Nur ein Mädchen auf der Suche nach Antworten zum Leben ...
Poesiebuch 1: All die Dinge, die ich sagen wollte
Poesiebuch 2: Nur im Dunklen sieht man Sterne
Poesiebuch 3: Dance with your whole heart
Poesiebuch 4: Never lose your glow
Es gibt so viele...
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Der Tod.
In unserer Gesellschaft spricht man nicht gerne über den Tod.
Häufig wird er einfach totgeschwiegen.
Es wird so getan, als ob es ihn nicht gäbe.
Wissenschaftler versuchen schon seit Jahren nach einem Mittel zu suchen, welches uns langsamer ältern lässt.
Anstatt die Dinge zu tun, die man tun möchte, verschiebt man diese auf später im Glauben ewig Zeit zu haben.
Bei einem Todesfall in der Familie wird von einem erwartetet möglichst schnell wieder in den Alltag zu finden.
Am besten soll man nach der Beerdigung mit dem Trauerprozess abgeschlossen haben.
Doch wie soll man weitermachen, so tun als sei nichts, wenn einem ein sehr wichtiger Mensch für immer genommen wurde?
Wieso wird von einem erwartet, als Beweis dafür, dass man vom Verlust betroffen ist, zu weinen?
Wie kann sich verdammt nochmal die Welt einfach kontinuierlich weiterdrehen nach so einem tragischen Ereignis?
Kann man jemals über so einem Verlust hinwegkommen?
Jeder hat andere Empfindungen bei Trauer.
Die einen können ziemlich schnell über so einen Verlust hinwegkommen und sie finden zügig wieder in den normalen Alltag.
Anderen verdrängen einfach ihre Gefühle und machen wie gewohnt weiter, lassen sich von anderen Dingen ablenken.
Andere wiederum zerfrisst der Verlust selbst nach Jahren.
Ich gehöre zu den Menschen, die nicht daran glauben, dass der Schmerz der bei einem solchen Verlust entsteht jemals vergeht.
Viel mehr glaube ich daran, dass man mit der Zeit lernt ohne die Person klarzukommen.
Viele packen die Erinnerungen von dem Menschen einfach wahllos in einen Schrank, verlieren nie wieder ein Wort über sie, tun so als hätte diese Person niemals existiert.
Ich kann so etwas nicht.
Wenn man die Person wirklich geliebt hat, wird man nicht aufhören an sie zu denken.
Vielen würde es sicherlich guttun, ihre Gefühle mit anderen teilen.
Dabei geht es nicht darum Mitleid von anderen zu holen.
Man möchte manchmal einfach angehört werden und über die Person sprechen die einen tagtäglich immer noch emotional bewegt.
Reden kann der eigenen Psyche unglaublich helfen.
Die Frage, wo die verstorbene Person nun ist, nachdem sie Welt verlassen hat, bleibt unbeantwortet.
Die einen schaffen es sich mit der Hoffnung zu beruhigen, dass man nach dem Tod in den Himmel kommt.
Andere finden sich mit dem Gedanken ab, dass wir nach dem Tod weg sind und unser Geist spurlos verschwindet.
Natürlich gibt es auch diejenigen die von einer höheren Macht überzeugt sind aber von der Art von Macht die in den Religionen der Welt beschreiben steht.
Sie haben eine ganz eigene Vorstellung von dieser Macht.
Die Mehrheit der Menschen verbindet den Tod mit Trauer und Schmerz.
Würde wir ihn bloß banal betrachten, müssten stumpf einfach sagen, dass er das Ende des Kreislauf des Lebens bildet.
Jemand wird geboren, er stirbt, jemand Neues wird geboren.
Doch da wir Menschen sind, können wir ihn nicht rational betrachten und schreiben ihm unsere eigenen Empfindungen zu.
Die einen verbinden mit dem Tod einfach nur Schmerz und Angst, deswegen versuchen sie es zu vermeiden so gut es geht das Thema anzuschneiden.
Wir alle werden uns einmal mit der Vorstellung vom Tod beschäftigen müssen, ganz gleich ob uns diese Vorstellung gefällt oder nicht.
