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Ich habe jetzt eine Weile Martinus weder gesehen, noch antwortet er mir auf meine Nachrichten. So langsam mache ich mir etwas Sorgen um ihn. Ich bin gerade mit einem Mädchen am tanzen, da kommt Eirin zu uns.

„Drei mal dürft ihr raten, wer sich gerade oben die Seele aus'm Leib kotzt."

Sagt sie.

„Los erzähl schon wer?"

Fragt das Mädchen.

„Martinus."

Antwortet sie.

Jetzt lachen sie beide, wonach mir aber gerade gar nicht ist. Ich wollte mich gerade auf den Weg machen, da halten sie mich auf.

„Wo willst du hin?"

Fragen sie beide gleichzeitig.

„Ihm helfen."

Sage ich.

Ich mache mich auf den Weg nach oben und suche das Bad. Am Ende des Flure höre ich ihn schon würgen. Oh Gott der Arme. Ich betrete das Bad und da hängt er über dem Klo. Normalerweise würde ich sofort mit machen, wenn ich das auch nur hören würde. Aber gerade ist mir das egal, denn ich sehe nur wie schlecht es ihm geht.

„Gott bitte Lisa geh."

Sagt er.

„Nein ich werde nicht gehen."

Sage ich.

Ich knie mich zu ihm und streichle seinen Rücken. Ich hab's ja gesagt, ist der Schnabel einmal nass. Ihm ist das sichtlich unangenehm, aber dass hält mich nicht davon ab bei ihm zu sein.

„Bitte Lisa ich will nicht, dass du das mitbekommst."

Meint er.

„Hey ich werde dich hier ganz sicher nicht alleine lassen."

Sage ich.

„Kannst du dann bitte meinen Bruder holen?"

Fragt er.

„Ja mach ich."

Sage ich.

Ich stehe auf und er lehnt sich nach hinten an die Wand. Sofort suche ich nach seinem Bruder, aber unten ist er nicht zu finden.

„Eirin hast du Marcus gesehen?"

Frage ich.

„Nein aber ich suche Sonja auch schon die ganze Zeit, hast du sie gesehen?"

Fragt sie.

„Nein aber ich kann vorstellen, dass die beiden nicht alleine sind."

Sage ich.

Ich gehe sofort wieder nach oben und steuere Sonjas Zimmer an. Ich mache die Tür auf und damit hab ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Sofort halte ich mir die Hand vors Gesicht. Denn sie liegen nur in Unterwäsche übereinander.

„Lisa raus hier."

Ruft Marcus.

„Aber Marcus dein Bruder braucht dich."

Sage ich.

Dabei sind meine Augen natürlich immer noch bedeckt.

„Is mir egal, sag ihm ich bin beschäftigt."

Schenkt er mir nicht mal wirklich Aufmerksamkeit.

„Aber es ist dringend."

Flehe ich ihn an.

„Geh!"

Sagt er.

Also mache ich die Tür wieder hinter mir zu und gehe wieder zu Martinus, der immer noch an der Wand angelehnt sitzt.

A Christmas Prince || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt