"Ich kann dir dabei helfen, wenn du möchtest.", kam es von Jimin. Mein Kopf hob sich in seine Richtung und mit glasigen Augen sah ich in seine dunkelbraunen Augen. "Und wie möchtest du mir dabei helfen?", flüsterte ich schon fast. Ich war nie wirklich sentimental, aber jetzt gerade, war mir alles zu viel. Ich war sowieso schon übermüdet und jetzt musste ich die Nacht durchmachen und anschließend noch arbeiten? Mein Körper konnte das nicht mithalten.
"Könntest du bitte das Buch aufschlagen und mir alle Kleider Designs zeigen? Ich werde sie alle analysieren und die Zuschnitte und Maße berechnen.", "Das kannst du?", fragte ich voller Hoffnung. "Natürlich, ich bin doch eine KI."
Ohne eine Millisekunde zu zögern zeigte ich Jimin Seite für Seite alle Designs. Man sah ihm förmlich an, dass er sich konzentrierte und alles gründlich durchging. "Bitte hole den schwarzen Stoff. Es muss aus 65% Baumwolle bestehen und 35% Polyester bestehen." Ich verstand und holte den benötigten Stoff. "Nimm diese Schere dort drüben und schneide es genauso, wie ich es dir zeige."
Wie aus dem nichts erstelle er sich denselben Stoff und Schere als Hologramm und zeigte mir, wie ich es zuzuschneiden habe. Ich folgte Stück für Stück seine Anweisungen und überließ ihn das Nähen mit der Nähmaschine. Alles was mit Elektronik zu tun hat, konnte Jimin übernehmen. Ich war um ehrlich zu sein sehr erstaunt und folgte jeder seiner Schritte. Von der Seite starrte ich ihn an und erst jetzt fielen mir seine Mochiwangen auf und wie voll seine Lippen doch waren. Er hatte eine scharfe Kieferpartie und seine Nase war zuckersüß. Er sah makellos aus.
"Fertig ist das 1. Kleidungsstück und das nur nach 10 Minuten.", mit diesen Worten holte mich Jimin von meinem Starren zurück in die Realität. "Ah ja genau, danke Jimin." Das zuschneiden und die Näherei ging so weiter, bis wir alle 25 Designs hatten. Erstaunlicherweise hatten wir für das alles etwa 1 1/2h.
"Ich bin dir so dankbar Jimin!", rief ich vor Freude. "Ich tue nur das, was meinem Nutzer nicht schaden würde." Ich wollte ihn vor Freude umarmen, doch ich fiel einfach durch ihn durch. "Aua.. stimmt.. du bist nur ein Hologramm.", "Geht es dir gut?", "Ja passt schon."
Wie aus dem nichts viel mir die Nachricht von Kim Taehyung wieder ein! "Wie spät ist es?!", fragte ich Jimin. "Deine Herzfrequenz ist erhöht. Um deine Frage zu beantworten, es ist 19.30 Uhr." Meine Augen weiteten sich. "Nein, nein, nein, das kann nicht sein." Schnell schnappte ich mir meinen Mantel und zog ihn mir an. Mein Chef müsste bereits gegangen sein, weshalb ich die Türe schnell schloss und mich auf den Weg zu Telepathy Vision machte.
Jimin folgte mir natürlich hinterher und blieb stumm.
Bei Telepathy Vision angekommen, wollte ich außer Puste reingehen, doch mich hielten die Securitas auf. "Verzeihung, Fremde haben keinen Eintritt.", "Aber ich habe ein Treffen mit Herrn Kim!", konfrontierte ich einen von den Überwachungsleuten. "Einen Moment bitte." Er klärte das kurz ab und nickte mir zu. "Verzeihung, Sie können eintreten." Mit diesen Worten begab ich mich an den Empfang und meldete mich an. Nach kaum einer Minute kam schon Herr Kim zu mir. Ich ging zumindest davon aus, dass er es war, weil er auf mich zugesteuert kam.
"Guten Abend Herrn Min. Sie haben sich verspätet.", "Ich bitte um Verzeihung. Es kam etwas wichtiges dazwischen.", sagte ich und verbeugte mich vor ihm. "Das nächste Mal bitte Bescheid geben.", sagte er mit einem freundlichen Unterton und bat mich ihm zu folgen.
"Mach dir keine Gedanken Yoongi, Herr Kim ist freundlicher als er aussieht.", zu Jimin's Worte nickte ich nur und fühlte mich um einiges besser.
"Jimin du wirst für eine Weile bei Herrn Min bleiben.", sagte Herr Kim zu Jimin gerichtet. Herr Kim drehte sich zu Jimin um und lächelte ihn an. "S-Sie können ihn sehen?", gab ich erstaunt von mir. "Natürlich, dieser Raum hat spezielle Wände. Hier ist es möglich Hologramme zu sehen."
Mein Blick wanderte zu Jimin, welcher nur vor sich hin grinste. "Ich bleibe sehr gerne bei Yoongi, vielen Dank Herr Kim.", "Seit wann bist du nicht mehr formell, Jimin?", "Yoongi hat mir erlaubt in der Du-Form zu sprechen.", "Verstehe, danke."
Die beiden tauschten noch einige Informationen aus und ich sah mich in dem Raum um. Alles sah hochmodern mit LED's aus und überall waren Kabeln, Monitore, zahlreiche Anschlüsse und vieles mehr. Die Wände sind alle als Glas und durchsehbar, selbst die Türen bestehen aus Glas und mit Sensoren, wofür für den Eintritt der Mitarbeiter benötigt werden. Dieser Herr Kim muss wirklich stinkreich sein, wenn er sich solch eine "Deko" und solch eine Technologie leisten kann.
Vollkommen in meinen Gedanken bemerkte ich nicht, dass mich Herr Kim angesprochen hatte. "Herr Min?" "Herr Min!"
"Wie, was? Tut mir leid, ich war mit den Gedanken wo anders.", "Das ist mir aufgefallen. Was ich Sie fragen wollte ist, ob Sie einverstanden sind, wenn Jimin noch für eine Weile bei Ihnen bleibt." Warum fragt er mich sowas? Ich dachte, dieses Thema wäre geklärt. "Ja klar, er hat mir heute sehr geholfen. Ich denke eine Gesellschaft in meinem Leben, würde nicht schaden."
"Das freut mich Herr Min. Bei Fragen oder Unklarheiten können Sie sehr gerne auf mich zukommen.", "Vielen Dank Herr Kim, das werde ich machen."
Wir haben noch einige Punkte geklärt und danach durfte ich mit Jimin wieder nach Hause gehen. Mir wurde von Herrn Kim geraten, mich von dem Telepathy Vision Gebäude fern zu halten. Den Grund dafür hatte er mir nicht genannt. Mit Jimin bin ich aus dem Gebäude gelaufen und wir liefen zusammen nebeneinander durch die Straßen. Mal wieder völlig in Gedanken versunken merkte ich nicht, dass ich über die Straße gelaufen bin.
Alles was ich noch wahrnehmen konnte ist, dass ich ein lautes Hupen von meiner linken Seite wahrnehmen konnte und wie Jimin meinen Namen rief.
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Holo | Yoonmin
FanfictionIch bin Park Jimin, eine künstliche Intelligenz oder auch KI genannt. Ich werde in Ihrem Nutzen sein, bis ich abgeholt werde. Wie wird Yoongi darauf reagieren? Gehört Jimin zu den guten oder doch zu den bösen? --- Dies ist eine "Mini Story". Ihr wer...