6. Kapitel

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,,Das war Gemein." Sagte Frieda. ,,Ach, jetzt soll ich auch noch Schuld sein?" Fragte Melli. ,,Sie ist weg." Sagte Sprotte die wiederkam. ,,Wir sollten gleich bei ihr Vorbeifahren." Sagte Frieda. ,,Wieso vorbeifahren? Wilma ist kein Wildes Huhn mehr. Das ist doch wohl klar!" Sagte Melli. ,,Gar nichts ist klar." Sagte ich. Sie sah zu mir. ,,Jetzt stellst du dich auch noch gegen mich oder was? Du. Meine Zwillingsschwester? Mädel. Wilma ist Lespisch und das ist absolut Ecklig." Fuhr meine Schwester mich an. ,,Weißt du was wirklich Ecklig ist? Das du dich jetzt an die Idioten unserer Schule ranmachst und wirklich bei jeden Jungen und Lehrer mit deinen Wimpern klimperst." Sagte ich. Sie sah mich ausdruckslos an. ,,So ist das also. Meine Schwester stellt sich auf die Seite dieser Looserin. Dann habe ich wohl keine Schwester mehr. Zumindest keine Zwillingsschwester mehr." Sagte sie. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Das hatte sie nicht wirklich gerade gesagt. Sowas würde sie nie sagen. ,,Melanie!" Sagte Frieda entrüstet. ,,Was?! Wenn sie zu der Looserin und ihrer Lespenfreundin hält ist sie nicht mehr meine Schwester. Dann ist sie genau so eine Looserin wie Wilma auch. Ich komme nicht wieder hierher. Wenn sie und Franzi weiter kommen, seht ihr mich nicht mehr. Ich will nämlich nicht das sie genau über mich reden." Sagte Melli. ,,Es reden doch eh schon alle über dich." Sagte Trude. ,,Ein paar eifersüchtige Zicken vielleicht." Sagte Melli. ,,Und die Jungs." Melli stand auf und nahm ihre Sachen. ,,Ich habe gesagt wie ich die Sache sehe. Wenn Wilma und Franzi bleiben trete ich aus. Und damit laufe ich auch nicht mehr rum." Sagte Melli und legte ihre Kette auf den Tisch. Dann verließ sie den Wohnwagen und ging. Tränen liefen mir aus den Augen. ,,Hey. Sie kriegt sich wieder ein. Sie ist deine Schwester." Sagte Sprotte und legte ihre Hand auf meinen Arm. ,,Hast du nicht gehört was sie zu mir gesagt hat? Ich bin nicht mehr ihre Schwester, hat sie gesagt." Sagte ich mit brüchiger Stimme. Eine Weile blieben wir ruhig. ,,5 Jahre. Und genau zu unseren Jubiläum geht alles kaputt. Und du hast gar nichts gesagt. Vielleicht, wenn du was gesagt hättest, hätte sich Melli wieder beruhigt." Sagte Trude weinend. ,,Wirklich. Das Oberhuhn ist Sprachlos. Ich glaube wir sollten ein neues wählen. Was ist mit dir Trude? Oder du Franzi?" Wollte Frieda die Stimmung auflockern. Doch es half nichts. ,,Lass die Späße Frieda. Mir ist gerade nicht danach." Sagte ich. ,,Es war so viel Arbeit. Und ich hab mich schon so gefreut. Ich habe mir schon richtig ausgemalt was ihr für Gesichter macht. Nehmt ihr es?" Fragte Trude und gab mir ein Fotoalbum. Die anderen setzten sich zu mir. Überall auf dem Buch wahren Bilder von uns. ,,Das ist Wunderschön Trude." Sagte Frieda. ,,Schlag es auf." Ich tat es. Die Wilden Hühner. War das Deckblatt mit gezeichneten Hühnern drauf. Ich schlug um und Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen wie wir den Schwur geleistet haben. Oder wie wir unser Logo auf den Wohnwagen gemalt haben. Wie wir die Pygmäen eingefangen haben und Wilma in unsere Bande kam. Oder wo Frieda mit der Idee mit den Marmeladen Glas kam. ,,Ich habe es doch für uns gemacht. Uns alle. 5 Jahre wahren wir Zusammen. Und jetzt vielleicht nie mehr." Sagte Trude. ,,Das mit den Kontaktlinsen war vielleicht doch nicht so eine gute Idee. Irgendwann werden sie dir einfach Davonschwimmen." Scherzte Sprotte.

Die Wilden Hühner und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt