Der Irrwicht wird zur Realität

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WARNUNG
TASCHENTÜCHER HOLEN

Pov James
ES war langweilig und nervtötend, meine Schwester und besten Freunde habe ich zuletzt beim Treffen von vor 2 Wochen gesehen.
Da konnte selbst der heutige Halloween Abend meine Laune nicht verbessern, schließlich war es das erste Halloween ohne die anderen.
Und mindestens genauso deprimierend war es, dass keine Kinder an unser Haus kommen konnten, um nach Süßigkeiten zu schnorren.
Wie lustig das wohl werden würde, Harry dabei zuzusehen, wie er das in paar Jahren machen würde?
Wie auch immer, dieses unangenehme Gefühl, welches mich seit Tagen verfolgt, war heute so viel stärker als sonst, es war wie, als würde es mich ertränken, heute musste irgendwas passieren, dem war ich mir sicher.
Lily saß mit Harry auf der Couch und sprach mit ihm, allerdings zog sie auch ständig Grimassen, um ihn zum Lachen zu bringen, es war so ein wunderschöner Anblick, den Sirius bei unserem letzten Treffen auf Papier festgehalten hatte.
Meine kleine Familie...
Eigentlich wären wir in paar Monaten zu viert gewesen, da Lily wieder schwanger war...
Lily sah mich etwas fragend an, verstädnlich, da ich sie seit keine Ahnung wie vielen Minuten einfach nur anstarrte.
"Lily, ich möchte dir einfach sagen, du machst mich überglücklich und du bist-"
"James, wie kommst du genau jetzt wieder darauf? Das Thema hatten wir doch erst?" lachte sie.
"Ich-Ich habe dieses unwohle Gefühl heute schon den ganzen Tag, aber so viel stärker als die letzten Tage... Als würde heute irgendwas passieren. Ich möchte einfach, dass du weist, ich werde immer an deiner Seite und dich immer lieben, egal was passiert. Ich bin dankbar für jede Sekunde, die ich mit dir verbringen darf, die ich mit unseren Sohn verbringen darf."
Sie fing an zu Lächeln und stand auf, sie kam zu mir und küsste mich kurz.
"Ich auch. Ich liebe dich James."
Auf einmal fing es an zu Blitzen und dieses unwohle Gefühl wurde nochmal schlimmer als ohnehin schon, ich spürte auf einmal etwas glühen in meiner Jackentasche.
Es war die Kugel, die Jane uns alles gegeben hatte.
Da stand Lily's Name, Lebensgefahr.
Ich lief zu unserer Haustür und als ich durch den Spion guckte, wäre ich vor Schock fast umgefallen.
"LILY! Lauf weg!" rief ich ihr zu, aber sie stand völlig perplex hinter mir.
"Lily! Nimm Harry und flieh! Es ist er Es ist Voldemort!" Rief ich.
"James, ich werde nicht ohne-"
"TU ES EINFACH. Ich werde ihn aufhalten und euch Zeit verschaffen."
"JAmes-"
"Tu es!"
Ihr liefen Tränen über die Wangen, aber dann nahm sie ihre Beine in die Hand und lief mit HArry nach oben.
Aber warum nach oben?
Sie sollte fliehen!
Und da knallte unsere Haustür auf, ich suchte meinen Zauberstab in meiner Hosentasche, aber er war nicht da.
Verdammt!
Ich war nicht meine Schwester und konnte keine zauberstablose Magie.
"Wenn das mal nicht James Potter ist." zischte Voldemort während er seine Kapuze von kahlen Kopf abzog.
Ich nahm die Vase von der Kommode und warf sie auf ihn, doch er schmiss diese mit einem Zauber an die Wand.
"Du hättest dich mir anschließen sollen, Potter. Nun wirst du dafür zahlen, lass mich durch!"
"Nur über meine Leiche!" entgegnete ich und suchte nach etwas Messer ähnlichen.
"Das lässt sich einrichten! AVADA KEDAVRA!"
Noch bevor der Fluch mich traf, dachte ich an die schönsten Momente meines Lebens, mit meiner Familie.
An das Bild was wir geschossen hatten, zur Geburt von Harry und Remus...
Dieses Bild trug ich seitdem immer bei mir, in meiner Jackentasche.
Wir standen alle glücklich nebeneinander: Sirius, Moony, Jane, Lily und ich und unsere Kinder...
Dann dachte ich an den Tag, wo ich meinen Hogwartsbrief bekam, meine legendären Streiche in der Schule, der Tag wo wir die Karte des Rumtreibers fertiggestellt hatten, meine Zeit als Quidditch-Kapitän, meine Hochzeit bis hin zur Geburt meines Sohnes...
Alles ging mir gedanklich nochmal durch den Kopf, wie eine Kasette oder ähnliches...
Mein letzter Gedanke waren einfach das lachende Gesicht meiner wunderbaren Ehefrau und unseres Sohnes... Harry

Pov Lily
James... nein.... er war... Das konnte nicht wahr sein...
Ich legte Harry in seine Wiege und sperrte die Zimmertür magisch zu.
Dies würde mir etwas Zeit verschaffen-
Auch wenn es eine nur sehr kurze Zeitspanne war, ich musste diese Worte an Harry richten.
"Harry, Mama liebt dich, Daddy liebt dich. Harry du wirst so sehr geliebt. Harry sei stark, sei mutig. Das wird kein einfaches Leben für dich-"
Ich spürte wie der dunkle Lord versuchte hineinzukommen, doch ich versuchte die Sperrung der Tür noch aufrecht zu erhalten, solange es eben ging.
"Harry sei brav und halte dich immer an deinen Cousins. Harry wir lieben dich mehr als alles andere auf dieser Welt, vergiss das nie mein Schatz. Halte diese Worte in deinem Kopf, egal was passiert. Auch wenn wir nicht mehr auf dieser Erde mit lebendigen Körpern wandeln werden, wir werden immer bei dir sein, dein Vater und ich. Egal was passiert, du wirst niemals alleine sein, Harry. Wir werden immer in deinem Herzen-"
Da knallte die Tür auf und Voldemort kam hinein, ich stellte mich schützend vor die Wiege meines Sohnes, doch der Lord schubste mich mit einem Zauber zur Seite.
"Geh weg, du dummes Mädchen."
"Vergiss es!"
Als er gerade den Todesfluch abfeuern wollte, sprang ich dazwischen, es war die einzigste Möglichkeit Harry's Leben zu retten, auch wenn es meines und das meines ungeborenen Kindes kostete.
Dieses Opfer würde Harry für die nächsten 17 Jahre schützen...
Harry musste überleben, dies war mein einziger Gedanke.
Harry würde schließlich eines Tages den dunklen Lord zu Fall bringen, so stand es in der Prophezeiung und in dem war ich mir sicher, dies war das was zählte.
Bevor ich dazwischen sprang, dachte ich noch an meine Schulzeit, die 7. Klasse, das beste Schuljahr in den ganzen Jahren...
James und ich...

Pov Jane
Heute war so ein verdammt seltsamer Tag, ich war total unruhig, ich konnte nicht still stizen oder stehen.
Im Wohnzimmer lief ich auf und ab.
Ich war mir außerdem auch sicher, ich war nicht die einzige mit diesem unwohlem Gefühl.
Draußen blitzte es extrem und als ich aus dem Fenster sah, glühte die Kugel in meiner Hosentasche, als ich diese herausnahm und ansah, fiel ich quasi in Schockstarre.
James und Lily's Namen standen da.
Lebensgefahr.
Lebensgefahr.
Lebensgefahr.
Ich fing an gewaltig zu zittern und in dem Moment kamen Sirius und Moony die Treppen hinunter.
"Jane, was ist los?!" fragte Sirius besorgt und stellte sich vor mich hin.
"Bitte, bitte sag mir, dass das nur ich sehe." flehte ich ihn unter Tränen an, lebensgefahr lebensgefahr...
Doch statt einer Antwort, bekam ich die geschockten Blicke der beiden, sie nahmen ebenfalls ihre Kugeln in die Hand, auf denen nichts anderes abgebildet war.
"Ich muss zu ihnen!" Sagte ich, doch Sirius hielt mich an den Schultern fest.
"Das kannst du nciht."
"Mein Bruder, meine beste Freundin und mein Neffe sind in Lebensgefahr wie kann ich-"
Ein Blitz schlug direkt in unseren Garten ein und setzte einen Baum in Flammen, woraufhin Moony diese löschte.
"Ich muss dorthin Sirius."
"Du weist doch nicht mal, wo sie sind."
"In Godric's Hollow. Das ist alles was ich weis und da neben dem einen nur noch das Haus neben dem Friedhof ist, werden sie wohl darin sein."
Die Kugel in meiner Hand virbierte, sie wurde pechschwarz...
Tot.
Das beudetete Tot.
Mir rollte die Kugel aus der Hand, sie knallte auf den Boden und ich fiel auf die Couch zurück.
Moony kam wieder ins Wohnzimmer und beiden kamen auch die Tränen in die Augen.
"ICH HABE ES EUCH GESAGT! ICH HABE GESAGT PETER IST DER-"
Statt Widerworte, umarmte mich Sirius einfach und fuhr mit seiner Hand über meinen Rücken.
"Es tut mir so verdammt Leid." flüsterte er und zog Moony auch noch mit in die Umarmung.
"Ich werde diese verräterische, linke Ratte umbringen." ergänzte Sirius.

Merlin, ich sollte niemals irgendwelche depri Lieder beim Schreiben solcher Kapitel hören
Just sayin: don't know what you got 'til it's gone, my immortal, ...

Ich geh jetzt noch den restlichen Samstag heulen, da ja später Remus, tonks, Fred und Snape auf Sat 1 sterben werden...

Die fünfte Rumtreiberin 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt