"Hier müsste es sein" murmelte ich leise vor mir her, als ich vor Zoeys Haus stand. Ich hatte ein bisschen Angst, jetzt bei ihr zu klingeln. Ehrlicherweise hat noch kein Aufeinandertreffen von uns ein gutes Ende gefunden. Mit diesem Gedanken ging ich zur Klingel, drückte sie und wartete, bis sie jemand öffnete. "Geh weg Milena, was willst du denn noch von mir" kam es von Zoey, was mich leicht verwunderte, da sie die Tür nichtmal geöffnet hatte. "Ich bin nicht Milena, keine Sorge". Nun hörte man Schritte und die Haustür ging auf.
"Was willst du denn jetzt hier" kam es genervt von Zoey. Okay, das kann ja mal was werden. "Ich wollte nur mal vorbeischauen und fragen, warum du so selten in der Schule bist". Sie wollte gerade antworten, doch durch ein lauten Schreiben wurde sie unterbrochen. "ZOEY DU MISTGÖRE, WER IST DA". Warte mal, war das ihr Vater? "Ach, nur ein Freund von mir". Diese Aussage scheint ihrem Vater nicht zu gefallen, da er mit lauten Schritten an die Tür kam und Zoey am Arm festhielt. "Habe ich gesagt, dass deine Drecksfreunde mich stören dürfen? Wenn der nicht in paar Sekunden weg ist, müssen meine Fäuste wohl weiter reden! Und dir kleines Fräulein muss ich wohl auch eine Lektion erteilen". Was habe ich da gerade gehört? Er will uns beide Schlagen? Ich war überfordert und erstarrt vor Angst.
Mit einem schnellen Ruck befreite Sie sich aus dem Griff und ging schnell zu mir, packte mich am Arm und zog mich weg. "Mach dich auf was bereit" meine ihr Vater, worauf jedoch Zoey keine Reaktion zeigte. Nach paar Minuten Stille fragte ich sie, was denn da los war. "Ach, jetzt weißt du es eh, also kann ich dir direkt alles sagen. Aber versprich mir, dass du es NIEMANDEN weiter sagst, okay?" Ich stimmte zu und sie begann zu erzählen.
"Vor ungefähr einem Jahr ist meine Mutter wegen einem Autounfall gestorben. Ich war in der zehnten Klasse, als mich der Direktor aus dem Unterricht bat. Ich dachte, ich hätte wieder was angestellt, aber es kam komplett anders. Er ging mit mir zu seinem Büro, wo auch mein Vater war. Er schaute mich hasserfüllt an. "Zoey, ich mach es kurz und knapp... Deine Mutter ist wegen einem Autounfall gestorben". Meine Knie wurden weich und meine Augen füllten sich mit Tränen. Mir wurde schwindelig, konnte mich nicht mehr halten und mir wurde schwarz vor Augen. Als ich wieder zu mir kam lag ich in meinem Bett. Mein Vater schaute mich emotionslos an. "Und, zufrieden" frage er mich, worauf ich ihn fragte, was er damit meinte. "Deine Mutter ist nur wegen dir gestorben, du bist alles Schuld" schrie er mich schon fast an. Ich fing an zu weinen doch er ging einfach weg. Seit dem Tag an war mein Leben die reinste Hölle. Mein Vater hasste mich und schlägt mich ab und zu."
Ich war geschockt. Durch sowas muss sie durch? "Hey, das tut mir echt leid, kann ich irgendwas für dich tun"? Sie schüttelte den Kopf. "Nein, niemand kann mir helfen. Mein Vater ist Richter, der kommt immer aus allem raus". "Ach, wir müssen optimistisch sein. Wir finden schon ein Weg, dass es bei dir zuhause wieder normal wird". Wir gingen noch ein Stück weiter und kamen an einer Parkbank vorbei, auf die wir uns dann setzten. "Darf ich fragen, was zwischen dir und Milena los ist?" Sie fing an, leicht zu lachen und begann zu erzählen.
"Wir waren mal echt gute Freunde. Ich weiß, schwer zu glauben, aber wir hatten echt viele Gemeinsamkeiten. Leider auch wenn es um den Geschmack von Jungs ging. Sie stand auf einen Jungen aus unserer Klasse. Ich hatte auch Interesse an ihm, aber wollte ihn Milena lassen. Sie war verrückt nach ihm. Es lief leider darauf hinaus, dass er was von mir wollte und wir dann auch zusammenkamen. Seitdem ist Milena so wie sie ist und will mit alles heimzahlen.
"Also bist du momentan vergeben"? "Nein, er hat mich mit einer anderen betrogen". Ich fing an zu lachen und erzählte ihr alles über Noah.
"Ach, du stehst also auf Jungs? Geil, wilkommen im Club" gab sie lächelnd von sich. Wir quatschten noch ein bisschen und verstanden uns echt gut. Ich bin froh, dass sie mir vertraute und ich ihr vertrauen konnte. "Hey, ich bin am Wochenende mit Max, Luca und Fabian am See. Wir wollen noch die warmen Sommertage genießen. Wenn du willst kann ich fragen, ob du mitkommen kannst. Wird dann auf jeden Fall sehr lustig". Sie überlegte kurz und stimmte dann doch zu und ich rief Fabian an.
"Heyy, ich wollte fragen ob ich am Samstag eine Freundin von mir mitbringen kann. Oh echt? Okay, bis morgen". "Ja, kannst liebend gerne mitkommen".
Auf einmal schaute sie mich fragend an. "Warum hast du so doll gelächelt als du mit ihm telefoniert hast"? Ich habe wohl unabsichtlich bein Telefonat gelacht, was mich verunsichert. "Uiii, da muss ich aber mal ein Auge drauf werfen" sagte sie lachend worauf ich rot wurde.
Wir haben den ganzen Nachmittag zusammen verbracht. Doch auch dieser Tag neigte sich langsam dem Ende zu und ich begleitete Zoey noch nach Hause. "Kann ich mich ruhigen Gewissens hier von dir verabschieden"? Ich schaute sie an und dann auf ihr Haus. Ich hatte Sorgen, dass ihr Vater irgendwas schlimmes macht. "Mach dir keine Sorgen, ich kann damit umgehen, vertrau mir". Ich glaubte Zoey und verabschiedete mich von ihr. Wir tauschten noch kurz unsere Nummern aus wonach sie ins Haus ging. Ich wartete noch paar Minuten vor dem Haus, bevor noch irgendwas passiert. Sie schrieb mir, dass alles gut wäre.
Mit einen lächeln auf den Lippen machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich ließ den Tag mit Netflix und Essen ausklingen und schlief mit Vorfreude auf den nächsten Tag ein.
Heyy ihr^^ Ich hoffe meine Geschichte gefällt euch bis jetzt :) Über Feedback würde ich mich sehr freuen! Bis zum nächsten Kapitel <3
![](https://img.wattpad.com/cover/241205557-288-k248719.jpg)
DU LIEST GERADE
The power of two hearts
RomansaNeue Stadt, Schule und Freunde. Durch das muss adrian leider durch da er mit seinem vater umgezogen ist. Was er bis dahin noch nicht wusste, dass seine neuen Klassenkameraden sein Leben komplett auf dem Kopf stellen. In der Story wird es viel boyslo...