Alle Tage sind gleich. So ist es zumindest bei Izuku Midoriya, der auf die autoritäre U.A. Oberschule geht und dort tagein tagaus seinem Traum einer goldenen Zukunft als Stern in der Heldengalaxis nachjagt.
Alle Tage sind gleich, doch der grünhaarig...
Es stimmt, ich habe ihn gehasst. Dafür, dass er es an jenem Tag getan hat, wo er sich zum ersten Mal widersetzt hat. An jenem Tag hat er sich von mir gelöst. Er war nicht mehr abhängig von meinem Schutz, meinem Leitwesen, in keiner Weise. Selbst nicht mehr von meiner Freundschaft.
Wie als wäre er lange Zeit Glied eines langen Zuges mit vielen Waggons und einer starken Lokomotive gewesen und er sich dann von dem nächsten Waggon abgekoppelt, sich somit vom ganzen Zug getrennt und schließlich einen eigenen Motor entwickelt hätte. Man müsste denken die Lokomotive des Zuges hätte es nun leichter gehabt, da sie weniger Gewicht hinter sich herziehen musste, doch es war genau umgekehrt. Die Lokomotive ist durch die plötzliche Beschleunigung außer Kontrolle geraten und entgleist. Die ganzen Jahre hat die Lokomotive versucht wieder neuen Halt zu finden; auf die Gleise zurückzukommen. Doch es ist nun einmal nicht leicht eine umgekippte Lokomotive wieder aufzurichten. Und mindestens genauso schwierig ist es, das Leben komplett umzustellen, vor allem, wenn man so sozialinkompetent ist wie ich, und Freunde doch diejenigen sind, die einen dabei am meisten unterstützen. Meine damaligen „Freunde" haben sich dann auch abgekoppelt und mich alleine gelassen, Bastarde.
Ich isolierte mich von der Welt und allen, die sie bewohnten. Die einzigen, die mir aus diesem Tiefpunkt halfen, einfach indem sie an mir festhielten, waren meine Eltern und der Bakusquad, letzteren lernte ich aber erst später kennen. Auch wenn ich das nie zeige, bin ich ihnen wirklich dankbar.
Doch da war noch Izuku. Er hat mich verändert. Er war der Grund, weshalb ich nicht mehr nur das coole mächtige Ausnahmetalent war, sondern plötzlich auch zum arroganten und einzelgängerischen Katsuki Bakugou wurde, der ich jetzt bin. Das stellte mich aber vor einen Konflikt- Mein damaliger bester Freund wendete sich auf einmal gegen mich und wurde selbstständig. Ganz im Gegensatz zu mir, ich war alles andere als das. Ich brauchte irgendetwas, an das ich mich klammern konnte, da ich sonst vermutlich noch weiter abgestürzt wäre, in diese Kluft der Leere.- Und da war er, der Hass. Das letzte verzweifelte Mittel um nicht die Klippe herunterzufallen und dort in den unbarmherzigen Wasserströmen mitgerissen zu werden.
Trotz meines herablassenden Verhaltens zeigte er mir immer noch Zuneigung und hasste mich nicht.
So selbstlos, so perfekt.
Dafür hasste ich ihn noch mehr. Ich wollte immerzu besser sein als er. Doch indem ich mich an seinem Bein festkrallte- dem einzig Greifbaren als ich da so hing, am Abhang- riss ich ihn mit mir runter. Gerade als er sagte, er bewundere mich, ist mir klar geworden, dass ich niemals auch nur annähernd so gut sein werde wie dieser unfassbare Engel vor mir.
Diese elenden Jahre voller sinnlosem Hass. Momentan befinden wir uns im freien Fall; Es ist noch nicht zu spät. Vielleicht kann ich uns noch retten. Es muss eine Möglichkeit geben, oder? Wenigstens ihn muss ich noch aus dieser Sache rausholen. Er ist zu gutherzig um daran unterzugehen.
Aus meinen Gedanken gerissen höre ich auf dem Gang Schritte näherkommen. Das holt mich schlagartig zurück in die Gegenwart. Dem Klang nach sind ihre Verursacher betrunken. Ich will ungern mit Isuku gesehen werden solange wir das nicht geklärt haben. Außerdem denken die ja anscheinend alle, ich würde ihn hassen. Darum ziehe ich ihn zu mir und schlinge meine Arme um seine Hüften. Schnell hebe ich ihn hoch und laufe davon. Zu seinem Zimmer. „Na geht doch.", kommt es von dem kleinen Brokkoli auf meinen Schultern und er macht komische Geräusche. Hoffentlich haben die uns nicht mehr gesehen oder gehört...
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