Eleven

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Wow. Das gespräch was Quinton mit Bryce hatte, hat auch nichts bewirkt. Naja, das gespräch ist auch schon wieder ein Monat her. Dieser eine Monat war eine reine Qual für mich, da ich öfters schmerzen hatte und mich kaum bewegen konnte. Mein Bauch ist erheblich gewachsen. So krass jetzt auch nicht, aber man sah mir an das ich Schwanger war.

Häufiger erwischte ich mich wie ich über meinen Bauch streichelte und dabei zu meinen Zwillingen sprach, als wären sie genauso präsent, wie wenn Quinton vor mir stehen würde. An Tagen, in denen ich mich so allein fühlte, wäre es schön sie schon hier zu haben, auch wenn ich weiß das es noch eine Weile dauern wird.

Immer wieder stellte sich mir die Frage, sollte ich so allein und verlassen enden, mit zwei kleinen Kindern, die mir wahrscheinlich den Verstand rauben würden? Ich glaube schon, als die taten die ich begangen habe, die allein dadurch gewissen sind, weil mich zu sehr in meinem vorherigen Leben gedrängt und verachtet hat. Doch warum müssten meine Kinder darunter leiden, unter den taten ihrer Mutter?

,, Freya?", hörte ich die stimme einer mir zu bekannten Person die durch den Flur halte.

,, Im Wohnzimmer!", rief ich demjenigen entgegen und schaute weiter in den Fernseher, der mich mal wieder von meinen Gedanken ablenkte. Mein Blick huschte zur Tür in der nun Lina mit ihrem Wohlgeformten Bauch stand und mich freundlich anlächelte. Ihr lächeln zu sehen brachte mir heute dieses kleine Gefühl Glück und musste schon selbst lächeln, als sie auf mich zu kam und sich neben mich setzte.

,, Wie geht es dir? Von Bryce immer noch nichts?", fragte sie mich und ich dachte schon es hätten auch andere Fragen können, als wieder von Bryce an zu fangen. Mit ihm hatte ich schon so gut wie abgeschlossen, wären es nicht seine Kinder hätte ich ihn schon längst auf den Mond geschossen, aber ich wollte ihm nicht die mögliche nehmen, doch noch seine Kinder kennenzulernen, weshalb ich es lieber doch sein ließ.

,, Dem Umstehend entsprechend gut und nein nichts. Es ist ja okay wenn ihr euch alle sorgt ich, aber habt bitte mal etwas mehr vertrauen in mich. Nur weil es Zwillinge sind, heißt das noch lange nicht das ich unter gehen werde."

Ob meine Worte irgendwas änderte bezweifelte ich, denn ich kannte Lina und meinen Bruder. Aus irgendeinem Grund trauten sie es mir nicht zu das ich allein zwei kleine Baby verzogen könnte. Sogar Lio war deren Meinung, der große Bruder, der mich mir sonst in allem vertritt. Sogar er sagt dasselbe. Lio war es der glaubte Trevor würde bei mir dasselbe abziehen wie damals und mir eine wegnehmen, doch dies würde ich nicht zu lassen. Meine Kinder wurden nicht getrennt.

,, Naja, wenn man dein Durchhaltevermögen so gut kennt wie ich, weiß man das du irgendwann aufgibst und die zwei Verhungern werden. Bitte verachte mich nicht dafür, aber so würde es kommen. Das soll nur eine Wachrüttelnde Hilfe sein, dass du Hilfe brauchst. Vor allem brauchen sie einen Vater.", sagte sie.

Natürlich weiß ich, dass sie es nur Gut meinet, aber aufbauend waren ihre Worte nicht gerade. Keiner der mir nahestehenden Personen, munterte mich auf. Für sie war ich immer noch das kleine Mädchen, das nichts durchstehen würde und bei den kleinsten Problemen aufgab. Doch keine dachte daran, dass die Schwangerschaft mich verändert hat.

Entweder wollten sie es nicht sehen. Oder konnte es nicht, weil sie mich nicht gut genug kannten, was eher meine denk Weiße war. Aber das würden über Lina nicht behaupten, denn schließlich war sie meine Beste Freunde seit Jahren.

,, Ich habe mich heute dazu entschlossen zu Bryce zu gehen. Da er nicht zu mir kommt, komme ich eben zu ihm!"

Sie setzte sich wieder aufrecht hin und gewährte mir den Platz auf zu stehen., was ich auch tat und ging die Küche mit meiner Tasse in der Hand. Ich stellte sie in die Spülmaschine. Danach ging ich den Flur, um mir meine Schuhe an zu ziehen, so auch meine Jacke. Der Schnee blieb liegen und vergrub den Asphalt unter sich.

Save Me Now Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt