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Ich griff um die Marmelade und stellte diesen in den Einkaufswagen. Da David nicht in der Lage ist etwas vernünftiges im Haushalt zu machen, ist es leider meine Aufgabe wöchentlich einzukaufen. Dann muss ich noch die schweren Tüten den ganzen Weg zurück tragen, wobei ich mich immer wie die weibliche Version von Hulk fühle.

Mal wieder schweiften meine Gedanken zu Mace und ließen mich einfach nicht in Ruhe. Dieser war heute Morgen einfach verschwunden nachdem ich aufgewacht war und seitdem hatte ich auch nichts mehr von ihm gehört.

Eins kann ich euch aber versichern: Ich hab in meinem Leben noch nie so ruhig und gemütlich geschlafen wie letzte Nacht bei ihm. Irgendwie habe ich mich einfach nur sicher gefühlt.

Das Klingeln von meinem Handy riss mich aus meinen Gedanken, woraufhin ich in meine Tasche griff und diesen in meine Hand nahm.

„Hallo?", fragte ich nach und schob den Einkaufswagen in die Richtung der Kassen.

„Wo bist du?", kam mir die Stimme von Mace entgegen, woraufhin ich überrascht meine Augenbrauen hochzog. Ich sollte echt mal auf mein Handy schauen bevor ich ein Anruf annehme.

„Im Supermarkt. Wieso?", fragte ich verwirrt nach während ich mich an die Schlange stellte.

Okay.", sagte er und daraufhin legte er einfach auf. Jetzt nur noch mehr verwirrt legte ich mein Handy wieder in die Tasche und fing an die Sachen auf den Einkaufsband zu legen. Wahrscheinlich wollte er nur sicher gehen ob ich in Ordnung bin oder so. Trotzdem war das ein wenig, nein, sehr komisch. Nachdem ich bezahlt hatte, nahm ich die zwei schweren Tüten und lief aus dem Supermarkt raus.

„Lass mich es tragen.", hörte ich plötzlich Mace sagen der neben mir auftauchte. Während er die Tüten mir entgegennahm blickte ich ihn verdutzt an.

„Was machst du hier?", fragte ich ihn verwirrt.

„Ich war in der Nähe.", sagte er und lief auf sein Auto zu. Ich folgte ihm und sah zu wie er die Tüten ins Auto stellte.

„Und du wolltest so mal einfach nachschauen oder was?", fragte ich immer noch verwirrt, woraufhin er sein Kopf nickte. Als ich ihn aber immer noch unzufrieden anblickte, seufzte er auf und knallte die Autotür zu.

„Wollte dich sehen. Jetzt zufrieden?", sagte er, was mich leicht überraschte.

„Steig ein.", sagte er und öffnete für mich die andere Autotür. Ohne etwas zu sagen stieg ich dann ein und er machte diese daraufhin wieder zu. Während er auf die andere Seite lief und selber einstieg, schnallte ich mich an.

„Sorry dass ich heute Morgen einfach gegangen bin, musste was dringendes erledigen und wollte dich nicht wecken.", sagte er und fuhr los.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Es war wahrscheinlich auch gut so bevor David nach Hause gekommen wäre.", sagte ich, woraufhin er dann zustimmte. Gerade als ich fragen wollte was er denn zu tun hatte, bemerkte ich dass er definitiv nicht zu mir nach Hause fuhr.

„Wohin fährst du?", fragte ich und blickte verwirrt auf sein Seitenprofil.

„Ich will dich jemandem vorstellen.", sagte er und fuhr in die Innenstadt.

„Wem?", fragte ich ihn immer noch verwirrt.

„Weißt du noch den Jungen der mit mir war als wir uns zum ersten Mal getroffen haben?", fragte er mich, woraufhin ich erstmal kurz überlegen musste.

„Der Junge der mich angerempelt hat und woraufhin dann die Gläser runter gefallen sind?", fragte ich ihn und er nickte mit dem Kopf.

„Dieser Idiot will dich unbedingt kennen lernen und lässt mich deswegen nicht in Ruhe. Wir gehen kurz zu ihm, sagen Hallo und verpissen uns wieder.", sagte er und bog in eine Straße ab.

hard decisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt