Alle Tage sind gleich. So ist es zumindest bei Izuku Midoriya, der auf die autoritäre U.A. Oberschule geht und dort tagein tagaus seinem Traum einer goldenen Zukunft als Stern in der Heldengalaxis nachjagt.
Alle Tage sind gleich, doch der grünhaarig...
Katchanzeigte mir über den Tag all' seine coolen Tricks und ich war ehrlich beeindruckt. Alles lief gut- besser als erwartet. Doch dann spielte sich der wohl unangenehmste Moment meines Lebens ab...
Katsuki (wenige Stunden später)
Vollkommen beschämt, verwirrt und verärgert gehen wir mit ein paar Metern Abstand zueinander zurück zu den Dorms. Was war das vorhin? Wie soll ich damit umgehen? Scheiße, ist mir doch egal, ich muss nur noch den restlichen Tag bis 0:00 Uhr bei ihm bleiben. Das sind noch drei Stunden. Die werden sich sicher hinziehen fuck! Aber was denkt er wer er ist, einfach über mich herzufallen!
Ich komme wenige Sekunden vor Deku an, stoße die Tür auf, sie geht wieder zu und er muss sie nochmal aufmachen. Eigentlich will ich mich jetzt in meinem Zimmer verkriechen, aber da fällt mir die Aufgabe wieder ein. Die Strafe, wenn ich die WWoP nicht mache, wird definitiv übler ausfallen.
Es ist schon Abend, was ich daran merke, dass überall Lärm und Musik zu hören ist- heute ist dieses Abschlussprüfungsfeier-Dings, da wir gestern die letzten Prüfungen absolviert haben. Heute ist Freitag. Ohne große Umschweife gehe ich zur Bar und nimm' mir ein Glas Mojito. Eigentlich trinke ich nicht und wenn, dann sehr wenig, aber ich bin einfach fertig mit den Nerven von den Ereignissen heute.
Ich sippe und merke wie bitter das ist, also beschließe ich, dass ein Glas erstmal reicht. Ich sehe mich um und entdecke Deku ein paar Hocker weiter, auch an der Bar, sich ein Glas nach dem anderem herunterkippen. Seit wann trinkt der Nerd?
Izuku
Ich sitze hier an der Bar. Überfordert von der Welt und Katchan. Vielleicht hilft mir der Alkohol ja.
Ich beschleunigte und skatete mittlerweile sicherer durch die Gegend. Alles schien gut, ich lernte schnell. Katchan war ein guter Lehrer. Doch dann kam mir ein Gulli in die Quäre und ich fiel unglücklich auf den dort stehenden Katchan. Unsanft landeten wir auf dem Boden, ich auf ihm. „Zur Hölle Deku, pass' doch auf!", rief er in seinem Standartton. Dieser Moment- Unsere Blicke trafen sich, er sah mit seinen tief roten Augen unmittelbar in die meinen. Ich stützte mich auf seiner Brust ab, woraufhin seine Wangen leicht erröteten. Er strahlt ein solches Bewusstsein aus. Ich hab' die ganze Situation wohl vollkommen falsch verstanden und mich runtergebeugt um ihn zu küssen...
Ich sterbe vor Scham! Er hat mich weggedrückt bevor es soweit kam und mich fassungslos entsetzt angestarrt. „Was sollte das denn, Nerd?!" „Es tut mir leid, Katchan.", kam es verunsichert aus mir. Ich befürchtete schon, dass er mir eine verpasst. Stattdessen stand er auf und lief ohne ein weiteres Wort davon. Ich folgte ihm, aber mit wohlbedachtem Abstand...
(Flashbackende)
Jetzt sitze ich hier an der Bar, endgültig frustriert und betrinke mich zum ersten Mal. Es ist noch nicht Mitternacht und ich habe Mina versprochen bei ihm mindestens bis Mitternacht zu bleiben, also bleibe ich auch. Und trinke, um die peinlichen Ereignisse und das unangenehme Schweigen zwischen uns zu vergessen.
Auf einmal schießen mir alte, vergrabene Erinnerungen wieder in den Kopf von Katchan und mir. Wir, das unzertrennliche Duo, das jeden Tag die Straßen unsicher machte, bis sich abends schließlich die Laternen anzündeten; dann mussten wir nach Hause. Doch direkt am nächsten Morgen trafen wir uns wieder und zogen los.
-Ich schütte mir ein weiteres Glas ein.-
Unser Ausflug zum See, wo ich beinah vom Steg gefallen wäre, doch Katchan hat mich festgehalten. Ich kann mich noch genau an seinen kräftigen Griff erinnern, er packte mich, gab mir Halt und Sicherheit, und ich, ich klammerte mich daran fest als gäbe es kein Morgen mehr. Als wäre es das einzige, was zählt; Wir.
-Ich nehme einen Schluck.-
Wahrscheinlich klammere ich mich auch jetzt noch daran fest, an den Erinnerungen, an ihm, unserer Vergangenheit. Es versetzt mir einen Stich zu wissen, dass es ihm nicht so geht. Bei dem Gedanken bahnt sich ein salziger Tropfen meine Wange hinunter, gefolgt von einigen anderen. Ich setze das Glas wieder an und trinke diesmal einen tieferen Schluck. Das Glas ist wieder leer. Ich stelle es mit Schwung zurück auf die Bar, was ein Klirren verursacht. Ich will mir gerade das Glas nachfüllen, als mir jemand die Flasche direkt aus der Hand reißt. „Hey, das is...", setze ich an, um mich zu beschweren, doch dann erfasse ich, wer da neben mir steht und mich sehr böse ansieht.
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