|Pov Bokuto|
Noch einmal schulterte ich meinen Rucksack, schaute kurz zum Schwarzhaarigen neben mir, staunte dann aber über den riesigen Flughafen vor uns.
Mit funkelnden Augen verfolgte ich manche Leute, die an uns vorbei gingen.
Aufgeregt meinte ich zu dem Jungeren: ,,Komm schon Akaashi! Ich will nicht, dass wir zu spät zu unserem Flug kommen!"
Der Angesprochene seufzte lachend.
,,Wir haben noch mehr als eine Stunde übrig Bokuto-San.", sagte er, ging jedoch langsam vor.
Ich nahm jeweils einen Koffer in meine Hände und folgte geschwind, unser Gepäck hinterherziehend.
Ich bestand darauf beide Koffer zu nehmen, weil ich ihn zu dieser Reise praktisch schon genötigt hatte. Abgesehen davon hat mich meine Cousine zuerst genötigt und nun waren wir auf dem Weg nach Kanada.Außerdem wollte ich Akaashi so oder so meine Hilfe in allem anbieten und seine Koffer zu nehmen konnte man doch als Hilfe bezeichnen oder? Ich lachte kurz über meinen Gedanken. Zusammen sahen wir kurz zum Himmel auf. Ein Flugzeug, welches gerade gestartet war, flog über unseren Köpfen hinweg.
,,Das weiß ich doch, aber ich bin nur so aufgeregt und glücklich!", sprach ich enthusiastisch über unseren bevorstehenden Flug.
Mit ungewöhnlich verträumter Stimme flüsterte Akaashi leise: ,,Ich auch Bokuto-San, ich auch...", was ich jedoch alles verstand, trotz dem ganzen Lärm um uns herum.Wir brachten gemeinsam, das Gepäck, das wir nicht beim Flug brauchten, zur Gepäckabgabe, nachdem wir unbeschadet durch die Kontrolle gekommen sind.
,,Hey 'kaashi! Sag cheese!", rief ich und machte ein Selfie. Sofort sah ich es mir genauer an.
Akaashi war zwar nicht genau zu sehen, sondern schaute nur hinter meiner Schulter hervor und lächelte gar nicht, aber ich fand es trotzdem schon.,,Du solltest mehr Lächeln, sodass ich es auch irgendwann mal auf Kamera festhalten kann.", meinte ich etwas traurig. Tatsächlich hätte ich gerne ein Foto von seinem Lächeln. Er zeigte es jedoch zu selten. Das war Schade, noch nie hatte ich nämlich ein schöneres zu Gesicht bekommen. Gab es überhaupt eins, das es toppen konnte? Die Antwort in meinem Kopf war ein klares 'nein'.
Schnell schüttelte ich den Gedanken ab und sah mir meine Umgebung genauer an. Fasziniert betrachtete ich manche Menschengruppen, kleine Familien oder einzelne, interessante Personen, die in unserer Nähe waren.
Das wurde sehr langweilig nach einiger Zeit und ich wannte mich an meinen besten Freund. Konnte ich ihn überhaupt so nennen? Waren wir überhaupt Freunde? Ich klebte nur ständig an seiner Backe, brachte ihn oft vom Lernen ab und redete ihn ununterbrochen zu.
Gleichzeitig hatten wir unsere einzigartigen Momente, die ich gegen nichts auf dieser Welt eintauschen würde.
Jedes Mal, wenn er mir zuspielte und ich mit meinem Schlag punkten konnte, wenn wir über irgendetwas gemeinsam lachten, als er das erste Mal mein 'Hey hey hey' leise und eigentlich nur für sich selbst versucht hat zu imitieren, als ihm langweilig war und jedes mal, wenn er mich unterstützte, mir leise auf seine eigene Art zujubelte oder mir Zuspruch gab, wenn mich meine Emotionen oder Ängste überkamen.Das musste doch was bedeuten! ICH musste ihm etwas bedeuten! Zumindest dachte ich das, weil er mir so wichtig war...
Als ich ihn ansprechen wollte, begann jedoch die Durchsage.
Die weibliche Stimme kündigte unseren Flug an und bat uns, zu unserem Flugzeug zu gehen.Kurzerhand setzte ich mich mit Schwung auf, nahm meinen Rucksack und schleifte Akaashi schon fast hinter mir her auf meinem Weg zu unserer Flugmaschiene.
,,Ich kann auch alleine laufen Bokuto-San!", nörgelte der Jüngere, woraufhin ich den Ärmel seiner Jacke sofort losließ.
,,Klar doch...", nuschelte ich peinlich berührt in meinen nicht vorhandenen Bart.Endlich angekommen, zeigten wir einem Angestellten vor Ort unsere Tickets. Wir stiegen die Stufen hoch, gingen in die Maschiene und suchten unsere Plätze. Endlich gefunden, setzte ich mich, nachdem ich mich bei Akaashi erkundigt hatte, ob das für ihn okay war, ans Fenster. Gespannt schaute ich raus, auf den Flughafen, während sich Akaashi neben mich setzte, nachdem er den Rucksack auf der Gepäckablage verstaut hatte.
,,Das ist mein erster Flug 'kaashi!", sagte ich aufgeregt.
,,Keine Sorge, ich bin da, falls du wieder Angst hast.", sagte er ruhig.,,Eigentlich wollte ich auf was anderes hinaus, aber Danke für deine Mühe!", sagte ich und grinste über beide Ohren.
Nach kurzem richtete aber jeder seine Aufmerksamkeit auf die Flugbegleiterin, welche uns alles noch einmal erklärte.
,,Noch 2 Minuten, dann fliegen wir.", sagte ich glücklich.
,,Kannst du dir das vorstellen? In ein paar Minuten sind wir über den Wolken!", sagte ich unruhig und zappelte etwas mit meinen Beinen.,,Das hab ich auch mitbekommen Bokuto-San, außerdem ist es nicht wirklich so besonders. Bleib einfach so ruhig, wie möglich, es wird schon nichts passieren.", äußerste er sich unbeeindruckt.
,,Klar es ist nicht so toll, in einem Flugzeug zu sitzen, wie selbst eigenhändig zu fliegen, aber ich stelle es mir trotzdem super vor. Allerdings stelle ich mir fliegen generell mega vor. Ich würde so oft durch die Lüfte gleiten, wie ich könnte, wäre ich ein Vogel!", erklärte ich und fuchtelte mit meinen Armen durch die Luft und gestikulierte Flügelbewegungen.
Kurz darauf wurden wir jedoch darauf hingewiesen uns anzuschnallen.
Nur wenige Sekunden später spürte ich einen kleinen Ruck und der Flieger setzte sich in Bewegung. Ich schaute aus dem Fenster und sah, wie wir immer schneller über den glatten Asphalt fuhren, bis ich schließlich erneut einen Ruck spürte. Wieder richtete ich meinen Blick auf die Welt außerhalb der Scheibe und staunte.
,,Wir fliegen...", wisperte ich, während ich mein Gesicht gegen das Fensterglas presste, um ja nichts zu verpassen, während sich die Maschineimmer mehr vom Boden abhob.
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Hey hey hey, hier bin ich wieder mit der von mir bereits 1000 mal angesprochenen Story, die als Neujahrsgeschenk meinerseits angesehen werden kann.
Ich will niemanden volllabbern, also tschau....
LG Sam~
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I want you to stay ||BokuAka||
FanfictionBokuto hat endlich sein drittes Jahr hinter sich, doch bevor sein Leben in eine andere Richtung verläuft, sind erstmal Ferien angesagt. Diese möchte er mit seinem besten Freund Akaashi in Kanada bei seiner Cousine verbringen, die jedoch andere Pläne...