Twelve

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Ich schaute auf mein Handy, als es plötzlich anfing zu vibrieren und den Tisch zum Zittern brachte. Eine Nachricht von Bryce flog ein, die ich sogleich öffnete.

Können wir heute über alles weitere reden? Ich brauche dich!

Diese Vorsichtigkeit die Bryce an den Tag legte zeigte mir das es nicht wieder vermasseln wollte. Mittlerweile dachte ich schon es könnte jetzt alles besser werden, wäre da nicht mein Onkel, der wieder anfängt, stress zu machen.

Er war der festen Überzeugung das meine Zwillinge dasselbe Problem darstellten wie ich und Quinton damals. Doch ich werde es nicht zulassen das man meine Kinder voneinander trennte.

Ich weiß es ist nur ein gut gemeinter Rat, dennoch ich würde das nicht tun. Ihre Macht ist vielleicht etwas gefährlich, dennoch hat das keinen Grund.

Ja klar. Wann würdest du kommen? Ich will nicht unbedingt aus dem Haus. Mir geht es heute nicht so gut. Bitte verstehe das!

Mir ging es wirklich nicht gut. Ich ständig so ein ziehen im Bauch, was mich jedes Mal zusammen fahren ließ vor Schmerz. Lina meint es läge daran das meine Gebärmutter sich dehnt und das auch das Ziehen ist, das zum teil immer schlimmer wird und ich sollte mich daran gewöhnen. Anfangs tat es noch nicht so weh, aber jetzt wurde es wirklich unerträglich.

Mir ist bewusst, dass diese Kinder in mir wachsen müssen, aber so schnell. Ich meine ich hatte zwar einen kleinen sichtbaren Bauch, aber zu schnell sollte es nun auch wieder nicht gehen. Ich hatte immer noch Angst davor was Trevor tun würde, wären sie schon auf der Welt. Es würde mir eines meiner Kinder wegnehmen und das ohne Vorwahrung, so wie er Quinton meiner Mutter wegnahm.

,, Und kommt Bryce?", hörte ich eine Stimme hinter mir.

Ich fuhr herum bis ich eine Hand auf meiner Schulter verspürte und ruhig blieb. Quinton hatte diese Nacht bei mir geschlafen. Er war der Meinung er müsste wache spielen. Seine Sorge um mich war schon irgendwie süß, aber auch etwas übertrieben.

Es ist ja nicht so als würde ich nicht selber auf mich aufpassen können. Aber naja, so war halt Quinton, wenn ihm jemand wichtig war.

Ein kurzer Blick auf meiner Hand das noch immer in meiner Hand lag und meine Frage wurde bestätigt.

,, Ja Bryce kommt um Neun Uhr her. Also zieh dich mal an Bruderherz!", scherzte ich und hörte sein lachen, was mich wieder diese Wärme spüren ließ.

Ich schaute nach oben und sah kopfüber in seine Augen. Sein grinsen wurden noch breiter. Er beugte sich zu mir runter und rückte mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn.

Danach ließ er von mir ab und setzte sich neben mich. Er holte ein Brötchen und schnitt es auf.

,, Wie läuft es zwischen dir und Lina? Weder du noch sie sagt etwas.", fing ich das gespräch an, was mich seit langem interessierte.

Er verdrehte die Augen als er sich eine Scheibe Käse auf sein halbes Brötchen legte.

,, Tja das weiß ich selber nicht so genau. Ich kann es nicht richtig erklären, aber ich denke das ich nicht mehr für sie empfinde. Da ist so eine Abneigung ihr gegenüber. Ich weiß nicht liegt das an mir oder nur weil sie das Kind unseres Onkels in sich trägt? Sie will zwar mit mir schlafen, aber ich nicht. Ich finde das nicht richtig.", erzählte er mir.

Oh, ich kann seine Reaktion gut verstehen, aber das ist noch lange kein Grund zu sagen er würde sie nicht mehr lieben. Viellicht ist das ja nur vorübergehend, kann gut sein. Aber ja, ich hatte keine Ahnung von so etwas. Das muss Quinton für sich selbst herausfinden.

Save Me Now Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt