CLACE III - Survival

8: Der Aufstieg ist ein Weg zur Macht

Lilith lief durch einen langen Gang. Neben ihr war Luke. >>Und was machen wir jetzt?<<, fragte dieser.

>>Wir werden nun dafür sorgen, dass erstmal alle Fürsten zu uns kommen, damit wir uns um Clary und ihre Crew kümmern können. Nachdem diese besiegt sind, werden wir auf jedem Kontinent angreifen, die Menschen vernichten und auch diese Shadowhunter. Ich kann es gar nicht leiden, wenn die uns ständig im Weg stehen. Kannst du mir irgendwie mitteilen, ob sich die Opfer gelohnt haben und überall Portale sind? <<, fragte Lilith.

>>Die Opfer waren wundervoll. Auf jedem Kontinent hat sich ein riesiges Portal geöffnet. Alle Fürsten sind angekommen.<<

>>Gut. Wir müssen sie zu uns schicken. Ich will nicht mehr lange warten. Lass ein paar Dämonen ihr Blut für Portale der Fürsten geben. Noch heute sollen die Shadowhunter sterben. Ich habe zu lange gewartet.<<

>>Aber Sie wissen, dass das mit dem Blut der Dämonen unter Fürsten nicht gerne gesehen wird.<<

>>Es ist mir egal, ob es die anderen Fürsten nicht wollen. Ich habe sie hier in diese Welt gelassen, dann unterliegen sie auch mir. Ich habe die Bestimmung über alles, was hier geschehen wird. Aber nagut, ich habe eine andere Idee.<< Lilith sprach etwas auf dämonisch und zog die Luft vor sich. Auf einmal war darin eine kleine blaue Kugel und als sie diese gegen die Wand warf, wurde aus dem Rauch, der dadurch entstand, ein großes Portal. Zuerst passierte nichts, doch dann stieg eine Person aus dem Portal. Asmodeus stand nun direkt vor den beiden. >>Guten Tag edle Dame und edler Herr, warum bin ich jetzt hier in Amerika? Ich wollte Gerade Europa unsicher machen. Was mache ich dann hier?<<, wollte er wissen.

>>Mein Lieber Asmodeus, es wäre erstmal wichtig, sich hier um die Shadowhunter und um deinen Sohn zu kümmern. Beides sind ziemliche Verräter und sie könnten unserm Plan wieder mal im Wege stehen. <<

Asmodeus hatte ein Grinsen im Gesicht. Seinen Sohn ihn die Schranken zu weisen, schien ihm zu gefallen. Er hatte dafür auch schon eine gute Idee, womit er seinen Sohn zerstören könnte. Er nickte mit seinem Kopf und sagte: >>Das mache ich mit Vergnügen, Lilith<< Weitere Dämonenfürste kamen mit vielen Dämonen durch das Portal. Lilith schien es zu gefallen, wie sich der Raum immer mehr füllte. Sie betrachtete ihre ganze Armee und war einfach nur begeistert. Ihr war klar, dass sie diesen Kampf gewinnen wird mit all ihren Dämonen. Asmodeus entdeckte Jace und sein Lächeln wurde stärker. Wer hätte gedacht, dass es so leicht werden würde, meinen Sohn zu zerstören.

Die Bücherei war über die Jahre mit vielen weiteren Büchern bestückt. Alte Geschichten über Shadowhunter, ältere Auflagen des Schattenjägerkodex oder auch Lexika über die verschiedenen Dämonen waren dort zu finden. Eine Person saß auf einem Sessel und war komplett in ein Buch vertieft. Die Peron presste die Lippen zu einem geraden Strich zusammen und die Stirn bildete Falten. Die Finger waren bereit, auf die nächste Seite zu blättern, jedoch war auf dieser Seite etwas Interessantes zu entdecken. Das Licht, welches von draußen hereinkam, war leicht verdunkelt, aufgrund der starken Wolkendecke, welche sich über den Mittag über den Himmel ausgestreckt hatte. Die Tür zur Bücherei wurde geöffnet und eine Person trat herein. Sie lief direkt auf die andere Person zu. >>Und, Magnus, hast du den Zauber schon entdeckt?<<, fragte Alec. Magnus schreckt hoch und klappte das Buch sofort zu, stand auf und legte es unter einen Bücherstapel. Er blickte Alec mit einem aufgesetzten Grinsen an und hoffte, dass er diese Sache nicht gesehen hatte. Allein der Titel des Buches konnte schon für ziemlich großen Ärger zwischen den beiden sorgen. >>Ähh, ja, ja, ich habe den Zauber gefunden, warte mal, der war glaube ich in diesem Buch.<< Er drehte sich zum Stapel, nahm ein Buch in die Hand und blätterte es durch. Durch diese Aktion drehte er Alec den Rücken zu, welcher verwundert schaute.

>>Ist alles ok, bei dir? Du verhältst dich gerade ein bisschen seltsam.<<, wolle Alec wissen.

>>Ja, es ist alles ok, ich muss nur gerade nochmal nachschauen, da ich mir bei einem Wort nicht sicher bin. Wo ist den bloß die Seite<<

Alec trat nun näher an Magnus ran und legte ihm seine Hand auf die Schulter. Er hatte einen besorgten Blick auf dem Gesicht. Der Hexenmeister blickte auf die Hand des Shadowhunters und legte seine Hand darauf. Er atmete laut aus und in seinen Augen sammelte sich Wasser. Alec drehte Magnus langsam um und nahm ihn in den Arm. Als Magnus seinen Kopf auf der Schulter seines Patners hatte, begannen die Tränen aus seinen Augen zu fließen. Alec nahm seine eine Hand und begann langsam den Kopf von Magnus zu streicheln. Er ging davon aus, dass es in diesem Moment einfach das beste war, nichts zu sagen. Nach einigen Augenblicken löste sich Magnus plötzlich von Alec und dieser konnte das verweinte Gesicht seines Patners sehen. Magnus öffnete den Mund, aber es gelang ihm nicht ein Wort heraus zu bekommen.

Alec übernahm diese Aufgabe für ihn.

>>Magnus, du kannst mir alles erzählen. Ich werde nie sauer auf dich sein. Ich will nur, dass es dir gut geht. Bitte sag mir, was los ist.<<

Magnus Lippen begannen zu zittern und er versuchte es zu reden: >>Alec, ich will nicht, dass...<<, seine Stimme versagte. Alec nahm nun die Hand von Magnus und streichelte sie mit seinen Fingern.

>>Magnus, was ist es, was du nicht willst? Wenn es der Zauber ist, dann kann ich es verstehen. Du musst den nicht wirklich machen. Wenn du ihn nicht gefunden hast, dann ist das auch nicht so schlimm. Du sollst das tun, was du willst und das kann auch niemand anderes bestimmten. Ich kann auch Jace und den anderen sagen, dass du nicht bereit bist, dann können wir uns einen neuen Plan ausdenken. Ich meine -<<

>>Alec, ich muss es tun. Es ist nur ...<<, er verstummte wieder.

>>Was ist es Magnus? Was? Kannst du mir jetzt bitte mal erklären, was los ist?<<

>>Ich könnte bei diesem Spruch sterben. Entweder das oder ich könnte meine Magie verlieren. Ich weiß, Magie ist nicht alles, aber wenn ich diese verlieren sollte, dann wäre ich am Boden. Aber das schlimmste ist, ich könnte auch einen von euch dadurch verletzen. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn du es bist. Das Portal wird sich entscheiden, wen es einsaugt und wen nicht. Ich habe darüber keine Kontrolle. Es kann entweder alles gut oder schief gehen. Wir haben außerdem schon eine Person verloren. Wir können es eigentlich nicht riskieren noch mehr zu verlieren.<<

>>Ok, dann gehen wir jetzt zu den anderen und sagen, dass wir einen neuen Plan brauchen<<

>>Alec, so meinte ich es nicht. Wir halten uns an den Plan, du verstehst es einfach nicht.<<

>>Was verstehe ich nicht? Ich werde nicht zulassen, dass du deine Magie verlierst oder auch stirbst. Da mache ich nicht mit<<

>>Alec hör zu, ich lebe schon lange auf diesem Planeten. Ich habe alles gesehen und ich wäre bereit zu gehen. Du würdest garantiert wen neues finden, der genauso gut ist wie ich.<<

>>Magnus, ich will aber keinen anderen. Du bist der Einzige, den ich will. Es wird für mich nie einen anderen geben.<<

>>Alec, du bist so süß, aber irgendwann musst du damit klarkommen. Du wirst genauso irgendwann sterben und dann wäre ich wieder alleine. Lebewesen werden geboren und sterben irgendwann wieder.<<

>>Magnus, ich weiß das aber Hexenwesen sterben nicht einfach so und es ist zu gefährlich.<<

>>Hör mal zu, es geht hier um mehr als nur um uns beide oder auch den Shadowhunter. Die ganze Welt ist in Gefahr und wir diskutieren hier, ob der einzige Plan, der das alles retten kann, schlimme Folgen mit sich bringt? Das ist lächerlich. Wir sollten langsam zu den anderen zurückkehren.<< Magnus versuchte loszulaufen, doch Alec hielt ihn noch in der Hand und drehte in so zu sich, dass er ihn auf den Mund küssen konnte. >>Versprich mir, dass du trotzdem auf dich aufpasst<<, flüsterte der Shadowhunter. >>Ok, ich werde vorsichtig sein<<, sagte der Hexenmeister. Darauf folgte ein weiterer Kuss, bevor sie gemeinsam den Raum verließen.