Annäherung

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"Fabian, komm mal kurz" kam es laut aus dem Stockwerk unter uns. Es herrschte peinliche Stille. Fabian war immernoch über mir, doch sein Gesicht war zur Tür gerichtet. "Ehh, ich gehe dann mal kruz nach unten". Nun befand ich mich alleine im Zimmer und war immernoch erstarrt. Dieser Junge macht mich verrückt!

Nach 5 Minuten an die Decke starren hörte ich jemanden die Treppe hochsteigen. Fabian öffnete die Tür und lächelte mich an. "Magst du Pfannkuchen?" Ich war verwirrt, und antwortete ihm mit einem ja. "Dann habe ich gute Nachrichten für dich. Meine Mum hat Pfannkuchen gemacht und hat gefragt ob du mit uns essen möchtest." Ich schaute ihn verwirrt an. "Uns?" Er lachte kurz und meinte, dass seine Schwester mit uns isst. Er hat eine Schwester??? Das ist jetzt neu für mich. "Klar, hört sich gut an".

Vor lauter staunen blieb ich auf dem Fleck stehen, als wir unten angekommen sind. Die Küche ist gefühlt drei mal so groß wie unsere, und die ist schon nicht klein. Können die mich vielleicht adoptieren? Fabians Mutter riss mich aus den Gedanken und fragte mich, ob ich was trinken möchte. "Nein, machen sie sich keine umstände". Sie holte ein Glas aus einem Schrank, füllte dort Orangensanft rein und drückte mir es in die Hand. " Nenn mich ruhig Elena, und hab keine falsche Bescheidenheit." Sie lächelte mich an, worauf ich ein Schluck aus dem Glas nahm. Wow, sie ist echt freundlich! Fabian kann sich echt glücklich schätzen, so eine freundliche Mutter zu haben. Wir saßen uns an den Tisch, doch eine Sache wunderte mich. Es wurde für vier Personen gedeckt, doch wir waren nur zu dritt. Ich vergaß die Schwester von Fabian.

Auf einmal kam ein Mädchen in den Raum rein. Sie hatte lange pinke Haare und war ungefähr so groß wie ich. Ich begrüßte sie mit einem "Hey" worauf sie mich auch begrüßte. "Ach, du musst dieser Adrian sein, schön dich kennen zu lernen". Warum kannten mich alle? Ich schaute Fabian verwirrt an, weswegen er anfing zu lachen. "Das ist Seraphine, meine kleine große Schwester". Nun schaute sie ihn böse an. " Hauptsache ich bin älter als du, Größe ist nicht alles"! Nun lachten alle und wir fingen an zu essen.

"Ich habe schon vieles gegessen, aber ihr, ich meinte dein Essen ist einfach fantastisch". Ein großes Grinsen machte sich in dem Gesicht von Fabians Mutter breit. "Ach, du schmeichelst mir, danke für das Kompliment". Sie schien echt glücklich zu sein. Es herrschte eine angenehme Stimmung. Ich verstand mich echt gut mit seiner Familie. Doch eins irritierte mich sehr, da Seraphine mich immer anschaute, dann zu Fabian und dann zu mir. Ich wusste nicht, was mir das sagen sollte, weswegen ich es einfach ignorierte. Fertig mit dem Essen gingen Fabian und ich wieder hoch in sein Zimmer. Ich schaute auf mein Handy und bemerkte, dass ich langsam nach hause gehen sollte. "Ich glaube ich muss langsam gehen". Nun schaute er mich traurig an. "Oh, okay..."

Von einer Sekunde auf die andere wurde der traurige Fabian zu einer überlücklichen Person. "Willst du vileicht bei mir übernachten"? Er kratze sich verlegen am Kopf und wurde leicht rot. "Aber nur wenn du willst du musst wirklich nicht". Ich fing an zu lachen:" Nichts lieber als das". Er wirkte sehr glücklich. Ich rief mein Vater an, welcher mir erlaubte, bei Fabian zu übernachten. "Jetzt müssen wir nur noch deine Eltern fragen". Er nickte und wir gingen nach unten. Ich war verwundert, da neben Elena ein Mann saß. Das musste wohl der Vater von Fabian sein. Als wir ins Wohnzimmer gingen schauten uns alle an. Der Vater stand vom Sofa auf und ging zu mir. "Du müsstest Adrian sein, oder? Freut mich dich kennen zu lernen". Er hielt mir dir Hand hin, worauf ich ihm meine gab. "Ich wollte fragen ob," "ob Adrian hier schlafen kann? Klar, solange ihr morgen nicht zu spät zur Schule kommt" unterbach Elena Fabian. Woher wusste Fabians Mutter, dass ich hier übernachten wollte?

Ich bedankte mich und ging mit Fabian wieder hoch. "Jetzt haben wir echt viel Zeit, was wollen wir machen"? Er ging zum Lichtschalter, machte das licht aus, die Rollladen runter und die LED's an. "Wir könnten was auf Netflix schauen, kenne da paar coole Serien". Ich nickte und legte mich in sein Bett. Er holte noch was zu essen und legte sich zu mir. Die Serie war echt lustig! Wir haben viel gelacht und die Zeit echt genossen. Nach einer Weile machten wir den Fernseher aus und lagen einfach so auf dem Bett. Wir beide lagen auf dem Rücken und schauten an die Decke.

"Ich bin echt froh" sagte Fabian aus dem nichts und unterbrach die Stille. Ich fragte ihn, was er damit meinte. Nach paar Sekunden begann er zu sprechen. "Einfach.... Ich weiß es nicht.... irgendwie du". Ich? Was meinte er damit? "Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, mit dir Zeit zu verbringen". Als ich diese Worte hörte, stieg mein Puls auf 180. "Ja, kann ich verstehen, geht mir genau so. Ich hatte Angst, ich würde keine Freunde finden. Zum Glück habe ich dich kennen gelernt. Ich genieße echt jede Sekunde mit dir". Ohne Fabian zu sehen wusste ich, dass er lächelte. Ich wusste es einfach.

"Wir sollten langsam schlafen gehen, sonst kommen wir morgen nicht aus dem Bett". Ich gab Fabian recht, und schaute ihn fragend an. "Wenn du möchtest kannst du in meinem Bett schlafen. Also nur wenn du willst! Kann ja sein, dass" Ich unterbach ihn damit, dass ich mich auf Bett schmiss und mich zu deckte. "Gute Nacht kleiner, bis morgen". Irgendwie fande ich es süß, dass er mich immer so nannte. Nach geschlagenen drei Minuten ist Fabian eingeschlafen. Ich konnte nicht daran denken, jetzt zu schlafen. Mein Körper ist voller Adrenalin, da ich neben Fabian lag. Ich drehte mich zu ihm und schaute ihm ins Gesicht. Er sieht so unfassbar gut aus. Ich schaute ihn noch eine Weile an, bis ich dann auch langsam einschlief.

Heyooo, hatte in letzter Zeit viel Stress, weswegen erst jetzt wieder ein Kapitel kommt. Keine Sorge, es kommen wieder regelmäsiger welche:)

The power of two heartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt