Kapitel 6

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*Zeitsprung: nächster Morgen*
Langsam wurde ich wach und ich hatte sofort wieder diesen wundervollen Duft von gestern in der Nase. Der wundervolle Duft von T... Bei dem Gedanken an ihn musste ich sofort grinsen und setzte mich auf. Er schien mich zugedeckt zu haben, aber er war nicht mehr da. Allerdings entdeckte ich einen kleinen Zettel auf meinem Nachttisch, rutschte zur Bettkante und las ihn. 'Ich kam leider nicht mehr dazu, dir zu sagen, wie heiß ich den Abend mit dir fand. Melde dich, wenn ich es dir wieder besorgen soll.' Darunter stand seine Nummer und mein Grinsen wurde breiter. Ich würde mir seine Nummer auf jeden Fall einspeichern, aber erst würde ich essen... Kurz streckte ich mich, bevor ich aufstand und in die Küche lief. Dort trank ich zuerst ein Glas Leitungswasser, bevor ich den Kühlschrank öffnete und zwei Packungen mit jeweils fünf Bockwürsten heraus nahm. Die aß ich auf dem Boden und sammelte dann meine Klamotten im Flur und im Schlafzimmer auf und brachte sie ins Bad. Dort spülte ich meinen Körper mit kaltem Wasser ab und zog mir anschließend lockere Klamotten an. Ich wollte ins Fitnessstudio gehen, bevor ich zum Gemeinschaftshaus meines Rudels gehen würde. Heute würden wir neue Mitglieder aufnehmen, die hoffentlich mal Potential haben. Ich kann nämlich keine Weicheier gebrauchen. [...] Nach einem ausgiebigen Training lief ich entspannt nach Hause, als ich plötzlich einen Anruf bekam. Es war Luna, meine beste Freundin, Beta und somit meine rechte Hand. Und natürlich ging ich sofort ran. „Ja?“ „Wir haben ein Problem.“ „Sofort war ich angespannt.“ „Was ist los?“ „Komm' am besten her.“ „Bin unterwegs.“ „Ok, bis gleich.“ „Bis gleich.“ Wir legten auf und ich steckte mein Handy schnell in meine Sporttasche, bevor ich los rannte. Ich bog in eine Nebenstraße ein, die an einer Mauer endete. Doch durch meine übermenschliche Sprungkraft, kam ich dort mit Leichtigkeit drüber. Auf der anderen Seite befand sich ein steiniger Weg und direkt gegenüber befand sich der Wald, in den ich hinein rannte. Nachdem ich mich dann versicherte, dass kein Mensch in der Nähe war, warf ich meine Tasche hoch in die Luft, sprang hinterher und verwandelte mich im Flug in einen großen, weißen Wolf. Meine Klamotten hingen in Fetzen an meinem Körper und nachdem ich meine Tasche mit dem Mund gefangen hatte, lief ich viel schneller weiter. Nach etwa zehn Minuten kam ich beim Gemeinschaftshaus an und sprang über die Hecke im Garten. Auf der Terrasse saßen ein paar Rudelwölfe und kamen sofort zu mir, um mir meine Tasche und meine kaputten Sachen abzunehmen. „Hallo Boss.“ „Wo ist Luna?“, fragte ich per Telepathie und Lenard, einer der Omegas, antwortete: „Sie wartet im Konferenzraum.“

늑대 (Wolf) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt