Kapitel 14

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Du beschließt erst einmal zu bleiben und dich etwas umzusehen. Auf dem grauen Steinboden erkennst du seltsame bräunliche Flecken, als wäre dort mal etwas ausgeschüttet und nicht ganz aufgewischt worden.

Du gehst zum Fenster und blickst hinaus. Es hat weder Gitter noch sonst irgendetwas davor. Dort draußen ist wunderbar schönes Wetter. Der Himmel ist strahlend blau, fast keine Wolken sind zu sehen und die Sonne steht strahlend hoch am Himmelszelt. Nach dem Stand der Sonne, sollte es etwa Mittag sein.

Beim Betrachten der Umgebung, bist du dir jetzt auch zu 100 Prozent sicher, dass du in einer großen Burg bist. Du befindest dich relativ weit oben in dem Hauptgebäude. Unter dir erstreckt sich der Burghof der sehr belebt ist. Du bist sogar hoch genug, um über die Burgmauern zu blicken, dort erkennst du eine große Wiese und dahinter ein dichter Wald. Es führt ein einziger Weg zu den Toren der Burg. Dieser verschwindet im Wald. Unter dir, im Burghof ist einiges los. Einige Autos stehen dort, das Burgtor ist offen und bestimmt um die 20 Menschen laufen eilig umher. Die gesamte Situation wirkt chaotisch und Planlos.

Du beobachtest das treiben einige Augenblicke lang, als auf einmal eine Gestalt aus einem der kleineren Gebäude, rechts von dir heraustritt und sich das Chaos einen Moment lang anschaut. Dann schien sie Befehle zu schreien. Du kannst nur einige undeutliche Wortfetzen verstehen, und dir wird klar, selbst wenn du hier versuchen würdest um Hilfe zu schreien, würde es niemand dort unten hören, geschweige denn, dir überhaupt helfen. Denn du vermutest, dass das wohl die Menschen waren, die dafür verantwortlich sind, dass du hier bist. Du beobachtest fasziniert wie augenblicklich Ruhe und Ordnung in das Chaos dort unten kommt. Ebenso erkennst du, dass die Person, die scheinbar das Sagen hat, eine Frau ist. Außer den langen braunen Haaren kannst du nicht wirklich etwas erkennen, aber es ist auf jeden Fall eine Frau.

Dein Blick fixiert sich auf etwas Anderes. Etwas, was du nie dachtest, dass du es jemals sehen würdest. Ein Drache fliegt über die Burgmauern hinweg in den Burghof hinein. Er kreist ein paar Runden über den Hof und landet dann direkt neben dieser Frau. Diese scheint ihn zu kennen, denn sie streichelt ihm über den Kopf. Der Drache hat dunkelbraune Schuppen, die im Sonnenlicht ein wenig glänzen und ist etwa so groß wie ein LKW. Er beobachtet neugierig das Treiben auf dem Hof. Die Männer die dort herumlaufen, scheinen irgendetwas in die Autos zu laden.

Aus dem gleichen Gebäude, aus dem die Frau gekommen war, eilt plötzlich ein schwarzhaariger, hochgewachsener, schlanker Mann heraus und geht zügigen Schrittes zu der Frau. Er sagt irgendetwas zu ihr, worauf diese etwas zu dem Drachen sagt. Dieser erhebt sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Lüfte und fliegt in Richtung des Burgtores. Dort lässt er sich auf der Mauer über dem Tor nieder und beobachtet das Geschehen weiter. Die Frau eilt unterdessen an der Seite des Schwarzhaarigen zurück in das Gebäude.

Du wendest deinen Blick schließlich von dem Treiben auf dem Burghof ab. Du stützt deine Hände auf den rauen Steinsims des Fensters und siehst direkt an der Mauer hinunter. Nur einige Meter unter dir, befindet sich ein Balkon aus Stein. Was dort wohl ist? Während du noch darüber nachdenkst, was du als nächstes machen könntest, reist dich ein bedrohlich klingendes Klirren hinter dir aus deinen Gedanken. Du drehst dich schnell um und siehst voller Entsetzen, dass die Rüstungen zum Leben erwacht sind und nun mit klirrenden und schleifenden Schritten auf dich zu marschiert kommen. Die Waffen erhoben und bereit dich zu Töten. Was machst du jetzt?

Kämpfen (Kapitel 18)

Durch die Tür fliehen (Kapitel 16)

Aus dem Fenster springen (Kapitel 36)

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