4.Kapitel

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P.O.V Draco

Ich schlug die Augen auf und sah überall Weiß. Ich riss die Augen auf und wollte mich umdrehen, als ein Schmerz an meiner Stirn mich davon abhielt. Ich fühlte meine Stirn ab, fand aber keine Beule. Was war passiert? Wo war ich? Ich setzte mich langsam auf und sah mich um. Ich war im Krankenflügel. Aber warum? Ich konnte mich nur noch dran erinnern wie ich mich zu Potter umgedreht hatte, er mich an gegrinst hatte und ich vollkommen die Kontrolle über meinen Besen verloren hatte. Ich wurde rot. Hatte mich Potter wirklich so aus dem Konzept gebracht? Madam Pomfrey kam zu mir geeilt, mit einem Trank in der Hand. „Trinken Sie das gegen die Kopfschmerzen!"

Ich nahm das Glas und trank es leer. Es schmeckte widerwärtig, aber ich sagte nichts.

„Du hattest eine leichte Gehirnerschütterung. Mr. Potter hat dich hierher gebracht."

Ich spürte wie ich rot wurde. Potter hatte mich in den Krankenflügel gebracht? Obwohl ich so gemein zu ihm gewesen war? Das war mir neu. Bestimmt gab es jetzt Gerüchte.

„Er kommt dich bald besuchen", sagte sie nur noch und verschwand wieder. Ich legte mich hin und dachte nach. Warum hatte Potter mich hierher getragen, obwohl ich so fies zu ihm gewesen war? Hatte ich ihn falsch eingeschätzt?

Es war Nachmittag und ich sollte am Abend entlassen werden. Ich wartete auf Potter oder Blaise. Wann kam der Idiot denn endlich? Mir war langweilig. 

Plötzlich ging die Tür auf und Madam Pomfrey kam angerannt. „Mr. Zabini, Mr. Potter, kommen Sie rein!"

Ich hörte wie die Tür zu ging und im nächsten Moment standen Blaise und Potter neben meinem Bett.

„Na, Kumpel?" Blaise setzte sich auf einen Stuhl, der neben dem Bett stand. Potter stand daneben und schwieg. Er sah auf den Boden und sah schüchtern aus. Irgendwie, ich weiß wirklich nicht warum, sah es niedlich aus, wie er da stand und nicht wusste was er sagen sollte.

„Du darfst doch heute Abend wieder zu uns, oder?", fragte mein bester Freund. Ich bejahte. Potter blickte auf und sah erleichtert aus. Ich musste leicht lächeln. Wir unterhielten uns noch ein bisschen über die neuen Hausaufgaben, aber dann mussten beide leider wieder gehen.

Als ich am Abend in die große Halle kam, guckten mich alle an und flüsterten miteinander. Was war los? Ich guckte an mir herunter aber alles saß perfekt. Verwirrt ging ich zu meinem Tisch und setzte mich neben Blaise. „Warum gucken mich alle so komisch an?", fragte ich. Das neue Mädchen sah mich an. „Es gibt Gerüchte das du und Potter zusammen wärt."

Ich wurde blass. „Wie bitte? Wer sagt das?"

„Collin Creevey."

„Warum?"

„Potter hat dich in den Krankenflügel getragen."

Ich wurde rot. Warum hat er nicht einfach irgendein Vetrauensschüler gerufen? Und warum wurde ich rot?

„Also stimmt es?", fragte Patsey.

„Nein!", rief ich. Ein bisschen zu laut, denn am Gryffindor hob Potter und sah direkt zu uns rüber. Ich wandte den Blick ab und aß.

Ein paar Tage später durfte ich wieder Quidditsch spielen und so trainierte ich wieder mit Potter. Die Gerüchte nahmen ab und fast niemand redete noch darüber, was mich echt erleichterte. Wir trafen uns zu einer verabredeten Zeit auf dem Feld und er holte aus der Kiste den Quaffel raus.

„Ich glaub wir sollten erstmal mit dem Quaffel spielen. Wenn wir noch Zeit haben können wir es ja noch mal mit dem Schnatz probieren."

Ich nickte. Wir stiegen auf unsere Besen und Potter warf den Quaffel in die Luft. Sofort schoss ich los und erwischte ihn kurz vor dem Gryffindor, der sich etwas ärgerte aber mir dann hinterher flog. Ich flog auf die Tore zu und wollte gerade ausholen und den Quaffel durch werfen, doch Potter kam mir zu vor und wehrte ihn kurz vor dem Tor ab. Er grinste.

„Na, warte!"

Der Junge warf den Quaffel wieder in die Höhe und ich schnappte ihn mir wieder. Ich wandte mich kurz um. „Warum auf einmal so langsam, Potter?"

„Na, warte, Malfoy!", hörte ich hinter mir und schon zog der Potter an mir vorbei um den Quaffel vor dem Tor abzuwehren. Aber ich war diesmal schlauer. Ich tat so als würde ich ausholen und werfen, Potter flog nach rechts und ich warf den Quaffel links durchs Tor. Ich grinste. Er stand etwas dümmlich herum und konnte es nicht glauben.

„Tja, ich bin doch nicht so schlecht, stimmts?"

„Das werden wir noch sehen!", entgegnete Potter und das Spiel ging von vorn los, nur war Potter jetzt auch schlauer geworden und ließ sich nicht mehr täuschen. Es stand fünf zu fünf. Ich flog mit dem Quaffel an Potter vorbei und zielte auf das Tor. Potter konnte den Quaffel in letzter Sekunde abwehren und ich stöhnte genervt auf.

„Was ist Malfoy? Willst du aufgeben?", feixte Potter von oben herab.

„Niemals! Du wirst schon sehen, Potter!"

Der schwarzhaarige Junge lachte. Sein Lachen war ansteckend.

„Da bin ich mal gespannt!"

Ich schnappte ihm den Quaffel vor der Nase weg und raste wieder auf das Tor zu, doch Potter riss mir den Quaffel aus der Hand und zielte auf mein Tor. Ich konnte nicht schnell genug wenden und so machte Potter das sechs zu fünf. Ich stöhnte. Ich hatte gegen Potter verloren. Schon wieder. Dieser kam grinsend auf mich zu geflogen. „Ich hab's doch gesagt!"

Ich musste widerwillends auch grinsen. Wir folgen auf die Wiese und verstauten den Quaffel in der Kiste.

„Morgen trainieren wir mit dem Schnatz. Und flieg morgen bitte nicht wieder gegen die Ringe nur weil du mich angucken willst."

Ich wollte schon lachen, als ich den letzten Satz hörte. Wie bitte? „Was hast du gesagt?"

Potter sah mich unschuldig an. Das sah schon echt niedlich aus.

„Flieg bitte nicht wieder gegen die Ringe", sagte er schlicht.

„Du hast noch was anderes gesagt."

„Ich weiß nicht was du meinst."

Ich sah ihn an. Hatte ich es mir nur eingebildet? Nein, das konnte nicht sein!

„Willst du rein gehen oder mich weiter anstarren?", fragte Potter, drehte sich um und ging zum Schloss. Ich lief verwirrt hinter ihm her.

Pottah ||Drarry (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt