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,,Ich möchte, dass ihr euch trefft und weiter Kampfpositionen übt, die ihr nächste Stunde vorführt."

Damit war die Stunde zuende.

Auf dem Weg nach Hause lief ich neben meinem Freund.
Wir hielten Händchen. Er hatte mich... überredet.

,,Gehen wir zu dir nach Hause?", fragte er und sah zu mir runter.
Ich nickte. ,,Da können wir weiter üben."
Yuki lächelte und sah wieder nach vorne. ,,Nächste Woche hast du Geburtstag."
Wieder nickte ich.
,,Muss mir wohl was Schönes einfallen lassen."
Ich schmunzelte. ,,Bin gespannt."

-

,,Yuki, willkommen." Meine Mutter lächelte meinen Freund an.
Yuki grinste. ,,Guten Mittag, Mashiro!"
Wir gingen rein und zogen uns die Schuhe aus, doch Yuki wurde von meiner Mutter kurz weggezogen. Sie flüsterte ihm irgendwas ins Ohr, woraufhin Yuki so aussah, wie eine überreife Tomate und schnell den Kopf schüttelte.
Ich hob bloß eine Augenbraue, zuckte dann aber mit den Schultern und ging schon mal in mein Zimmer.

Eine gefühlte Ewigkeit später kam Yuki rein und ließ sich auf meinen Rollstuhl fallen.
,,Deine Mutter ist echt ein Sturkopf..."
,,Ich weiß." Ich setzte mich aufrecht hin. ,,Was hat sie dir gesagt?"
,,Erst hat sie mich gefragt, ob wir schon im Bett waren." Sofort errötete ich. ,,Dann fragte sie solche Dinge, wie "Hast du es noch vor?" oder "Habt ihr euch schon geküsst?"."
Ich seufzte. ,,Ach du meine Güte..."
Yuki grinste bloß und stand auf. ,,Naja, ich hab aber schon drüber nachgedacht."
,,Worüber?", fragte ich, während er auf mich zukam. Er lächelte bloß und drückte mich in mein Bett.

Ich wurde total rot, als ich sah, wie er über mir lag und seine Hände auf beiden Seiten neben meinem Kopf stemmte.
,,Na über..." Er kam meinem Gesicht näher. ,,Spaß.."

Ich wollte grad was sagen, doch da wurde die Tür geöffnet und meine Mutter kam rein.
,,Hey, Mafuyu, du hast dein-"
Sie erstarrte, genauso wie ich und er.
,,AHHHHHH!", schrie sie wie ein Fangirl. ,,Das muss ich sofort Saeko sa-"
,,Nein!", rief Yuki schnell und stand auf. ,,Das wäre... peinlich." Er räusperte sich, doch ich vergrub mein Gesicht nur in meinem Kissen.
,,Nächstes mal schließen wir mein Zimmer ab, Yuki..."
,,Und ob...", murmelte dieser.

-

,,Bei der nächsten Position geht es wieder um Karate."
Ich seufzte leise.
,,Steh auf und breite deine Beine dabei etwas aus."
Ich tat es.
,,Nicht so... Das sieht so aus, als würdest du beim Spagat fehlschlagen..."
Ich hob eine Augenbraue.
,,Etwas mehr..."
Er hockte sich vor mir hin und veränderte es. Meine Beine waren mit meinen Oberschenkel nicht mehr "eins". Ab meinen Knie gingen sie mehr runter.

Kann sowas nicht erklären :)

,,Und jetzt will ich, dass du deine Fäuste so vor dein Gesicht tust, wie heute im Unterricht."
Ich sah ihn fragend an, während ich es machte. Er lächelte zufrieden.
,,Ja so in etwa. Schau etwas selbstsicherer, dann ist es perfekt." Nervös lächelnd hob er seine Daumen.
Ein Seufzen entwich mir.
,,Warum bin ich eigentlich grade der einzige von uns beiden, der das lernt..."
,,Ich kann das schon." Er hob erklärend einen Finger. ,,Ich wollt schon immer mal sowas beibringen."
,,Bist ja ein toller Lehrer...", murmelte ich mit einem Hauch von Ironie in meiner Stimme und stellte mich wieder aufrecht hin.
Er sah mich an und senkte den Finger. ,,Wie sollte ein Lehrer deiner Meinung nach denn sein?"
,,Hmm... Unterhaltsam."
,,Unterhaltsam also..."

Ehe ich's mich versah, wurde ich gegen die Wand gedrückt. Mein Freund hielt meine Hände über meinem Kopf und unsere Gesichter waren so nah, dass ich seinen Atem auf mir spürte.
Er roch... fantastisch...
Wir sahen uns tief in die Augen.
,,Unterhaltsam genug?", raunte er gegen meine Lippen.
,,Eher romantisch...", murmelte ich.
,,Ist doch auch gut..." Er sah auf meine Lippen runter, was mich dazu brachte, auch auf seine zusehen, bis wir uns automatisch näher kamen und unsere Lippen aufeinander lagen und wir beide die Augen schlossen.

Wir wurden immer gieriger, weshalb unsere Lippen sich nach einiger Zeit aufeinander bewegten und er seinen Kopf etwas schief legte. Seine Zunge umkreiste meine Lippen und ich bekam eine Gänsehaut, als er mir leicht auf die Unterlippe biss und ich seiner Zunge Zutritt gab.
Unsere Zungen umschlungen sich immer wieder und kämpften um die Dominanz, doch da seine Zunge sich kräftiger gegen meine drückte und er einfach der Stärkere von uns beiden war, gewann er dieses Spiel.
Er erforschte meinen Mund mit seiner Zunge, ließ mich Schmetterlinge im Bauch bekommen und faszinierte mich immer wieder..

Langsam ließ er meine Hände los und strich über meine Seiten.
Meine Hände verschwanden unter seinem Oberteil und fuhren über seine Bauchmuskel. Er war so kräftig...
Während unser Zungenspiel weiter in Fahrt war, wurden wir immer gieriger und lustvoller nach einander.

Doch grade als er den nächsten Schritt gehen wollte, öffnete sich die Tür ohne Vorwarnung und Shizusumi und Hiiragi betraten mein Zimmer.

𝕐𝕦𝕜𝕚 𝕩 𝕄𝕒𝕗𝕦𝕪𝕦 - 𝕹𝖊𝖛𝖊𝖗 𝖑𝖊𝖙 𝖒𝖊 𝖉𝖔𝖜𝖓  [ YAOI ] || Given FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt