Kapitel 17

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Kapitel 17
Er bewegte sich auf den Korridor zu, wo sie immer verschwand…Er konnte sie noch einholen. Er wollte es wissen. Er musste es schaffen! „Tut mir sehr leid, aber ich muss ganz dringend los!“, rief er zu den anderen, die ihn verdutzt und neugierig zugleich anstarrten. Er rannte los, rannte die Stockwerke hoch und die Korridore entlang. Sein Armband färbte sich ganz leicht grün. Er musste jetzt gleich bei ihr sein. Er keuchte. Seine Beine schienen abbrechen zu wollen. Er schlich so schnell er konnte weiter. Er sah sie. Sie war jetzt stehengeblieben! Gleich würde er es wissen! Sie holte ihren Zauberstab raus. Es zog sich alles elend lang dahin. 
Mach endlich, mach endlich! „Dissendium!“, rief sie. Eine Leiter entstand vor ihr. Er wusste es!!! Endlich! Sie stieg die vielen Treppen der Leiter hoch. Er konnte das, worein sie kletterte, den Raum, nicht sehen. Sobald sie ihren Fuß von der Leiter nahm, verschwand sie. Sein Armband wurde weiß. Er schob sein Armband wieder unter den Umhang und wartete. Er überlegte, ob er auch hochgehen solle. Aber Sahra war noch dort oben! Egal, er wollte da hoch. Er wollte gerade nach vorne gehen, da hörte er eine Stimme: „Jack! Hier oben bist du also!“ Er schreckte um und sah Amy. Sein Herz fing wieder an zu schlagen. „Ach, du bist es.“ „Was war denn los?“ „Oh, äh… ich… ich…hab nur… mir ist nur…wieder eingefallen, wann…wo ich mein…meinen Schuh verloren habe. Genau!“ Sie zog eine Augenbraue hoch. 
Dann lächelte sie. „Komm, gehen wir wieder zu Al und Grace. Du darfst deinen Schuh auch ruhig mitnehmen.“ Er grinste. 
Am nächsten Tag nach den vielen Stunden und dem Mittagessen, bei dem wieder sein Vater das Mal servierte, ging er in die Bibliothek und suchte sich ein Buch. Er sah die Drillinge Clair, Blair und Erin Lancy aus der fünften am Nachbarstisch eine Partie Zauberschach spielen. Er nahm sich ein Buch, setzte sich an einen Tisch und las aus Langeweile. Irgendwann wurde es ihm dort doch zu still und er ging wieder in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. „Jack! Jack! Du musst sofort mitkommen und dir das ansehen!“, rief Henry und zog ihn mit sich durch den Gemeinschaftsraum. „Was ansehen?“, fragte Jack verwirrt, doch Henry antwortete nicht.
Er zog ihn bis zum schwarzen Brett und deutete angeregt auf eine Mitteilung, dann sah er ihn erwartungsvoll und hellwach an. Er las die Mitteilung: Hiermit verkündet Madam Hooch, dass am kommenden Dienstag(nächste Woche am 13. Novemvder) ein zweiter doppelstündiger Flug über die Ländereien stattfinden wird, an dem alle 4 Häuser der dritten Klasse teilnehmen werden. Madam Hooch
Jack starrte die Mitteilung an. 
Was? Ein weiterer Flug? Er konnte es nicht fassen. Sein Gesicht nahm ein strahlendes Lächeln an. „Nicht wahr, oder? Das ist doch ein Scherz, stimmt’s?“ Zu seiner Verblüffung schüttelte Henry grinsend den Kopf. Er hatte wirklich den Kopf geschüttelt! Glücksgefühle durchströmten ihn. Für eine Weile standen sie sich einfach gegenüber und starrten sich an. Auf beiden Gesichtern war ein eindeutiges Lächeln. „Komm, gehen wir hoch!“ Sprießend vor Freude folgte Jack seinem Freund nach oben. Caleb und Justin warteten oben, angestrengt in ein Gespräch und offenbar ernst. Sie sahen auf als die beiden herein kamen und verstummten augenblicklich. „Worüber redet ihr?“ „Über unsere Schulleiterin“, antwortete Justin. 
Sie wandten sich wieder ab. „Komm, lass uns eine Runde Zauberschach spielen.“ Sie spielten eine Runde Zauberschach, wobei Jack von Henry geschlagen wurde. Jacks Vorfreude verebbte dadurch aber kein bisschen. Sie gingen zu Bett. 
In der nächsten Woche am Montag war alles wie immer. Alle vier standen auf, frühstückten in der großen Halle und gingen zu dem Fach alte Runen, dass sie in der ersten Unterrichtsstunde hatten. Mit den Slytherins. Jack hatte zwei Wochen bei den Potters verbracht. Albus‘ Vater hatte ihm öfters von seiner Schulzeit berichtet und Jack hatte gespannt zugehört.  In Mr. Potters Erzählungen war oft der Name ´Prof. Snape´ gefallen. Mr. Potter hatte erzählt, er sei ein sehr unangenehmer Lehrer, der sie oft beleidigte und der ihnen immer Punkte abgezogen hatte. 
Tja, so ungefähr war auch Prof. Mintallon, ihr Lehrer in Alte Runen, wenn er nicht sogar noch übler war. Die Slytherins hingegen liebten ihn, den ihnen gab er oft Hauspunkte(vielleicht aber auch nur, weil er der Hauslehrer Slytherins war). Er sorgte immer dafür, dass sie weniger Punkte als Slytherin hatten, erst dann ließ er mit dem Punkte abziehen nach. Jack betrat den Klassenraum, indem Prof. Mintallon schon auf sie wartete. Jack ließ sich neben Henry und Caleb auf einen Platz fallen und holte eilends seine Sachen raus, um seinem Lehrer ja kein Grund zu geben, ihnen Punkte abzuziehen. Niemand sprach ein Wort. „Schlagt die Bücher auf der Seite 14 auf.“ Die meisten schlugen hastig ihre Bücher auf der Seite 14 auf. 
„5 Punkte Abzug für Gryffindor“, blaffte er sie an. Ala sie sich nach dem Grund umsahen, erkannten sie, dass Jasmin ihr Buch in langsamen Tempo aufgeschlagen hatte. Sie zog den Kopf ein. „Wendet eure Blicke mir zu und starrt nicht zu Miss Fenzl. Eure Aufgabe ist nicht schwer. Lest den Text mit der Überschrift: Alte Runen und ihr Sinn. Danach werdet ihr die Fragen 1-5 beantworten. Ich gebe euch 5 Minuten für diese Aufgabe.“ Sofort vertieften sich alle in das Buch. 
5 Minuten war wenig. Als Jack gerade mit der dritten Aufgabe fertig war, waren die 5 Minuten um. So verging die restliche Stunde. Prof. Mintallon hatte ihnen am Ende insgesamt 25 Punkte abgezogen. Mies gelaunt wie immer gingen sie zur nächsten Stunde. Der Tag entpuppte sich als ein weiterer Tag voller Langweile, während Jack sich nur auf den nächsten Tag freuen konnte: den Dienstag. Da würden sie nämlich einen richtig schönen Ausflug machen. 
Als der Montag vergangen war und Jack am Dienstag in seinem Himmelbett aufwachte, war Henry nicht da. Justin schlief noch. Leise ging Jack angezogen aus dem Schlafsaal runter in den Gemeinschaftsraum. Henry saß in einem Sessel. Ihm gegenüber im Sessel saß Caleb. Sie beide diskutierten. Jack setzte sich zu ihnen. „Guten Morgen, ihr beiden. Ihr seid früh wach!“ Jack rieb sich den letzten Rest Schlaf aus den Augen. 
„Morgen“, sagten Caleb und Henry knapp. Caleb sah weg zum Kamin, dessen Feuer erlosch. Einen Moment lang war es still. Dann stand Henry auf. Caleb und Jack schauten zu ihm hoch. Das Feuer knisterte. „Komm, Jack, bereiten wir uns auf den Ausflug vor. Das solltest du auch tun, Caleb“, sagte er voller Vorfreude und betrat mit Jack den Schlafsaal. Zusammen packten sie etwas zu Essen, etwas zu trinken, ein Heft und einen Stift ein. Henry packte außerdem das Spiel Pottmore explodiert ein, doch Jack war anderer Meinung. „Ich glaube nicht, dass wir viel spielen können. Wir haben wahrscheinlich nur eine Pause, die ca. eine halbe Stunde geht, und in der wirst du essen, trinken und die Aufgaben von Madam Hooch beantworten.“ Henry zuckte die Schultern, ohne Jack anzusehen, packte das Spiel jedoch nicht wieder aus.

19 years later (Harry-Potter-Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt