Izukus POV
„Lass mich dich lieben, Izuku."
Kacchan war nur noch ein weinendes Wrack. Seltsam, wo er doch immer meint dass ich so eine Heulsuse wäre. Ich glaubte inzwischen wirklich dass er die Wahrheit sagte, Kacchan würde für eine Lüge niemals so weit gehen. Außerdem, der Ausdruck in seinen Augen... so etwas kann niemand faken. Aber ich kann ihm nicht die Wahrheit sagen. Ich muss das allein schaffen, ich kann mich nicht immer auf andere verlassen. Wie soll ich bitte ein guter Held werden wenn ich nicht mal mich selbst retten kann? Trotzdem kann und will ich ihn nicht verlieren, nicht nach dem was er gerade gesagt hat. Meine Beine bewegen sich von selbst, und langsam laufe ich auf den weinenden Jungen in meiner Zimmertür zu. Ich hebe meine Hand, um durch seine blonden abstehenden Haare zu fahren, sodass er seinen Kopf hebt und mich erstaunt ansieht. Unsere Augen treffen sich, und ich kann nicht anders als in die tiefrote Iris meines Gegenübers zu starren. Es fühlt sich an, als würde die Zeit stillstehen, als wären wir einfach nur zwei Jungen, in einer Welt ohne Helden und Schurken, ohne besondere Fähigkeiten. Einfach nur wir beide.
„Kacchan..."
Meine Stimme versagte, war das hier nicht genau das was ich immer wollte? Den Jungen, den ich mein ganz Leben über gehasst und verabscheut, aber dennoch so bewundert habe, vor mir kniend, weinend und um Vergebung bettelnd? All die Jahre, hatte ich mir nichts sehnlicher als das gewünscht doch jetzt... Jetzt fühlte es sich falsch an. In letzten Wochen, wo sich sein Verhalten mir gegenüber verändert hatte, konnte ich mich da wirklich in verliebt haben? Eine andere Erklärung gab es dafür nicht, oder? Aber ich will ihn nicht lieben. Ich will nicht in ihn verliebt sein, er würde mir nur weh tun, so wie immer. Doch, irgendetwas ist anders dieses Mal. Wird er wirklich in der Lage sein mir weh zu tun? Werde ich in der Lage senden mir zu tun?
„Kacchan, meinst du das Ernst?"
Ich muss es wissen, meine Angst verletzt zu werden ist zu groß.
„Izuku, ich war nie ehrlicher zu dir."
Unsere Augen sind weiterhin miteinander verbunden. Meine Hand, die bisher durch seine Haare fuhr, legte sich an seine Wange. Mit Meinem Daumen strich ich über die Bahnen die seine Tränen hinterlassen hatten.
„Wein nicht Kacchan. Du bist hübscher wenn du lächelst."
„Was erwartest du von mir? Nach den Sachen die du gesagt hast, habe ich eben Angst dich zu verlie-„
„Hör nicht auf mich. Ich bin ein Dummkopf, okay? Ich later wirklich viel Scheiße wenn ich... Angst habe."
„Wovor hattest du Angst?"
„Das ist unwichtig, jetzt hab ich keine mehr."
Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen, und auch bei Kacchan erkennt man die Andeutung eines Lächelns. Doch plötzlich kippt seine Stimmung.
„Deku"
Seine Stimme klingt bedrohlich und ich spüre wie meine Armhaare sich aufstellen. Er packt mich an den Schultern und stiert mir in die Augen.
„Hast du gerade geflucht?"
~~~~~~~~~~~
„Kacchan, wieso darfst du fluchen aber ich nicht? Das ist unfair!"
„HUH?! WAS IST DAS DENN FÜR NE FRAGE?! DU BIST SÜSs, KLEIN UND UNSCHULDIG! DU DARFST EINFACH NICHT!"
„Aber du machst das doch auch Kacchan!"
„ICH BIN ABER AUCH EIN ARSCH!"
Ich kann nicht ernst bleiben und das Gelächter aus. Zwischen sind wir von meinem Tür Eingang auf mein Bett gewandert und während ich einen Lachanfall habe liege ich auf Kacchans Oberkörper. Erst höre ich nur mich, aber dann spüre ich wie auch seine Brust bebt und kann sehen wie mein Freund vergeblich versucht sein Lachen zurück zu halten. Langsam lasse ich meinen Kopf wieder auf seine Brust sinken und lächel glücklich in mich hinein. In diesem Moment genieße ich einfach nur die Zeit die wir gemeinsam verbringen. Kacchans Hand die ganze Zeit mit meinen locken gespielt hat, hört langsam auf, worüber ich mich gerade beschweren will, als ich die Ursache dafür sehe. Er ist eingeschlafen. Wieder kann ich ein Lächeln nicht verhindern. Vorsichtig streiche ich die blonden Strähnen aus seiner Stirn und schaue auf Sein friedliches Gesicht. Ich beuge mich vor und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor ich mich auf den Weg raus aus meinem Zimmer mache. Jetzt heißt es nach unten zu gehen und mich meiner Klasse zu stellen. Nach all dem Drama schulde ich ihnen wohl eine Erklärung. Als ich dann unten ankommen bin, ist das meiste noch so wie es war, bevor wir gegangen sind. Die Einzigen die fehlen sind Kirishima, Kaminari und Mineta. Letzterer ist kein Verlust wenn man mich fragt.
„Deku-kun! Ist alles in Ordnung? Geht es dir gut? Und seid ihr beiden noch... zusammen?"
Uraraka ist aufgesprungen und überrumpelt mich mit einem Haufen von Fragen, irgendwie sieht sie... hoffnungsvoll aus?
„Äh, was?"
Im Moment war ich ziemlich überfordert, wer würde das denn nicht sein in so einer Situation?
„Beruhig dich, Ochako-chan. Lass ihn sich hinsetzen und dann wird er uns schon alles erklären, Ribbit."
,warf Asui ein, wofür ich ihr ziemlich dankbar war. Sie war nach allem immer noch nach Uraraka meine beste Freundin. Ich tat was sie mir gesagt hatte und setzte mich auf das Sofa neben Ojiro. Die Klasse war komplett leise, ich hatte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
„A-also, ok. I-Ich schätze ihr habt einige Fragen, d-deswegen fang ich einfach mit Uraraka-sans an. Inzwischen ist alles wieder in Ordnung. Es war eigentlich einfach nur ein Missverständnis. Kacchan hat es so ausgedrückt dass ich es falsch verstanden habe und ich habe überreagiert. Er hat mir alles erklärt und sich entschuldigt. Mir geht es inzwischen wieder gut, ich habe einfach nur unnötiges Drama gemacht und ja. Wir sind immer noch zusammen."
Alle schauen mich an, Gott ich hasse Aufmerksamkeit. Anxiety is kicking in, wuhu.
„Das ist doch toll! Ich freue mich dass zwischen euch beiden alles wieder in Ordnung ist."
, fängt Yaoyorozu an und lächelt freundlich. (We love our queen)
„Ja, du veränderst wirklich was in Bakugou! Vielleicht mag es jetzt erstmal schwierig sein aber ihr tut euch gut."
, ruft nun auch Sero, und da er einer von Kacchans engsten Freunden ist macht es mich glücklich ihn so reden zu hören. (Appreciate the Latino-King) Von allen Seiten höre ich zustimmendes Gemurmel von meinen Klassenkameraden und Freunden und ich kann das breite Lächeln dass sich auf mein Gesicht stiehlt nicht verhindern.
„Danke Leute, ihr wisst nicht wie viel mir das bedeutet. Aber, wo sind eigentlich Kirishima, Kaminari und Mineta-kun?"
, die drei waren von Anfang an nicht hier und irgendwie wundert es mich, wo sie hin sind. Vorallem weil Kirishima Kacchans bester Freund ist.
„Kirishima und Kaminari sind direkt nach Bakugou gegangen, wahrscheinlich sitzen sie gerade zusammen in einem ihrer Zimmer und machen rum, deren Gay-Energie war wirklich unübersehbar. Und Mineta war ein homophobes Arschloch dem wir verboten haben jemals wieder mit uns zu reden."
, sagt Mina und strahlt mich an. Wow, irgendwie... hatte ich nichts anderes erwartet.
„Das heißt ja dass wir bald vielleicht noch ein Paar haben in unserer Klasse!"
, rufe ich aufgeregt und lächel in die Runde. Hoffentlich wird KiriKami real, ich habe mir schließlich nicht umsonst einen Ship Namen ausgedacht.
„Jup, aber die sind nicht die Einzigen die bald in einer Beziehung sind, nicht wahr, Yao-Momo?"
, sagt Jirou und grinst mit einem fiesen Lächeln zu ihrer besten Freundin die augenblicklich rot anläuft und ihr Gesicht in ihren Händen versteckt.
„Jirou-san! Wieso??"
Warte, bedeutet das etwa... Yaoyorozu datet jemanden? Die Anderen müssen zu dem gleichen Schluss gekommen sein wie ich denn wir alle fangen an sie mit Fragen zu bombardieren.
„Ok ok! Ich sag euch alles aber bitte hört auf!"
, ruft sie verzweifelt und augenblicklich ist es still.
„Nach dem Angriff der L.o.V. Beim Sommercamp hat Awase aus der 1-B mich im Krankenhaus besucht. Wir haben Nummern ausgetauscht und sehr viel geschrieben, vor zwei Wochen hat er mich dann zu unserem ersten Date eingeladen. Morgen gehen wir dann zum dritten Mal aus."
(Sorry not sorry an alle TodoMomo Shipper)
,sagte sie schüchtern. Einen Moment lang ist es still, bis plötzlich die ganze Klasse auf einmal hoch springt und schreit:
„My Ship has sailed!"
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TAKE ME | a BAKUDEKU story 💚❤️
FanfictionBakudeku 💚❤️ Triggerwarning wegen Selbstverletzung, Depressionen Dont like it Dont read it Die Charaktere gehören nicht mir, genauso wenig wie Fan Art oder Memes