5. Neuer Lehrer

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Verteidigung gegen die dunklen Künste. Es war ein faszinierendes Fach für jeden Schüler, doch anscheinend war es bei den Lehrern weniger beliebt. Wir bekamen jedes Jahr einen neuen Lehrer, denn alle davor kündigten immer und immer wieder. Auch dieses Jahr sollten wir einen neuen Lehrer bekommen.

Heute sollte die neue Lehrkraft für Verteidigung gegen die dunklen Künste anfangen und natürlich wollte Hermine Vorbildlich sein und war schon früher als alle anderen da. Harry, Ron und ich waren etwas später dran. Wir rannten durch die Flure in der Hoffnung nicht zu spät zu kommen und als wir im Saal ankamen waren schon fast alle da, außer der neue Lehrer. Wir gingen auf unsere Plätze und setzten uns hin. Als ich an Malfoys Tisch vorbei lief, lächelte er und ich erwiderte.
Ich setzte mich auf meinen Platz, neben Hermine.
Hinter uns saßen Ron und Harry. Ich schlug gerade mein Buch auf als mich jemand von hinten abtippte. Es war Ron. „Hab ihr euch gerade angelächelt?"
„Was?", fragte ich.
„Du und Malfoy, ihr habt euch gerade angelächelt".
„Ja ich weiß"
„Seit wann das denn?", fragte nun auch Harry.
„Eigentlich ist er garnicht so schlimm". Ich drehte mich rum und schaute zu Malfoy rüber. Er redete gerade mit Crabbe, schaute aber kurz zu mir. Unser Blickkontakt wurde allerdings durch das eintreten des Lehrers unterbrochen. Er lief in schnellen Schritten vorne ans Pult und stellte sich uns vor. Sein Name war Professor Lupin.
„Ich habe in meinem Leben schon oft mit dunklem zu tuen gehabt und glaubt mir mit dem Unterrichtsstoff den ich mit euch durchnehmen soll bringt euch in keiner Weise weiter. Doch es gibt einen, ein Spruch den sogar die dunkelsten Geschöpfe fürchten. Dieser Spruch ist der mächtigste  Verteidigungszauber den es gibt. Es ist der Patronus-Zauber. Es ist ein extrem schwieriger und komplizierter Spruch, der eine positive Energiekraft, in Form eines Schutzwesens heraufbeschwört. Der Zauber wird durch das Aussprechen der Formel "Expecto Patronum" aufgerufen."

Wir waren alle an seine Lippen gebannt, weil es sehr interessant war was er sagte.
„Um den Zauber zu beschwören, muss man eine schöne Erinnerung genau vor Augen haben, verdeutlicht sie. Jeder Patronus nimmt bei jedem eine andere Form eines Tiers an. Sei es eine Eule, eine Schlange oder sogar ein Werwolf".
Er wurde von Malfoy unterbrochen, der sich nicht unterdrücken konnte ein Werwolfs Jaulen zu imitieren.
„Mr. Malfoy , richtig? Warum wollen sie uns nicht einmal den Zauber demonstrieren?"
Malfoy schüttelte den Kopf.
„Ach kommen sie schon, ich bestehe darauf".
Er ging nach vorne zu Lupin und hörte auf seine Anweisungen.
Er sollte sich an seinen schönsten Moment erinnern und ihn genau vor Augen haben. Dann sollte er den Spruch aufsagen. Er tat es doch es passierte nichts. Malfoy zitterte etwas, lies seinen Stab fallen und rannte aus dem Saal.
Als er an meinem Tisch vorbei ging, konnte ich sehen wie gebrochen er war.
Was war nur mit ihm, was hatte ihn so erschüttert und warum hat der Patronus nicht funktioniert?
Lupin schaute etwas verwundert, hob den Stab auf, legte ihn auf sein Pult und führte den Unterricht weiter.

Die Stunde war zu Ende und alle packten ihre Sachen zusammen. Mir fiel mein Heft auf den Boden und ich hob es auf. Als ich es wieder auf meinen Tisch legte, waren alle schon aus dem Saal gegangen, nur noch Professor Lupin und ich waren da. Ich nahm meine Tasche und wollte gerade gehen als Lupin mich stoppte.
„Miss Blanchard?."
„Ja Sir"
„Währen sie so freundlich und Mr.Malfoy seinen Zauberstab wieder zubringen?"
„Natürlich Sir" Ich drehte mich herum als mir noch eine Sache einfiel die ich den Professor noch fragen wollte.
„Professor?" fragte ich „Wieso hat bei Malfoy der Zauber nicht funktioniert, bei uns anderen aber schon?"
„Nun ja, um den Patronus herauf zu beschwören, muss man seine glücklichste Erinnerung genau vor sich sehen. Entweder tat Malfoy dies nicht oder er...."
„...hatte keine" vollendete ich.
„Wohl möglich"
„Und wenn er eine hatte aber sie nur nicht stark genug war, was kann man tun damit sie dies wird?"
„Das weis ich leider nicht, ich weis nur das es etwas intensives sein muss, etwas das es zu was besonderem macht"
Ich dachte kurz nach, bis mir etwas einfiel.
„Danke Professor", ich verabschiede mich und ging aus dem Saal.

Ich wusste genau was zu tuen war.

Only you and me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt