25. Der Morgen danach

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Es ist ein kalter grauer Morgen, es ist nebelig und der Morgentau liegt verspielt auf den Grashalmen.
Vereinzelte Sonnenstrahlen scheinen durch das Fenster, genau auf mich drauf.
Ich werde wach und weis im ersten Moment garnicht wo ich bin.
Dann sehe ich die Leidenschaftliche Kleiderspur auf dem Boden und ich erinnerte mich wieder, ich erinnerte mich an die wundervolle Nacht mit Draco.

Ich drehte mich herum sodass ich direkt in sein verschlafenes Gesicht blicken konnte.
Er schlief noch, seine Haare hingen ihm etwas im Gesicht und seine Lippen sahen zart und rosa aus.
Ich wollte ihn nicht wecken und versuchte wieder einzuschlafen, doch es gelang mir nicht, also stand ich auf und zog mir das weiße Hemd von Draco an. Da er definitiv größer als ich war, passte mir es schon fast wie ein kurzes Kleid.
Ich knöpfte das Hemd zu, ging ins Badezimmer und stellte mich ans Waschbecken. Ich blickte in den Spiegel und erinnerte mich an jeden einzelnen Moment der letzten Nacht, auf meinen Lippen spürte ich immer noch seine und auf meiner Haut konnte ich immer noch seine wandernden Küsse spüren.
Bei dem nächsten Blick in den Spiegel sag ich nicht nur mich, da war eine zweite Person die sich an mich schmiegte, es war Draco der mir genüsslich den Hals küsste.
„Guten Morgen", flüstert er mir in den Nacken.
Ich drehte mich zu ihm um und küsste ihn kurz.
Er musterte mich, „Ah da ist also mein Hemd, steht dir", zwinkerte er mir zu.
Dann küsste er mich wieder, der Kuss wurde Leidenschaftlicher doch nach einer kurzen Zeit löste ich mich ab, sah ihm in die Augen und lächelte.
„Was?", fragte er.
„Ich bin einfach...glücklich", jetzt küsste ich ihn, doch war dieser Kuss so zärtlich und behutsam. Am liebsten wäre ich mit ihm den ganzen Tag hier geblieben, in diesem riesengroßen Zimmer, in dem wohl bequemsten Bett in dem ich je gelegen habe.
Trotz das der Unterricht wegen des gestrigen Balls ausfiel, gab es jeden Augenblick Frühstück und ich hatte großen Hunger da ich gestern Abend nicht viel gegessen hatte.
Also zogen wir uns um und gingen in die große Halle. Alle waren schon da, weshalb niemand auf den Gängen war.
Wir kamen kurz vor der Halle an, meine Hand war in Dracos und mein Herz klopfte schnell.
Das wäre das erste mal das wir offiziell als Paar zusammen sind. Wie würden die Leute kucken wenn sie sehen das ein Gryffindor und ein Slytherin Hand in Hand in die große Halle spazieren?
Draco sah die Angst in meinen Augen und er sprach mir Mut zu, „Alles wir gut", flüsterte er während er mir eine Haarsträne hinters Ohr strich.
Ich vertraute ihm, ich wusste das alles gut werden wird. Also biss ich die Zähne zusammen und ging mit Draco in die Halle hinein. Und wie ich es geahnt hatte, schauten uns alle an, doch in diesem Moment war es mir egal. Ich konnte aus allen Ecken Geflüster hören, positives und auch negatives.
Mir war es einerlei, ich ignorierte es einfach, ich traute mich sogar Draco noch einmal zu küssen, bevor er an seinen und ich an meinen Tisch ging.
Ich setzte mich neben Hermine, die schon ein breites Grinsen im Gesicht hatte.
Natürlich konnte ich keine Sekunde warten, ich musste ihr alles erzählen was in der Nacht passierte, nur musste ich aufpassen das ich dies nicht zu laut tat.

Den Rest des Frühstücks konnte ich mich auf nichts mehr konzentrieren, ich schaute immer zu rüber zum Slytherin Tisch und suchte nach den Strahlend blauen Augen, und jedesmal fand ich sie.

Only you and me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt