s e v e n

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Ich versteife sofort und mein Herz explodiert gleich. Sofort drehe ich mich um und natürlich steht Martinus hinter mir. Er hat genau wie ich nichts an und diese Situation überfordert mich jetzt schon etwas. Ich werde knall rot und traue mich nicht wirklich mich zu bewegen.

„Was tust du hier?!"

Frage ich panisch.

Doch er antwortet mir nicht und küsst mich stattdessen. Das ist zwar immer noch unangenehm, aber wenn er mich küsst, sind alle meine Sorgen weg. Er zieht mich näher an sich und ich bekomme Gänsehaut von seinen Berührungen. Seine Hände ruhen allerdings auf meiner Taille und meine auf seinem Nacken. Das geht eine Weile so, bis es plötzlich an der Badezimmertür klopft.

„Lisa weißt du wo Martinus ist?"

Ertönt Emmas Stimme.

Wir gucken uns beide mit großen Augen an. Oh shit.

„Was jetzt?"

Frage ich.

„Sag ich bin joggen."

Meint er.

„Ich glaube der wollte joggen gehen."

Sage ich leicht panisch.

„Oke danke."

Sagt sie.

Sie geht und wir fangen beide an zu lachen. Er fängt sofort wieder an mich zu küssen. Doch diesmal löse ich mich aus dem Kuss.

„Ich würde jetzt wirklich gerne duschen Martinus."

Meine ich.

„Ich werde nicht gehen."

Sagt er.

Ich gucke mit den Schultern und fange an meine Haare einzuschäumen. Er guckt mir natürlich ganz genau zu und beißt sich dabei auf seine Lippe. Von unten bis oben mustert er meinen Körper und es stört mich nicht mal. Ich hasse es eigentlich, wenn selbst meine Mutter mich so sieht, aber bei ihm stört mich das nicht. Doch ich hingegen gucke nicht nach unten, denn wenn ich hingucke, kann es sein, dass ich nicht mehr weggucken kann. Und das wollen wir alle nicht, also lasse ich es. Ich wasche meine Haare aus und shampooniere als nächste meinen Körper ein. Was er natürlich schamlos ausnutzen um seine Hände auf meine Körper zu platzieren. Er umarmt mich von hinten und streichet über meinen Bauch. Seine Hände wandern immer höher, halten aber kurz vor meiner Brust. Anschließend wandern sie wieder zu meinem Bauch. Oke ich glaube er hat kurz überlegt und sich dann dagegen entschieden. Ich nehme seine Hände und lege sie auf meine Brust, denn ich mag es, wenn er mich anfasst. Sie ruhen dort eine Weile, sowie meine Hände auf seinen.

„Du bist so wunderschön."

Flüstert er mir ins Ohr.

Anschließend fängt er an Küsse auf meinem Hals zu verteilen und ich lege meinen Kopf in den Nacken. Er fängt an an meinem Hals zu saugen und verpasst mir einen Knutschfleck, was ich erst gar nicht mitbekomme. Ich genieße es zu sehr, was er da tut. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt in der Nähe eines Menschen. Wir standen da noch eine Weile so, bis ich endlich zu ende duschen konnte und wir die dusche verlassen haben. Ich stehe gerade vor Waschbecken und kämme meine nassen Haare. Natürlich habe ich inzwischen was an, also zumindest Unterwäsche. Da entdecke ich den Knutschfleck.

„Ein Knutschfleck Martinus, wirklich?"

Sage ich.

Ich drehe mich zu Martinus um, der immer noch damit beschäftigt ist, sich anzuziehen. Er zuckt nur mit den Schultern und zieht sich weiter an.

„Toll jetzt darf ich nur noch Rollkragenpullover tragen, bis das Ding weg ist."

Sage ich.

Er umarmt mich wieder von hinten und guckt mich durch den Spiegel an.

„Können wir jetzt reden?"

Fragt er.

Ich war gerade dabei mir eine Ausrede zu über legen, da klopft es an der Tür. Gott sei dank, mir ist nämlich nichts eingefallen.

„Lisa ich würde auch gerne duschen."

Ertönt Marcus Stimme.

Ich löse mich aus Martinus Arm und ziehe mir schnell was an. Danach gehe ich zur Tür.

„Und ich?"

Fragt Martinus.

„Tu so als wenn du Zähne putzen würdest."

Meine ich.

Er steckt sich die Zahnbürste in den Mund und tut so, als wenn er sich die Zähne putzen würde. Ich öffne die Tür und lächle Marcus an.

„Ja klar, aber dein Bruder putzt noch Zähne."

Sage ich.

Ich mache mich auf den Weg in unser Zimmer und Marcus kommt mir hinterher. Er stellt sich mit verschenkten Armen in die Tür.

„Was ist da gerade zwischen euch passiert?"

Fragt er.

„Nichts. Er hat gefragt, ob es mich stören würde, wenn er sich, während ich mir die Haare kämme, die Zähne putzt."

Sage ich.

„Das kauf ich dir nicht ab. Ich kenne meinen Bruder, so schüchtern ist er dann doch nicht."

Meint er lächelnd.

Oke das kann ich nur bestätigen, trotzdem will ich wissen, was er damit meint.

„Wie meinst du das?"

Frage ich.

„Er is in dich verknallt und er ist nicht der Typ sowas zu verheimlichen. Also er war zwar noch nie verliebt, aber generell Geheimnisse bewahren, darin ist er nicht der beste. Deswegen zeigt er dir, was er empfindet, wie vorhin, als er dich geküsst hat."

Sagt er.

„Oke ja das zeigt er wirklich und ja da war was. Eigentlich wollte ich nur schön duschen gehen, da stand plötzlich hinter mir."

Erzähle ich.

„Nackt?"

Fragt er schockiert.

„Nein mit Klamotten. Natürlich nackt!"

Sage ich.

„Oke er ist alles andere als schüchtern und dann?"

Fragt er.

„Naja dann hat er mich geküsst und er hat mir nh Knutschfleck verpasst."

Sage ich.

Ich mache meine Haare weg und Marcus guckt mich lachend an.

„Hör auf zu lachen, dass ist nicht lustig."

Sage ich.

„Irgendwie ja schon."

Lacht er.

„Nein vor allem wie soll ich das denn verstecken?"

Frage ich.

„Sag doch einfach die Wahrheit."

Meint er.

Ich gucke ihn emotionslos an.

„Natürlich und dann erzähle ich am besten gleich der ganzen Welt noch, dass es wahrscheinlich irgendwo im Netz noch ein Sexvideo von mir gibt."

Sage ich sarkastisch.

„Hast du eigentlich mit ihm mal darüber gesprochen?"

Fragt er.

„Nein. Jedesmal wenn er reden will, laufe ich weg oder finde eine Ausrede. Ich hab Angst es ihm zu sagen, ich habe Angst ihm zu vertrauen."

Meine ich.

„Manche Menschen brauchen etwas Zeit um zu vertrauen, aber du musst vertrauen, denn wenn du nicht vertraust, dann wirst du irgendwann einsam sein."

Sagt er.

A Christmas Prince || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt