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Jimin - In der Zwischenzeit

Ich summte ein Lied für Yoongi, bis er eingeschlafen war. Noch eine Weile blieb ich sitzen und beobachtete ihn, wie er friedlich schlief. Ich stand auf und strich ihm durch seine Haare. "Schlaf gut Yoongi."

Mit meinen holographischen Fähigkeiten teleportierte ich mich in das Büro meines Bosses. Er schien beschäftigt mit dem Programmieren zu sein. Das tat er den ganzen Tag. "Hallo Herr Kim.", begrüßte ich meinen Entwickler. "Hallo Jimin, ist denn etwas vorgefallen?", fragte er mich mit seiner tiefen Stimme. Ich nickte und er stoppte abrupt seine Arbeit. "Was ist denn passiert?"

"Jeon Jungkook hat uns im Krankenhaus ausfindig gemacht und das Halsband wie auf Knopfdruck erkannt. Wir konnten sie abschütteln, aber das Problem ist, sie wissen nun endgültig wie Yoongi aussieht.", berichtete ich Herrn Kim. Seufzend antwortete er mir: "Das ist natürlich ein sehr großes Problem. Ich denke, ich weiß was zu tun ist.. aber dafür benötige ich ein bisschen Zeit. Pass solange bitte auf Min Yoongi auf Jimin.", ich nickte ihm als Bestätigung. "Gibt es sonst etwas, was du mit mir bereden möchtest?"

"Ja, da gibt es noch etwas..", verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Jimin, du kannst mir alles anvertrauen, das weißt du, oder?", "Natürlich Herr Kim. Es ist so, dass Yoongi meinte, dass ich Emotionen zeige und ich menschlich wirke, was eigentlich nicht sein dürfte. Ich bin eine künstliche Intelligenz und Gefühle sind nur ein Algorithmus. Sie sind nicht echt. Ich empfinde aber so etwas wie Schmerz in meiner Brustgegend, wenn es Yoongi nicht gut geht. Können Sie mir helfen und diesen Fehler beheben?", bat ich Herr Kim um einen Ratschlag.

"Jimin, das ist kein Fehler. Die Zeit ist wohl gekommen, ich muss mit dir über etwas reden.."

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Währenddessen bei Yoongi

Ein kühler Windzug wehte mir mal wieder durch die Haare. Langsam hatte ich mich daran gewöhnt. So wusste ich zumindest immer, dass ein Flashback auf mich zukommen würde.

Mein jüngeres ich hielt die Hand meiner Mutter. "Mama, ich möchte **** wieder sehen..", schmollte klein Yoongi herum. "Okay gut mein Schatz, wir werden **** im Waisenhaus besuchen gehen.", klein Yoongi sprang vor Freude und sie machten sich auf den Weg zum Waisenhaus. Dort angekommen umarmten sich der unbekannte Junge und ich.

"Yoongi, du bist wieder da!", rief der unbekannte Junge begeistert. Meine Mutter beobachtete uns von einer Bank und ließ uns spielen. Der unbekannte Junge trug dieses Mal ein lila Armband um sein Handgelenk. Das musste wohl das Geschenk sein, welches ich ihm n meinen letzten Flashbacks gegeben habe.

"Yoongi guck mal, was ich gemacht habe, während du weg warst!" sagte der Unbekannte zu Yoongi. Kurz rannte er weg und kam mit einem Tablet zurück. "Schau mal, das ist Holo. Er sieht genauso aus wie ich. Er ist eine künstliche Intelligenz.", "Was ist eine künstliche Intelligenz?", fragte klein Yoongi. "Die Betreuerin meinte eine künstliche Intelligenz sei etwas, mit einem intelligenten Verhalten. Es befasst sich viel mit dem maschinellen Lernen. Sowas wie das Internet."

"Oh wie cool, darf ich mal sehen?", "Ja klar! Es ist zwar noch alles verpixelt, aber ich werde immer besser!", kicherte der unbekannte Junge. "Hallo mein Name ist Holo.", sprach auf einmal das Ding auf dem Tablet. "Das hast alles du gemacht?", fragte klein Yoongi seinen besten Freund. "Ich hatte ein bisschen Hilfe, aber sonst ja!", "Du bist so ein Genie, ****"

Die beiden amüsierten sich noch eine Weile mit Holo und spielten Fußball. Der Ball landete nach einem Kick auf der Straße und beide Kinder rannten dahin, um den Ball zu holen. Als sie zusammen auf der Straße waren und gemeinsam den Ball hochheben wollte, hörten sie ein lautes Hupen. "Yoongi! ****!", hörte man meine Mutter rufen, doch es war zu spät. Yoongi und **** wurden vom Auto getroffen.

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Meine Sicht änderte sich und ich war auf einmal im Krankenhaus. Meine Mutter saß heulend neben mir und hielt meine Hand. Plötzlich regte sich klein Yoongi und verzerrte sein Gesicht. "Y-Yoongi mein Schatz! Gott sei Dank bist du wach!", schnell drückte sie einen Knopf neben meinem Bett, so dass eine Krankenschwester oder ein Arzt vorbeikommen konnte.

"Mama? Wo bin ich? Wo ist ****?", "Du bist im Krankenhaus mein Kleiner. **** ist in einem anderen Zimmer...", "Darf ich ihn sehen?", war nun die nächste Frage von klein Yoongi.

"Das ist leider etwas komplizierter.", erklang plötzlich eine Stimme eines Mannes. Er schien Arzt zu sein, da er einen langen, weißen Kittel trug. "Dein Freund liegt in einem Koma. Wie durch ein Wunder, bist du hingegen erwacht.", sagte der Arzt. Er streckte seine Hand nach mir aus und stellte sich vor: "Hallo Yoongi, mein Name ist Kim Taehyung."

Holo | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt