Haikyuu OneShots (BoyxBoy)

Helloween Special

TW: Maybe Horror?

PoV. Oikawa Tōru

Halloween- eine gefürchtete Zeit. Besonders für kleine glaubwürdige Kinder. Eine Nacht voller Schrecken, Schauer und Süßes. 

Aber ich war nun mal nicht so ein Kind. 

Mit Iwaizumi, meinem Kindheitsfreund, machte ich mich auf den Weg durch die Straßen bis hin zum Wald. 

Denn was gab es besseres, als bei Helloween sich mit den besten Freunden zu treffen und in der Nacht ein verlorenes Gebäude im Wald aufzusuchen?
Gar nichts! 

Deswegen waren wir nun hier.
Vor dem Eingang des Waldes warteten schon Hanamaki und Matsukawa auf uns, die anderen beiden Drittklässler aus dem Seijoh Volleyballteam. 

Das Gebäude hatte eine kurze aber besondere Geschichte. Es war das Haus eines Serienkillers, der nun aber schon seit Jahren hinter Gittern stecken sollte. Mehr wusste ich ad hoc jedoch nicht. 

Während mein Kindheitsfreund sich schon mit unseren anderen Freunden unterhielt, ging ich nochmal das Nötigste in meinem Rucksack durch.
„Wollen wir nun los?", fragte Matsukawa, welcher seine Jacke überzog, da es in der Nacht doch deutlich kälter war, als am Tag. „Ja!", stimmten wir restlichen Drei im Einklang zu. 

Mit einer Taschenlampe in der Hand schob ich mich an allen vorbei und stellte mich als Mutigster der Dunkelheit.
Es war still. Nur unsere Schritte und manche Tiere waren zu hören. Doch kein Wind wehte uns um die Ohren und wir redeten auch nicht. 

Wir waren noch nicht lange unterwegs, als ich mit meiner Taschenlampe das Holzhaus anleuchtete. Obwohl es nur ein Holzhaus war, wirkte es doch sehr groß. Mindestens zwei Etagen und sehr lang. „Wir sind da.", sprach ich in diese gräsliche Stille, bekam nur zustimmende Geräusche zurück. Um mich zu vergewissern, dass alle dabei sind, leuchtete ich meine Freunde an, welche sich wegen des hellen Strahles wegdrehten und genervte Geräusche von sich gaben. 

Iwaizumi drängte sich an mir vorbei und öffnete die Tür. Sie knartzte unangenehm. „Dunkel.", sprach er, bevor er langsam das Gebäude betrat, Mattsun und Makki folgten ihm direkt. Schnell huschte auch ich hinterher, zog die Tür vorsichtig hinter uns zu. Langsam stellte ich mich zu Iwa und schaute durch den langen Flur.
Rechts und Links an der Wand des engen Ganges hingen Bilder. Nicht die, welche man in einem Gruselfilm sah und die sich dann bewegten- nein, es waren Bilder von Kindern, vielleicht auch einer Familie. Zwei Jungen und ein Mann. Wahrscheinlich Vater und Söhne.
Mit der Taschenlampe leuchtete ich durch den Flur. 

Wieso musste der nur so lang sein? Und warum alles so dunkel? 

Ich zuckte zusammen, als Hanamaki hinter mir zu sprechen begann: „Dann Mal weiter." Zu viert gingen wir gelassen durch den dunklen Gang, bis wir die Tür am Ende erreichten. Sie war zu, jedoch nicht zugeschlossen. Mein Kindheitsfreund öffnete sie und wir kamen in- vermutlich- das Wohnzimmer. Gegenüber von uns stand eine Couch und ein Wohnzimmertisch. Schränke und Kommoden waren an den anderen Wänden. Alles war sehr staubig und Spinnweben hingen überall. 

Als ich ein Knarzen aus Fensterrichtung vernahm, griff ich schnell nach Iwas Ärmel und drückte mich an ihn. „Scheiß dich doch nicht ein. Das war wahrscheinlich der Wind.", versuchte er mich zu beruhigen. 

Wind? Welcher Wind? Draußen war alles still gewesen. 

Mein Herzschlag stieg an und meine Hände fingen an zu schwitzen. Aus unserer Gruppe war wahrscheinlich ich der größte Angsthase. Schon früher brauchte ich immer Iwa, wenn ich einen gruseligen Film schauen wollte. Aber dies hier war Nervenkitzel pur.