Ein guter Vorsatz!

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Ein schrilles Piepen riss mich aus dem erholsamsten Schlaf meines Leben. Ich drückte den Wecker, welcher auf meinem Handy war aus und wollte aufstehen, doch irgendwas hinderte mich daran. Zwei starke Arme umschlungen meinen Oberkörper. Erst jetzt erinnerte ich mich, dass ich bei Fabian übernachtet habe. Von einer Sekunde auf die andere stieg mein Puls auf 180. Der Traumtyp schlecht hin liegt neben mir, MIR, und hält mich fest in einer Umarmung. Ich kann es nicht verläugnen, dass ich seine nähe mehr als genieße. Ich schaute ihn an. Diese zersausten Haare, sein ruhiger Atem und sein friedliches Gesicht... einfach Perfekt. Auf einmal öffneten er seine Augen, weswegen ich ein bisschen zusammenzucke. "Guten Morgen, kleiner". Mein Atem stoppte, da seine Stimme unnormal tief war. Das war wohl die berühmte "Morning voice".Wie kann man bloß so heiß sein?

Ich wünschte ihm auch ein guten Morgen, und stand auf. "Kann ich dein Bad benutzen". "Na klar, kannst alles benutzen was du findest". Mit diesem Einverständnis ging in zum Bad, jedoch stoppte ich vor der Tür. "Ich hab jetzt leider keine Wechselsachen dabei". Fabian stand aus dem Bett auf und machte seinen Kleiderschrank auf. Dieser war tausend mal größer als ich dachte. In diesem Schrank war gefühlt alles drinnen, was es an Kleidung gibt. "Bedien dich ruhig". Mir stieg die Röte ins Gesicht. Ich darf die Klamotten von der Person tragen, die ich anscheinend liebte. Ich nahm mir von jedem Kleidungsstück etwas und ging ins Bad. Dort duschte ich mich und lasse den gestrigen Tag Revue passieren.

Fabians stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Ich will dich echt nicht stressen, aber ich muss auch noch ins Bad". Ich habe mich wohl in meinen Gedanken verloren und ein bisschen sehr lange geduscht. Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und zog die Sachen von Fabian an. Es fühlt sich verdammt gut an, seine Kleidung zu tragen. Die Jogginghose passte mir perfekt, doch sein Hoodie war viel zu groß. Ich fande das nicht schlimm und ging aus dem Bad. "Wow, warum stehen dir meine Sachen besser als mir? Du solltest öfters meine Sachen tragen. Du kannst eigentlich schonmal nach unten gehen, ich komme gleich nach". Mit diesen Worten ging er ins Bad.

Ich ging wie Fabian sagte nach unten und betrat die Küche. Am Küchentisch saß Seraphine, die Schwester von Fabian und aß ihr Frühstück. Ich begrüßte sie und setzte mich neben sie. "Morgen Adrian, unsere Eltern sind schon los, möchtest du was frühstücken, bevor ihr losgeht"? Genau in dem Moment knurrte mein Magen laut und Seraphine begann zu lachen. "Das deute ich mal als ein ja. Möchtest du ein Müsli haben"? Ich nickte, worauf sie mir schnell eine Schüssel machte. Als sie mir diese anreichte zögerte sie nicht lange und begann ein Gespräch.

"Also, was läuft da genau zwischen euch beiden"? Mir stieg die Röte ins Gesicht. Ich wollte antworten, doch irgendwie bekam ich kein Satz raus. "Ich kann dir eins sagen, mein Brüderchen steht total auf dich" sagte sie lachend. Ich war wie erstarrt, als Seraphine diese Worte sagte. Fabian, der Fabian steht auf mich? "Ne, das kann garnicht sein, oder?" Sie zuckte mit den Schulter und aß ihr essen weiter.

Ein langes Schweigen konnte zwischen uns nicht entstehen, da Fabian die Küche betrat. Als wir zu ihm schauten wurde mir wieder bewusst, wie gut er aussieht. Seraphine bemerkte meine Bewunderung und fing an zu lachen.

Ich wurde leicht rot und aß weiter. Fabian nahm sich was zu essen und saß sich zu uns an den Tisch. Als wir alle fertig waren, gingen Fabian und ich die Tür raus, und machten uns auf den Weg zur Schule. Währenddessen unterhielten wir uns über Gott und die Welt. Ich genieße echt jede Sekunde mit ihm an meiner Seite.

Als wir an der Schule ankamen, rief jemand meinen Namen. Als ich mich umdrehte, sah ich Zoey auf mich zurennen. Da sie leider zu spät stoppte, knallte sie volle wucht gegen mich, weswegen ich hinfiel. Ich drückte vor Schrecken die Augen zu, doch gendwie spürte ich kein Schmerz. Als ich meine Augen öffnete sah ich, dass Fabian mich aufgefangen hat. Ich schaute mich um und alle Augen waren auf uns gerichtet. Mir schoss die Röte ins Gesicht. "Geht's dir gut kleiner"? Bevor ich antworten konnte unterbrochen mich zwei Stimmen. "Wo bleibt die hochzeitsmusik" kam es von Luca und Max. Zoey boxte Max gegen die Schulter, da sie sah, wie beschämt ich gerade war.

Als alles wieder in Ordnung war, zog mich Zoey zur Seite. "Habe ich irgendwas verpasst? Warum trägst du seine Kleidung?" Mir fiel erst jetzt ein, dass sie von der Übernachtung nichts wusste. Ich erzählte ihr jedes kleinste Detail. "Wie süß! Okay, ich muss euch irgendwie verkuppeln". Ich sah ihr glänzen in den Augen. Ihr ist es wohl sehr wichtig, dass Fabian und ich zusammen kommen. Um ehrlich zu sein kann ich mir nicht vorstellen, dass er mich irgendwie lieben kann.

Sie nahm meine Hand und ging mit mir in die Klasse. "Ich bekomme euch noch zusammmen" flüsterte Zoey ins Ohr, bevor sie sich mit einem breitem Grinsen hinsaß. Ich saß mich an mein Platz neben Fabian. Er redete mit Max und Luca, welche hinter uns sitzen. Ich schaute aus dem Fenster, bis Frau Engelin die Klasse betrat.

"Guten Morgen meine lieben, ich habe super Neuigkeiten! Wir werden bald auf Klassenfahrt gehen. In der heutigen Stunde könnt ihr alles planen und besprechen. Wir werden dort für fünf Tage bleiben. Alles wichtige steht auf dem Zettel, welchen ich gleich rumgeben lasse. Und ja, es wird nur zweier Zimmer geben". Als sie den Satz beendete schaute Fabian zu mir und grinste mich an. Bevor er mich fragen konnte antwortete ich mit einem  ja. Nun wurde sein Lächeln noch größer. Erst nach paar Sekunden realisierte ich, was gerade passiert ist.

Während der Zettel rum ging, fingen alle an zu reden. Auf einmal kam Milena auf Fabian zugelaufen. Fabian richtete den Blick auf Milena. Sie wollte ihn fragen, ob er mit ihr auf ein Zimmer möchte, doch bevor sie zuende reden konnte, unterbach ich sie. "Nein, kann und will er nicht! Ich gehe mit ihm auf ein Zimmer". Während ich dies sagte, klammerte ich mich an sein Arm, weswegen Milena sehr sauer wurde. "Ach, halt die Klappe, wer hat mit dir geredet? Egal, ich wollte eh nicht mit ihm auf ein Zimmer". Mit diesen Worten ging Milena und Fabian schaute mich an. "Kannst dich ruhig öfters so an mich klammern". So langsam fühle ich mich nicht mehr unsicher oder beschämt. Ich nehme mir vor, solche Situationen zu genießen, anstatt sie peinlich zu finden.

Heyooo, leider hatte ich in letzter Zeit keine große Motivation, weiter zu schrieben. Und ich möchte nicht halbherzig Zeug schreiben, weswegen ich dann lieber länger nichts veröffentliche^^ Über Feedback würde ich mich freuen!❤

The power of two heartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt