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Ich wache in Martinus Arm auf und er schläft noch. Er sieht süß aus wenn er schläft, er sieht generell süß aus. So langsam macht er die Augen auf und stöhnt sofort. Er hält sich die Hand an den Kopf und ich muss lächeln. Ich würde sagen er hat nh ganz miesen Kater.

„Mein Kopf explodiert."

Sagt er.

„Tja was soll ich dazu sagen, selber schuld."

Sage ich.

Ich lächle ihn an und er lächelt ebenfalls. Da könnte man sich glatt in seinem wunderschönen braunen Augen verlieren. Wow Lisa, doch schon so verknallt.

„Martinus, Lisa, kommt ihr es gibt Frühstück."

Ruft Anne.

Ich rufe zurück und wollte eigentlich aufstehen, doch er hält mich davon an. Er zieht mich noch näher an sich.

„Nein bleib hier, so tut es nicht so weh."

Meint er.

„Aber es gibt was zu essen."

Sage ich.

„Das behalte ich doch eh nicht drin."

Meint er.

„Ja aber ich habe hunger."

Sage ich.

„Ach nich mein Problem."

Sagt er.

Er zieht mich noch mehr in seinen Arm und lächelt dabei. Ich genieße es wirklich ihm so nah zu sein, aber ich habe so einen Hunger. Ich weiß nur nicht, ob ich das wirklich kann, dass zwischen uns. Plötzlich grummelt mein Magen und er lacht.

„Oke wir gehen was essen."

Meint er.

Ich stehe auf und nehme mir einfach ein Shirt von ihm, denn ich hatte immer noch meine Klamotten an von gestern und die Jeans wurde langsam echt unbequem. Also ziehe ich mich aus und das Shirt an. Natürlich beobachtet er mich die ganze Zeit dabei. Auch er zieht sich was über, denn er hatte nur seine Unterhose an, da ich ihm letzte Nacht seine Sachen ausgezogen hatte. Eigentlich wollte ich sofort nach unten gehen, doch auch jetzt hält er mich wieder davon ab. Er greift mein Handgelenk und ich drehe mich zu ihm. Er guckt mich einfach nur an und es bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen. Ich muss auch Lächeln aber ich weiß noch nich so ganz, was er jetzt vor hat. Doch dann kommt er mir plötzlich näher und legt anschließend seine Lippen auf meine. Natürlich lasse ich den Kuss zu und erwidere. Seine Hände wandern zu meiner Taille und meine zu seinen Schultern. Wir lösen uns und er lächelt mich an.

„Entschuldige aber das wollte ich schon von Anfang an machen."

Sagt er.

Ich muss lächeln und er küsst mich wieder. Plötzlich öffnet sich die Tür und seine Mum kommt rein. Wir springen sofort auseinander.

„Kommt ihr jetzt endlich mal essen."

Sagt sie.

Wir nicken nur und folgen ihr schweigend. Beim Frühstück hat keiner von uns beiden was gesagt. Ich wusste ja, dass er mich auch mag, da Marcus mir das erzählt hat, aber ich weiß gerade trotzdem nicht, wie ich damit jetzt umgehen soll. Ich wollte mich nicht mehr verlieben. Ich habe einfach zu große Angst verletzt zu werden. Nach dem Frühstück bin ich schnell in unser Zimmer um mir Sachen zu holen, denn ich will duschen, doch da kommt Marcus ins Zimmer.

„Was ist passiert?"

Fragt er.

„Was soll passiert sein?"

Frage ich.

„Tu nich so, ihr habt beide kein Wort gesagt beim Frühstück und es herrschte eine sehr unangenehme Stille zwischen euch."

Sagt er.

Er verschränkt die Arme vor der Brust und guckt mich ungläubig an. Ja oke er hat mich erwischt. Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass ich Marcus vertrauen kann. Ich habe noch nie einem Menschen so schnell vertrauen können wie Marcus. Er ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen, weswegen ich auch so einfach mit ihm darüber reden kann.

„Er hat mich geküsst."

Sage ich.

„Und? Wie war's?"

Fragt er.

„Wie als wenn er perfekt für mich wäre."

Sage ich.

„Und was ist dann das Problem?"

Fragt er.

Ich gucke ihn bedrückt an.

„Du weißt ganz genau, was das Problem ist."

Meine ich.

„Meinst du nicht, du solltest darüber hinweg kommen und das machen, was dein Herz dir sagt."

Meint er.

„Ich kann das einfach noch nicht, ich habe zu große Angst."

Sage ich.

Ich bekomme Tränen in den Augen und versuche nicht in Tränen auszubrechen.

„Aber Lisa wenn du nicht riskierst verletzt zu werden, dann kannst du auch nicht glücklich werden. Willst du wirklich für den Rest deines Lebens alleine bleiben, nur weil du nicht verletzt werden willst? Das Leben ist nicht immer fair. Du wirst immer Momente im Leben haben, in denen du verletzt wirst oder einfach verletzt bist. Aber wenn du nichts riskierst, dann kannst du nicht glücklich werden."

Sagt er.

„Du hast ja recht, aber ich bin nicht der Mensch, der was riskiert. Ich der Mensch, der seine Komfortzone nicht verlässt."

Sage ich.

„Riskiere es Süße, du wirst es nicht bereuen. Ich kenne meinen Bruder, einen besseren gibt es nicht."

Meint er.

Es ist schon süß, wie er von seinem Bruder redet. Er bedeutet ihm wirklich viel und ich glaube ihm das sogar, dass es keinen besseren gibt. Doch ich weiß auch nicht, warum da diese Blockade in meinem Kopf ist, aber sie geht einfach nich weg.

„Ich gehe jetzt duschen."

Sage ich.

Und versuche mich irgendwie aus dieser Situation zu retten. Denn ich weiß ja, dass er recht hat, aber ich will da jetzt nicht mehr drüber nachdenken. Er nimmt mich nochmal in den Arm und mache mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich mag Martinus wirklich, ich weiß nicht, ob ich mit ihm glücklich werden kann. Während ich da so drüber nachdenke bin ich im Bad angekommen, wo Martinus steht und Zähne putzt.

„Ich würde gerne duschen."

Sage ich.

Er spült seinen Mund aus und stellt die Zahnbürste weg.

„Können wir kurz reden?"

Fragt er.

„Ich würde echt gerne jetzt duschen gehen. Können wir vielleicht später reden?"

Frage ich.

„Ja klar."

Antwortet er.

Er verlässt das Bad und ich schließe die Tür hinter mir. Ich ziehe mich aus und steige sofort unter die Dusche. Das habe ich jetzt gebraucht. Ich lasse das heiße Wasser auf meinen Körper prasseln und plötzlich umarmt mich jemand von hinten. Das ist jetzt nicht sein Ernst.

A Christmas Prince || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt