Just to see you smile
von mir @reccibecci
Wie konnte er nur? Warum hat er mir sowas angetan? Wie waren zwei Jahre zusammen, zwei. Ich hatte so viele Pläne für uns, unser zweijähriges wäre Gestern gewesen und er macht einen Tag zuvor einfach Schluss. Er wolle mir nicht im Weg stehen, ich solle meinen Träumen folgen und er wolle mich nicht davon ablenken, so ein bullshit! Er war mir nie im Weg, im Gegenteil er hat mir immer geholfen das Beste aus mir rauszuholen.
Nachdem ich den restlichen Tag durch geweint hatte meinten zwei meiner Freundinnen sie holen mich hier raus. Wir buchten einen last-minute-Flug und Tickets für ein Why don't we Konzert.
So stehen wir jetzt hier, nach einem der besten Konzerte aller Zeiten in einem überfüllten Club mitten in LA.
„Wie wärs mit noch einer Runde?" fragt meine beste Freundin Lia. Marie und ich nicken und sie macht sich auf den Weg durch die tanzende Menge zur Bar. „Ich glaube ich werde mich mal bei der Schlange zum WC anstellen, oder soll ich warten, bis Lia wieder hier ist?"
„Nein natürlich nicht, ich komme klar, geh du nur" ich lächelte und husche sie weg.
Ich nehme mein Handy heraus, um ein wenig durch Instagram zu scrollen, bis eine der beiden wieder auftaucht und da sehe ich es.
SamMit einem anderen Mädchen
Und er küsst ihre Wange
Zwei Tage
Wir sind zwei Tage getrennt
ZWEI!!!
Mir fällt erst nach einiger Zeit auf, dass ich weine und die Erkenntnis macht es nicht besser. Immer mehr Schluchzer verlassen meinen Mund und ich lege den Kopf auf den klebrigen Tisch, um mich zu beruhigen. Bilder unserer Beziehung erscheinen vor meinen geschlossenen Augen und die Schluchzer werden immer heftiger und Tränen fließen in Bächen meine Wangen hinunter.
Gott sei Dank sieht mich hier niemand. Wir haben den letzten freien Tisch ganz hinten im Eck ergattert. Neben uns ist eine Wand aus Spiegeln und etwa drei Meter entfernt ist ein Vorhang und davor ein Türsteher, wahrscheinlich der Eingang zu einem VIP Bereich oder irgendetwas in der Art.
„Alles ok bei dir?", fragte mich eine männliche Stimme. „Mmh?", ich sehe auf, doch durch den Schleier meiner Tränen kann ich außer einer Silhouette nichts erkennen. „Ja ja alles ok", sage ich kraftlos und erneut fließen mir Tränen die Wange hinunter.
„Ach!" der Fremde streicht die Tränen sanft mit seinen Daumen von meiner Wange, doch meine Sicht bleibt trüb. „Komm mal mit, ich kann nicht so lange hier stehen"
Komplett verwirrt sehe ich ihn an und blinzle ein paar Mal. Da er bemerkt, dass ich mich nicht bewege nimmt er meinen Ellenbogen in seine Hand und zieht mich sanft vom Stuhl. Ich reibe mir mehrfach über die Augen, um meine Sicht zu klären doch, bevor ich meinen Gesprächspartner erkennen kann dreht er sich um und zieht mich leicht hinter sich her Richtung Vorhang. Der Türsteher nickt und tritt zur Seite, um uns durchzulassen.
Hinter dem Vorhang sieht die Welt ganz anders aus. Gemütliche Couches mit kleinen runden Beistelltischen, eine kleine Tanzecke, von wo die Musik in den Raum schallt, eine kleine Bar und ganz viele Prominente.
Der mir noch immer Fremde, aber offensichtlich Berühmte, zieht mich zu einer Eckcouche mit zwei Beistelltischen, doch die vier Personen, die dort sitzen, ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich. Jonah Marais, Jack Avery, Daniel Seavey und Zach Herron, why don't we, die Band auf dessen Konzert wir noch vor wenigen Stunden waren, aber warte, warte, warte, einer der Band fehlt. Ruckartig blieb ich stehen und ziehe an der Hand, die mich in den VIP Bereich geführt hatte. Der Mann drehte sich um und zum ersten Mal kann ich sein Gesicht erkennen, er ist es, er ist es wirklich, Corbyn Bessen.
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Fanfiction Adventskalender
FanfictionJeden Tag eine neue Fanfiction eines anderen Autors und das 24 Tage lang.