Kapitel 1 - Ich gebe auf.

660 22 1
                                    

(A/n): Achtung: Diese Geschichte enthält sowohl Gewalt- als auch Sexuelle-Szenen, die Leser mit einer ausgeprägten Sensibilität überaus unangenehm sein könnten. 

Panisch renne ich durch den Wald, bevor sich die Bestie wieder auf mich stürzt. "LASS MICH!" Kreische ich laut, während ich auf den Boden gepresst werde. Das Blut rinnt aus meiner Haut, welche von seinen Krallen aufgerissen wurde und nun wieder wird. Ganz und gar ausgehungert, mustert dieses Monster mich und meinen blutverschmierten Körper. Sein Blick ist stechend und schon regelrecht schneidend. 

Ich wollte einen friedlichen Ort zum Leben und falle einem wilden Tier in die Hände. Anders kann man diesen Mann nicht beschreiben. Ein ausgehungerter, nach Blut gierender Vampir... ist mehr Tier als Mensch... Tötet ohne Verstand... Tötet alleine aus Blutlust... So etwas möchte ich niemals fühlen. Ich winde mich unter seiner schrecklichen Gestallt und bete innerlich für einen neuen morgen. Die Sonne soll auch heute wieder scheinen und sein Haupt Brandmarken.

Tatsächlich schaffe ich es mich aus seinen Griff zu winden, auch wenn es meine Haut und mein Fleisch weiter aufreißt. Meine Tasche habe ich irgendwo in der Nähe verloren, als er mich das erste mal angegriffen hat. Leider waren meine Waffen dort drinne und nun bleibt mir nichts anderes übrig als zu fliehen, denn meine Kräfte kann ich nun mal nicht nutzen... Schwankend renne ich einfach weiter. Einen Zerberus abzuschütteln wäre leichter... da spreche ich leider aus Erfahrung.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, ich kann es schon regelrecht hören... Der eiskalte Wind peitscht auf meine Haut, während sich die Steine und Äste in mein Fleisch bohren. Aber die Götter, Seelen und Heiligen Geister Erhören mich! Der Mann lässt von mir ab! Vermutlich weil sich die Sonne nähert. Dennoch halte ich nicht an, so dumm bin ich dann doch nicht! Naja... vielleicht manchmal. 

Ein riesiges Gutshaus erhebt sich zwischen dem Gestrick des Waldes. Ohne nachzudenken stürze ich durch das Tor und weiter in das Anwesen. Mit aller Kraft stoße ich die schwere Tür auf und halte prompt inne... Hier ist jemand. Das spüre ich. Aber mehr kann ich in meiner Verfassung nicht ausfindig machen... Bitter lache ich auf und schleppe mich einfach weiter. Wenn dies die Familie des Angreifers sein sollte... bin ich Tod. Doch so langsam habe ich keine Kraft mehr...

Ich gebe auf.

Mit diesem Gedanken schmeiße ich mich auf ein Sofa. Anscheinend ist das hier eine Art Salon, aber mir ist auch eigentlich egal wo ich bin. Sonst hätte ich mich ja umgeguckt. Erschöpft fahre ich instinktiv meine blutverschmierten Flügel aus und lege sie schützend um mich. Beinahe als sollen sie ein Schild sein und mich beschützen vor weiteren Bestien, während ich mich langsam der Ohnmacht hingebe.

(A/n): Recht knapp, aber das steigert sich vermutlich noch~!

sweet pain // Moonlight Lovers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt