Ein nicht so sehr erholsamer Schlaf
Ich hasse es hilflos zu sein
Ein unnützer Haufen gehörloser Kriegerinnen
Percys Sicht
Ich lief orientierungslos durch eine scheinbar nicht endende Finsternis. Ich hatte nicht die geringste Ahnung wo ich mich befand. Allerdings bedrückte mich dieser Ort. Ich hatte das Gefühl, dass bald etwas schreckliches geschehen würde. Nach einer schier nicht enden wollenden Weile, sah ich dann endlich einen schwachen Lichtschimmer in weiter Ferne. Also begann ich mich zu beeilen. Am Ende sprintete ich. Aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, dass ich schneller sein müsste. Schneller, um etwas Schreckliches verhindern zu können. Als ich dann endlich das Licht erreicht hatte, erstarrte ich. Vor mir breitete sich die Höhle der Arachne aus. Ich konnte klar den riesigen Abgrund sehen. Das Schlimmste war aber, dass Annabeth schon im Abgrund hing. Ich konnte die grenzenlose Furcht und Verzweiflung in ihrem Blick sehen. Das zeriss mir fast das Herz und ich konnte ein kleines Wimmern nicht unterdrücken. In der Hoffnung mein damaliges Selbst zu sehen, wie es versuchte Annabeth zu retten und ihr dadurch wenigstens ein bisschen Hoffnung schenkte, glitt mein Blick an Annabeths ausgestrecktem Arm nach oben, bis ich das Gesicht der Person sehen konnte, die sie hielt. Mein Herz setzte für einen Schlag aus, als ich nicht mich sah sondern Nico. Auch bei ihm konnte ich die Angst sehen, aber anders als bei Annabeth hatte er nicht Angst vor Erzählungen, die er vom Tartarus gehört hatte, viel mehr hatte er Angst vor dem, was er wusste, was ihn dort unten erwarten würde. Er schien leise etwas vor sich hin zu murmeln, aber ich konnte es nicht verstehen. Allerdings sagte mir sein panischer, gehetzt wirkender Blick schon genug. Ich wollte zu ihnen renn, ihnen helfen, aber plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Als ich doch noch auf Rettung für die Beiden hoffend, an den Rand des Abgrundes blickte, sah ich, dass Jason, Piper, Hazel, Frank, Leo und Trainer Hedge durch riesige Spinnennetze an die Athena Parthenos gefesselt waren. Sie alle schauten mich erwartungsvoll und panisch an. "Percy, hilf ihnen doch endlich. Du bist der Einzige, der sie noch vor dem, was sie dort unten erwartet, bewahren kann!" schrie Jason mich dann plötzlich an. Ich zuckte zusammen und versuchte noch einmal zu Annabeth und Nico zu rennen, aber noch immer konnte ich mich kein Stück von der Stelle bewegen. Mittlerweile schrien alle meine gefesselten Freunde mich an, ich solle doch verdammt nochmal etwas tun, aber ich vermochte es einfach nicht. Dann schienen ihre Stimmen auf einen Schlag in den Hintergrund zu treten und eine andere Stimme murmelte:" Perseus Jackson, ohne dich wäre es vielen deiner Freunde besser ergangen, aber das nur so als kleine Information am Rande. Eigentlich wollte ich dich fragen, wie ausgeruht du dich nach diesem Traum fühlst, aber eigentlich kannst du das ja noch gar nicht beurteilen, schließlich schläfst du ja immer noch. Also würde ich sagen, dass es für dich an der Zeit ist, dich von deinen Freunden hier zu verabschieden." In diesem Moment begann alles um mich herum zu verschwimmen und unklar zu werden. Allerdings konnte ich noch sehr genau sehen wie Nicos Finger vom Felsen abrutschten, und er und Annabeth mit einem panischen Schrei in die Dunkelheit des Abgrunds und somit in den Tartarus fielen.
Schreiend und in Schweiß gebadet wachte ich auf, nur um in das Gesicht einer sehr besorgten Mondgöttin zu blicken.
Artemis Sicht
Nach und nach begann das Lager wach zu werden. Als alle Jägerinnen in der Mitte des Lagers versammelt waren, um auf meinen Tagesplan zu warten, trat ich aus meinem Zelt. Ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen wie wütend ich war, schließlich musste Percy letzte Nacht nicht gerade wenige Monster ganz allein besiegen, obwohl er von perfekten Bogenschützinnen und auch sonst sehr erprobten Kämpferinnen umgeben war. Zumal das Geschehene nicht gerade leise gewesen sein kann. Selbst in meinem Traum konnte ich fast alles klar und deutlich verstehen. Ich konnte einfach nicht begreifen, warum keine Einzige meiner Gefährtinnen aufgewacht und ihm zur Hilfe gekommen war. Wahrscheinlich sah man mir an, dass ich kurz vorm Explodieren war, denn Zoe, die mir am nächsten stand, war so klug und entfernte sich lieber ein paar Schritte von mir, während sie ihren Schwestern einen kurzen warnenden Blick zuwarf. "Habt ihr gut geschlafen diese Nacht?" fragte ich zuckersüß, sodass es mir beinahe den ganzen Mund verklebte. Meine Jägerinnen warfen sich alle einen irritierten Blick zu. Eine der jüngeren Jägerinnen antwortete jedoch ohne groß etwas zu bemerken:" Gut, Mylady." Ich lächelte sie angesäuert an. "Und warum, wenn ich fragen darf, hat keine Einzige von euch den Monsterangriff gehört oder auch sonst irgendwie bemerkt, sodass Percy, der sich eigentlich noch erholen sollte, ganz alleine mit dieser Monsterhorde und einem Gott fertig werden musste?!" fragte ich, wobei ich mit der Zeit immer lauter wurde und am Ende praktisch schon schrie. Meine Gefährtinnen zuckten alle ein wenig zurück. Zoe und Fibie allerdings waren sofort besorgt um ihren Bruder. Allerdings unterbrach ich ihre noch nicht einmal ausgesprochenen Fragen, indem ich ihnen einen warnenden Blick zuwarf. Daraufhin bildete sich eine unangenehme Stille, in der meine Jägerinnen sich sichtlich unwohl zu fühlen begannen. Zu ihrem Glück wurde diese Stille aber nach nicht allzu langer Zeit durch ein leises Wimmern unterbrochen, dass eindeutig aus Percys Zelt kam. Einen besorgten Blick mit Zoe und Fibie austauschend, und meinen Ärger vorübergehend vergessend, hastete ich zu seinem Zelt. Percy lag immer noch so da wie ich ihn verlassen hatte, aber wimmerte leise vor sich hin und ab und zu zuckte sein Körper. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Besorgt versuchte ich ihn zusammen mit Zoe und Fibie aufzuwecken. Leider war das anscheinend unmöglich. Dann ließ ich Fibie Percy noch einmal nach Wunden absuchen. Sicher ist sicher. Aber auch sie fand keine schwereren Verletzungen. Unsicher was wir tun sollten standen wir jetzt also neben ihm bis er plötzlich aufschrie und aus dem Schlaf hochfuhr. Erleichtert, dass es ihm soweit gut zu gehen schien, atmete ich erleichtert auf. Auch Zoe und Fibie, die hinter mir standen, entspannten sich. Trotzdem war ich jetzt gespannt auf seine Erklärungen. Also schaute ich ihn auffordernd an. " Was ist passiert?"
Hallo Leute,
ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel. Ich habe jetzt drei Demigötter, die ich ganz gerne auf die Mission schicken würde. Was haltet ihr von... (Trommelwirbel)... :
Nico di Angelo
Will Solace
Clarisse la Rue
???
Percy wird natürlich als VIP bei dem Auftrag mit dabei sein.
Außerdem wollte ich mich nochmal bei allen besonders bedanken, die mir Kommentare schreiben. Das ist nochmal ein extra Ansporn weiterzuschreiben und es gibt mir durch dieses geschriebene Feedback noch viel mehr Sicherheit, dass viele diese Geschichte wirklich mögen. Auch Verbesserungsvorschläge oder allgemein negative Kritik helfen mir wirklich sehr viel. Also nochmal ein großes Dankeschön🥰! Ansonsten hoffe ich, dass bald Zeit für ein neues Kapitel ist. Bis dahin!
Eure Zoe
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Der letzte Wächter des Olymp
FanfictionAlle aus der griechischen Mythologie kennen Perseus Jackson, Sohn des Poseidon, den Bezwinger des Minotaurus, des Ares, der Medusa, und vieler anderer Monster, den zweifachen Retter des Olymp, Überlebender des Tartarus, den inoffiziellen Anführer vo...