7 | aber es fühlt sich nach mehr an | louis

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vibe des kapitels: perdiendo la cabeza - carlos rivera, becky g, pedro capó

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Ein Feuer brach in mir aus. Ich hatte wirklich das
Gefühl ich brannte. Von innen heraus. Ich nahm nichts mehr wahr, außer Harrys Lippen, die sich gegen meine bewegten und mich Dinge fühlen ließen, die ich nicht für möglich gehalten hätte.

Ihn zu küssen war wirklich eine Sünde.

Ich vergrub meine Hand in seinen Locken, küsste ihn mit allem was ich hatte und spürte wie er mich mit einem Arm an sich presste und mit der anderen Hand über meinen Rücken fuhr, sanft an meinen Nacken über die Haut strich und mir damit eine Gänsehaut verpasste.

Als wir uns voneinander lösten und ich langsam die Augen öffnete, musste ich erstmal durchatmen. Meine Hände fanden ihren Weg auf seine Wangen und ich strich sanft mit meinen Daumen über seine weiche Haut.

„Scheiße", flüsterte er atemlos und ich sah nur hoch in seine Augen.

„Was?"

Er blickte auf und sein Blick traf meinen. „Wenn du mich nochmal küsst, verlieb ich mich in dich."

Ich lächelte sanft. Und sagte nichts.

Ich küsste ihn einfach.

Dieses Mal war es etwas sanfter. Und trotzdem hatte ich das Gefühl noch nie in meinem Leben etwas besseres gespürt zu haben.

Ich fühlte mich als würde ich schweben. Es gab nur Harry und mich. Alles andere war egal.

Die Probleme waren egal. Die Welt war egal. Der Fakt, dass wir in einem Türrahmen standen war egal. Es zählten nur wir beide.

„Tja", flüsterte Harry gegen meine Lippen, als wir uns zum zweiten Mal lösten. „Das ist deine Schuld."

„Hm?"

„Jetzt bin ich endgültig verloren."

Ich lachte nur leise. „Ich auch", lächelte ich. „Glaub mir. Ich auch."

Darauf grinste Harry und griff nach meiner Hand. Er verschränkte unsere Finger miteinander und ich legte meine freie Hand auf seiner Brust ab.

„Also? Gehen wir schwimmen?"

Harry nickte. „Das Wasser sieht echt einladend aus. Hätte ich gar nicht mit gerechnet, wenn es seit Monaten nicht gesäubert wurde."

„Iih, natürlich wird es gesäubert, was erwartest du denn von mir?" Ich runzelte die Stirn und er lachte leise.

„Mein Vater hat vergessen, dass das hier existiert, das heißt, er hat auch vergessen die wöchentliche Reinigung zu stornieren." Ich zuckte mit den Schultern. „Es ist also immer sauber."

Harry nickte und sah mich nachdenklich an. „Kommst du öfter hierher?"

Ich nickte und zog ihn etwas weiter zum Wasser. Dadurch, dass die blaue Beleuchtung vom Becken (abgesehen von der Lampe überm Waschbecken, die aber kaum bis hier hin drang) das einzige Licht war, ließ es das ganze Schwimmbad etwas mystisch erscheinen. Ein bisschen magisch irgendwie.

a rose by another name | l. s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt