The Art of Love (bxb)

Kapitel 12

Nun ist es schon 3 Uhr nachts und ich liege immer noch hellwach und in Gedanken vertieft neben dem schlafenden Marcello im Bett. Wir haben stundenlang geredet und das ganze Thema Freundschaft plus besprochen, bis er schliesslich einfach eingeschlafen ist.

Für ihn ist eine Freundschaft plus, eine Freundschaft, welche Raum für sexuelle Erfahrungen bietet. Also eine Freundschaft in welcher mehr passieren kann und darf. Jedoch steht die Freundschaft im Mittelpunkt.

Für ihn wäre es auch okay wenn wir nicht exklusiv wären. Sprich wir dürfen auch Sex mit andere haben, dann allerdings nur mit Kondom, da das Präservativ auch recht gut gegen Geschlechtskrankheiten schützt.

Er hat auch immer wieder erwähnt, dass wir das ganze mit meinem Tempo angehen würden und ich über alles bestimmen kann. Was ich schon bereit bin zu tun oder zu probieren. Und da ich mir noch etwas unsicher bin, würden wir es eher langsam angehen und er würde mich zu nichts zwingen.

Ich kann nicht leugnen, dass mich das Ganze äusserst reizen würde. Aber bin ich tatsächlich bereit dafür? Andererseits habe ich mich letzte Nacht bereits auf ihn eingelassen und weiss genau, dass es kein Zurück mehr gibt.

Das Mondlicht erhellt sein wunderschönes Gesicht, wodurch ich ihn ganz genau betrachten kann. Seine schwarzen Haare umrahmen als wilde Mähne sein elfengleiches Gesicht. Seine Wimpern sind genau so pechschwarz wie sein Haar. Am liebsten würde ich ihn so in einem Gemälde festhalten. Wenn er schläft sieht er so friedlich und unschuldig aus. So, dass man kaum glauben könnte, dass dieser junge Mann mich letzte Nacht entjungfert und mir noch heute Abend einen runtergeholt hat.

Ich gebe meinem Verlangen nach und streiche sanft über seine Wange. Er schläft tief und fest, daher reagiert er auch nicht. Was wäre wohl, wenn er jetzt aufwachen würde? Würde er gehen? Oder würde er mich küssen? Immer leidenschaftlicher bis ich stöhnend unter ihm liege?

Ich merke wie es schon nur bei dem Gedanken daran in meiner Boxer enger wird. Fuck! Ich spüre ein unbändiges Verlangen nach diesem Mann. Ich denke meine Entscheidung habe ich bereits letzte Nacht getroffen ohne es zu bemerken. Ich werde es ihm morgen sagen. Oder soll ich ihn noch etwas zappeln lassen? Nein. Das wäre nicht fair.

Soll ich ihn wecken? Besser nicht. Wie muss das wirken, wenn man mitten in der Nacht geweckt wird für Sex? Das kann ich nicht bringen. Oder etwa doch?

Ich habe nicht bemerkt wie ich in meinem Gedankenwirrwarr damit begonnen habe durch Marcello's Haar zu streichen. Plötzlich bewegt sich etwas neben mir und mein Blick schnellt zu Marcello. Mit halb geöffneten Augen blickt er zu mir hoch.

„Was ist los?" fragt er mit leiser und rauer Stimme. Ich erschaudere und mein Problem wird noch grösser. Errötend sehe ich ihm in die Augen. „Ich wollte dich nicht wecken. Es tut mir leid." meine Stimme ist nur ein Hauchen. Er runzelt die Stirn und sein Blick landet auf meinem Schritt. Frech grinst er mich an. „Ich hoffe doch, dass ich der Grund dafür bin Kilian."

Ich beisse mir auf die Unterlippe und nicke leicht. In seinen Augen flackert etwas auf und im nächsten Moment werde ich von seinem Gewicht in die Matrazze gedrückt. Sein Gesicht schwebt nur ein paar Centimeter von meinem entfernt. Mit einer unfassbar heissen Stimme haucht er. „Willst du mich Kilian? Willst du meine Lippen auf deinem ganzen Körper spüren? Willst du mich in dir Spüren?"

Mit einem leisen Stöhnen antworte ich ihm. „Ja! Bitte!" Seine Lippen verziehen sich zu einem sexy Grinsen. „Willst du mich?" Ich fasse in sein Haar und ziehe ihn zu mir runten. Seine Lippen landen auf der Haut an meinem Hals und ich hauche ihm ins Ohr. „Ich nehme dein Angebot an. Ich lasse mich auf die Freundschaft plus ein"

Er stemmt sich hoch und blickt mir ernst in die Augen. „Bist du dir da ganz sicher?" Ich fahre durch sein Haar und erwidere seinen Blick. „Ja ich bin mir sicher."
„Wirst du dir auch morgen früh noch sicher sein?" „Natürlich! Ich habe die letzten zwei Stunden darüber nachgedacht während du friedlich geschlafen hast. Also halt die Klappe und küss mich endlich. Sonst werde ich dich reit..." Er lässt mich verstummen indem er mich voller Begierde küsst. Ich schnappe nach Luft und erwidere voller Lust und Leidenschaft.

Unser Kuss wird immer ungehaltener und unsere Lenden reiben ungeduldig aneinander. Er küsst sich zu meinem Hals und beginnt dort feuchte Küsse und leichte Bisse zu verteilen. Dabei saugt er immer wieder an der Haut und wandert immer weiter nach unten über meinen Körper. Er küsst meine Brust, verwöhnt meine Nippel.

Leise vor mich hin keuchend geniesse ich seine Berührungen. Er bedeckt jeden kleinsten Teil meines Oberkörpers mit Küssen und beginnt bei meiner V-Linie stark zu saugen. Ich stöhne leise auf und kralle mich fest in sein Haar. Er saugt nur noch kräftiger, leckt dann über die gereizte Stelle und grinst. „Wunderschön." er blickt zu mir auf. „Rot steht dir echt gut." Ich reisse die Augen auf. „Was?!"
„Ich habe dir bloss ein paar Knutschflecken verpasst. Aber keine Angst, ausser mir wird sie keiner zu Gesicht bekommen." So ein Spinner! Erneut küsst er mich und seine Lippen versprechen eine lange Nacht.