Prolog

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(1. September 1991)

„Remus! Wo ist Schnuffel!", rief eine Mädchenstimme durchs Haus.
„Warte Aries! Ich helfe dir beim suchen!", antwortete er.
Sofort ging Remus die Treppen hoch, um seine Patentochter beim Suchen ihrer Katze zu helfen.
„Ehrlich Aries, warum verlierst du Schnuffel ständig", fragte Remus leicht genervt und guckte unterm Bett.
Nichts, außer Spielzeuge.
„Hast du Schnuffel wieder verloren?", fragte Leo am Türrahmen lachend.
„Sie rennt ständig weh!", verteidigte sich Aries beleidigt.
„Tja, dann solltest du ihr ein Halsband mit einer Glocke umhängen", schlug er belustigt vor und ging.
„Aries! Mach bitte schneller, wir gehen bald los!", rief Aries Mutter durchs Haus.
„Gleich Iola! Wir finden Schnuffel nicht!", antwortete Remus für Aries.
„Sie ist doch hier unten", antwortete Iola verwirrt.
Aries Augen weiteten sich sofort. Danach stürmte das elfjährige Mädchen die Treppe runter.
„Man Schnuffel!", beschwerte sich Aries und nahm die Katze auf den Arm.
„Ich werde dieses Viech bald aus dem Fenster werfen", meinte Leo genervt.
„Wag es ja nicht!", Aries drehte sich schützend mit den Rücken zu ihren großen Bruder um.
„Lass sie doch endlich in Ruhe Leo", sagte jemand gelangweilt.
Canis Fabre.
Es war der älteste von allen drei Fabre Geschwistern.
„Und warum sollte ich, Bruder?",
zischte Leo ihn an.
„Gott, du bist immer so impulsiv."
„Naja, mindestens bin ich keine Schlange."
„Leo! Es reicht!", tadelte Iola ihren Sohn.
„Ist okay Mom. Er ist etwas zurückgeblieben. Ich bin ihm nicht böse", beruhigte Canis seine Mutter.
„Zurückgeblieben?! Jetzt reicht es du scheiß Klugscheißer", rief Leo wütend und ging auf Canis zu.
Doch jemand legte eine Hand auf Leo's Schulter.
„Deine Mutter sagte, das es reicht Leo", sagte Remus ruhig.
Leo hatte seit seiner Kindheit Respekt vor seinem Onkel.
Er hörte immer auf ihn, also beruhigte er sich etwas.
Trotzdem warf Leo seinem großen Bruder einen finsteren Blick zu.
Canis aber guckte ihn nur desinteressiert an und verdrehte seine Augen.
„Also, lass uns jetzt los!", sagte Iola freudig, um die Stimmung auf zu heitern und klatsche in ihre Hände.
Auf dem Weg fragte Iola ihre Tochter aufgeregt: „Und Schätzchen, bist du schon aufgeregt?"
„Ich glaube das du eher aufgeregt bist Mom", meinte Canis grinsend.
Alle im Auto lachten, bis auf Leo.
„Was glaubst du.
In welches Haus wirst du kommen?", fragte Leo neugierig.
„Naja ich weiß nicht... aber ich wäre gerne in Slytherin", antwortete sie und guckte auf ihre Hände.
Canis guckte seine kleine Schwester leicht verwundert an, lächelte dann aber sanft.
Leo lachte aber sofort und fragte: „Was willst du denn bei den Slytherins?"
„Naja, ich will gerne zu Canis...", erklärte sie kurz.
„Komm lieber nach Gryffindor.
Da sind die Coolen, sowie ich.
In Slytherin sind nur die Bösen."
„Leo! Kannst du damit aufhören!", meckerte seine Mutter ihn an.
„Hör zu Liebes, wenn du gerne nach Slytherin willst, dann ist das doch schön! Jedes Haus ist toll", sagte Iola aufmunternd und lächelte durch den Rückspiegel ihrer Tochter zu.
„Oh Liebes! Hast du deine Brille?", erinnerte sich Iola.
„Jap!"
Aries holte sie sofort raus und setze sie sich zur Demonstration auf.
„Nerd", lachte Leo leicht auf.
„Kannst du mal die Klappe halten Leo?", fragte Aries genervt.

Endlich sind sie am Kings Cross angekommen.
Menschen liefen durcheinander.
Aries bekam leichte Panik.
Sie war schon oft hier und auch oft in große Mengen.
Aber sie bekam immer so eine Angst.
Als sie endlich die Wand zum
Gleis 9 3/4 fanden, stürmte Leo als erstes durch die Backsteinwand.
Canis lief ihm dann nach und dannach auch Remus und Aries.
Iola kam dann ebenfalls durch die Wand.

„Also", redete Iola langsam auf Aries ein und legte ihre beiden Hände auf die Schulter des kleinen Mädchens.
„Du wirst jetzt sieben Jahre auf dieser Schule verbringen.
Hab Spaß und finde Freunde Aries.
Ich weiß du hattest nie Freunde außer deine Brüder, aber entfalte dich mein Liebling", erzählte Iola lächelnd und guckte ihre Tochter liebevoll an.
Aries nickte nur wild mit dem Kopf und umarmte dann ihre Mutter.
„Egal in welches Haus du kommst.
Remus und ich werden dich für immer lieben", flüstert Iola in das Ohr von Aries.
„Ich hab dich so lieb Mom."
„Oh Aries, ich hab dich auch lieb Kleines."
Als sich Iola von ihrer Tochter löst, wischt sie sich erstmal lachend die Tränen weg.
„Es ist so unglaublich, wie groß du geworden bist mein Schatz", sagte sie ungläubig .
„Bitte wein nicht", schmollte Aries und wischte mit ihren Daumen über die Wange ihrer Mutter.
„Okay, ich hör auf", lachte Iola und guckte ihre Tochter schief an.
„Du wirst mir fehlen Mom", meinte die kleine Aries traurig.
„Du mir auch Schätzchen", erwiderte Iola auch traurig.
„Also großes Mädchen", sagte Remus hinter Aries.
Sie dreht sich sofort um und umarmte ihren Onkel.
„Ich werd dich auch vermissen Remus."
„Ich dich auch du Sturkopf", nuschelte der Mann ins Haar von Aries.
Auch er musste sich von Aries langsam lösen.
„Und vergiss nicht. Wenn du eine Panikattacke bekommst dann-"
„Ein und aus", unterbrach Aries Remus lachend.
Dieser lächelt sie dann sanft an.
Remus liebte dieses kleine Mädchen wie seine eigene Tochter.
Er kannte sie schon seit ihrer Geburt und jetzt geht sie zur ersten Klasse.
Für ihn und auch Iola war das so surreal.
Leo und Canis haben sich schon längst von den beiden verabschiedet.
„Liebes du solltest langsam in den Zug, sonst kriegst du kein Abteil", deutete Iola ihre Tochter an.
Das letzte mal umarmte Aries ihre Mutter und Remus nochmal und stieg dann in den Hogwarts Express.

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