächeln erst gefror, ehe es langsam Stück für Stück verschwand, als mir die gestrigen Ereignisse mit meinem Vater wieder in den Sinn kamen. Vorsichtig wand ich mich aus den Armen und den Flügeln des blond haarigen, da ich ihn nur ungern wecken wollte, nur weil ich mich um die Sache mit meinem Vater kümmern musste. So begann ich mich also leise für den Tag fertig zu machen, wobei ich so leise wohl nicht gewesen war. Denn auf einmal stützte Katsuki sich auf seinen Ellenbogen im Bett auf, ehe er mit rauer Morgenstimme brummte: ,,Komm zurück ins Bett und kuschel mit mir, Eiji! Es ist noch viel zu früh, um auf den Beinen, geschweige denn überhaupt wach zu sein!" Lächelnd hauchte ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, während ich erwiderte: ,,Leg dich ruhig nochmals hin und schlaf noch eine Runde, Kats! Ich würde mich ja wirklich gerne zu dir legen und dem ganzen Tag mit dir kuscheln, dich leider muss ich mich noch um etwas wirklich wichtiges kümmern, sodass wir in Zukunft in Frieden leben können! Leider lässt es sich auch nicht verschieben, sonst würde ich es für dich sofort tun!" Verwundert zog ich eine Augenbraue fragend in die Höhe, als Katsuki sich gegen meine Erwartungen aus dem warmen Bett kämpfte, anstatt sich wie ich eben gesagt hatte nochmals hin zu legen. Während Katsuki sich nun ebenfalls in Windeseile fertig machte, erklärte er: ,,Ich begleite dich, Eijiro! Und versuche erst gar nicht mich davon abzubringen, denn ich lass mich nicht so leicht von meiner Entscheidung abbringen! Außerdem bin ich schonmal angezogen, weshalb ich dich ja auch genauso gut begleiten kann! Also los!" Damit zog er mich bereits aus meinem Zimmer, weshalb ich kurz darauf aus meinen Gedanken auftauchte. So führte ich Katsuki ich auf den Schlossplatz, auf welchen mein Vater von ein paar Wachen geführt worden und wo sich bereits ein paar Schaulustige versammelt hatten. Mein Vater wurde kniend in der Mitte des Platzes angekettet, ehe die Wachen von ihm weg traten, wobei sie vorsichtshalber aber in unmittelbarer Nähe blieben. Während ich nun einen Bannkreis um meinen Erzeuger zog, sprach ich laut und deutlich: ,,Ich, Eijiro Kirishima Herrscher über die Dämonen, verbanne dich, früheren Herrscher der Dämonen, wegen versuchten Mord meines Mates aus diesem Land! Ich versiegelte all deine Dämonenkräfte, so dass du nie wieder zurück kommen kannst!" Alle Zuschauer brachen durch mein Urteil in lautes Jubeln aus, während Katsuki mich geschockt anstarrte, als er von dem Mordversuch erfuhr. Als ich den Kreis schloss, schrie mein Vater laut auf während der Bannkreis sich in einem lila Licht um ihn schloss. So trat ich nun also wieder an meinen Mate heran und legte ihm einen Arm um den Taille, während wir dabei zusehen, wie mein schreiender Vater langsam vollkommen im lila Licht verschwand. Genau als das Licht erlosch, war mein Vater verschwunden. Und auch wenn ich nun eigentlich glücklich sein musste, da einem glücklichen Leben mit Katsuki nichtsmehr im Wege stand, so verspürte ich dennoch eine gewisse Leer und Trauer in meinem Herzen. Dies schien auch bei Katsuki nicht so ganz unbemerkt zu bleiben, denn besorgt fragte er, während wir wieder zurück ins Gebäude gingen: ,,Was ist los, Eiji?! Wieso siehst du auf einmal so traurig aus?" Während ich mich in seine weichen Flügel kuschelte, erwiderte ich Schulter zuckend: ,,Keine Ahnung! Auch wenn ich jetzt eigentlich glücklich sein sollte, da wir nun wohl ungestört leben können! Doch ich wünschte mir nur, dass er einmal stolz auf mich gewesen wäre! Dass es bei ihm nicht immer nur um Macht und Einfluss ginge, sondern dass er mich als individuelle Person, als seinen Sohn, akzeptiert! Es tut mir leid, davon willst du bestimmt nichts hör..." Vorsichtig schlang Katsuki seine Flügel um mich, während er ruhig meinte: ,,Shhhh, Eiji! Ich verstehe ja, dass dich dass verletzt, aber solche Menschen verdienen deine Liebe einfach nicht! Und auch wenn er dir vielleicht keine Liebe entgegen bringt, so bekommst du umso mehr von deinen Freunden und von mir! Selbst von meinen Eltern bekommst du unglaublich viel Liebe, schließlich gehörst du nun zu unserer Familie! Also vergiss ihn einfach, er ist schließlich weg und damit nicht mehr dein Problem!" Mit einem leichten Lächeln verband ich unsere Lippen immer wieder zu sanften Küssen, während ich meinte: ,,Womit habe ich nur so einen Mate wie dich verdient!" Grinsend erwiderte der blond haarige: ,,Jetzt halt schon die Klappe und lass uns einfach zurück ins Schlafzimmer gehen! Du schuldest mir schließlich noch einen ganzen Tag kuscheln im Bett!" Grinsend führte ich ihn in unser Zimmer, wo wir uns augenblicklich ins Bett kuschelten, während Bakugo seine Flügel schützend um uns legte. Den restlichen Tag verbrachten Katsuki und ich kuschelnd in unserem Bett, wobei uns die anderen glücklicherweise einen Tag Ruhe könnten und uns so auch nicht störten.

~The End~

Durchs Schicksal vereintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt