13. Versöhnung

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Ich fuhr mit meiner Hand durch seine blonden, weichen Haare und liebkoste seinen Nacken.
Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein, seine Nähe zu spüren, ganz und gar ihm zu gehören.

Wir lösten uns wieder voneinander und schauten uns tief in die Augen. Dabei konnte ich mir ein kleines schmunzeln nicht verkneifen.

„Ich habe dich vermisst", flüsterte er mir ins Ohr.

„Ich dich doch auch", hauchte sich zurück.

Es wehte ein starker Wind durch uns und es fing an stärker zu schneien.

„Gehen wir wieder rein, es wird kalt"

Ich nickte ihm zu.

Er nahm meine Hand und vergrub seine Finger in meine. Seine Berührung war so sanft und angenehm.
Wir gingen zurück ins Schloss, doch bis wir dort ankamen waren wir schon fast komplett zugeschneit.

Wir liefen zusammen durch die Schulgänge und gerade als ich den Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum einschlagen wollte, hielt mich Dracos starke Hand fest.
Ich drehte mein Kopf verwundert zu ihm und schaute ihn mit einem verwunderten Blick an.

„Warte ich hab eine Idee, komm mit"

„Was hast du vor"

„Vertrau mir einfach", er zog mich zu sich und wir gingen in die Richtung des Slytherin-Gemeinschaftsraum.

„Dir ist schon klar wo wir gerade hingehen oder?", fragte ich unsicher.

„Ja mir ist das völlig bewusst", antwortete er mit einem grinsen im Gesicht.

Ich folgte ihm einfach weiter, denn ich wusste das er mich sowieso nicht gehen lassen würde.

Als wir am Eingang des Slytherin-Gemeinschaftsraum ankamen, viel mir jetzt erst richtig auf, wie es hier wirklich war.
Der Eingang war eine große Steinerne Tür, die schon etwas mit Moos verwachsen war.

„Rikordio" sprach Draco mit einer einschüchternden Stimme. Und schon öffnete sich langsam das große Tor.
Er zog mich durch den Raum, direkt in sein Zimmer.

Ich fühlte mich so unbehaglich, es ist nämlich nicht so selbstverständlich das hier einfach so ein Gryffindor durch läuft.
Zum Glück war niemand im Raum gewesen der mich irgendwie schräg ankucken könnte.

Wir gingen in Dracos Zimmer rein und zu meinem Erstaunen fand ich genau das vor, was ich erwartet hatte. Er hatte sein eigenes Zimmer mit einem großen Himmelbett, ein großes Bücherregal sowie ein Schreibtisch und ein Karmin aus kalten, schwarzen Steinen.
Generell war sein Zimmer in dunklen Tönen gehalten.

„Du hast dein eigenes Zimmer?"

„Jap, es gehört schon seit Generationen meiner Familie, tja und seit dem ich hier auf Hogwarts bin, gehört es mir." er ging hinter mich, half mir dabei meine Jacke auszuziehen und hing sie über einen Stuhl.

Ich schaute mich etwas um, ging zum Bücherregal und schaute mir an welsche Bücher er alles besaß.

„Wow, du weißt ja doch was Bücher sind", ich lachte.

„Treibs nicht zu weit", er kam etwas näher auf mich zu.

Mein Blick glitt über die Nischen den Regals und ich sah dort die unterschiedlichsten Bücher.

„OMG du hast wirklich "Romeo und Julia"?", fragte ich erstaunt.

„Ja scheint so"

„Hast du es denn schonmal gelesen?"

Er schüttelte den Kopf.

„Du musst es lesen, das Buch ist meine absolute Lieblings Tragödie."

„Vielleicht  weißt es ja nicht aber ich war noch nie der größte Leser" er kam immer näher auf mich zu und legte seine Arme um meine Hüfte.

„Dann les ich dir draus vor"

Only you and me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt