„The Angel needs her devil"

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Verdammt wie er dieses Bett vermisst hatte, in letzter Zeit kam es selten vor das er bei sich im Penthouse schlief. Meistens schliefen sie bei ihr, da sie ja noch dieses Kind hatte...So kam es das er nur an den Wochenenden das Vergnügen hatte in seinem richtigen Bett zu schlafen, denn an diesen Tagen war Trixie bei Daniel und seiner neuen "Freundin". Damit hatten sie beide 48 Stunden in denen es nur um sie ging. Es ist nicht so das sie ihm nicht angeboten hätte das er auch bei sich schlafen könnte, doch er wollte sich nicht von ihr trennen. Er wollte so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen, zu lange hatte er auf sie verzichtet. Doch ihr Bett glich einem Stein, so war es kein Zufall das er jedes mal wenn sie bei ihr schliefen aussah als wäre er tausend Tote gestorben. Sie fand das ziemlich witzig und zog ihn jedes mal wieder damit auf...Außerdem stieg sein Kaffeekonsum exponentiell an, jeden Morgen brauchte es erst einmal 3 Tassen Kaffee und eine warme Dusche ehe er überhaupt ansprechbar war. Umso glücklicher machte es ihn jedes mal wenn er in seinem mit Satinlagen bezogenem Bett schlafen konnte.

Wie jede Nacht wanderte seine Hand auf die linke Seite des Bettes um sie näher an sich ziehen zu können, doch anstatt ihren zierlichen, warmen Körper vorzufinden spürte er nur die kalten, schwarzen Bettlagen unter seinen Fingern. Müde öffnete er seine trägen Augen und fuhr sich erschöpft durch die Haare die ihm leicht ins Gesicht hingen. Er musste unbedingt zum Friseur und das ziemlich schnell. Beiläufig schlug er die Bettdecke zur Seite und stand langsam auf. So ging das jetzt schon die letzten 5 Wochen, in regelmäßigen Abständen fand er sie draußen auf dem Balkon vor wie sie traurig die aufgehende Sonne beobachtete und sich dabei immer mehr verlor. Langsam schlich er in den großen Wohnbereich um sich das Hemd zu holen das er gestern hier ausgezogen hatte. Verschlafen schaute er sich um...Wo war dieses dämliche Ding? "Du brauchst nicht weitersuchen Lucifer. Ich hab dein Hemd an..."leise drang ihre traurige und kalte Stimme in sein Bewusstsein und ließ ihn aufblicken. Tatsächlich stand sie nur mit seinem Hemd bekleidet auf dem Balkon und beobachtete die leichten Anzeichen des Sonnenaufgangs in östlicher Richtung am Horizont. Eilig schnappte er sich seinen rot-schwarzen Morgenmantel und folgte ihr auf den Balkon. "Wenn sie erlauben Miss Decker" vorsichtig legte er ihr den Morgenmantel um die Schultern, den sie dankend annahm und sofort enger zog. Vorsichtig legte er seine Hände auf ihre Schultern und fing an sie zu massieren ehe er sich leicht nach vorne beugte um ihr einen zärtlichen Kuss auf den noch immer entblößten Nacken zu drücken. "Komm zurück ins Bett Darling, ich vermisse dich..."wisperte er leise als er ihre Haare zur Seite strich und sanfte Küsse auf ihren Hals hauchte. "Was machst du überhaupt um diese Uhrzeit, allein, hier draußen?" fragte er als er sie vorsichtig zu sich drehte um ihr ins Gesicht schauen zu können. Verwirrt legte er den Kopf schief, er verstand einfach nicht warum sie sich solle Gedanken machte. "Ich denke nach...."flüsterte sie leise ehe ihre Stimme brach und sie ihm verunsichert in die Augen schaute. Er konnte in ihren Augen jede Emotion erkennen, von Unsicherheit bis hin zu unendlicher Liebe. "Was ist wenn ich es doch nicht schaffe Lucifer? Was ist wenn all das hier umsonst war? Unsicher hielt sie ihm das Schulterpolster mit den 3 goldenen Sternen und das Lieutenantschild mit ihren Namen darauf hin das sie für die praktische Prüfung erhalten hatte. "Was ist wenn ich es nicht schaffte" wiederholte sie die Augen voller Tränen ehe sie unsicher mit dem Anhänger ihrer Kette spielte um nicht in Tränen auszubrechen. Solange hatte sie von diesem Job geträumt und jetzt machte er ihr Angst. Was ist wenn sie es nicht verdient hatte? Was ist wenn sie doch nicht so gut war wie sie glaubte? Was würde ihr Vater von ihr denken? Wäre er enttäuscht wenn sie es nicht schaffen würde? Sie wollte ihn nicht enttäuschen, niemals...Gedemütigt schloss sie die Augen und senkte den Kopf als sie merkte wie ihr jetzt doch die Tränen kamen. Allein der Gedanke an ihren Vater brach ihr das Herz, er war alles für sie gewesen. "Hey..." vorsichtig nahm er ihr Gesicht zwischen Daumen und Zeigefinger und zwang sie damit ihn anzusehen. Vorsichtig legte er seine Lippen auf die ihren und küsste sie ehe er sie näher an sich zog und sie festhielt. Sein Kopf ruhte auf dem ihren und bei jedem Atemzug umspielte die feine Lavendelnote seine Sinne. Beruhigend fuhr er ihr über den Rücken...Sie war die einzig logische Wahl für diesen Job, sie hatte die bemerkenswerteste Bilanz des gesamten Departments, war wie gemacht für die Führungsetage und konnte mit Menschen umgehen. Sie behielt immer einen klaren Kopf und ließ sich nur selten von ihren Emotionen ablenken. Sie wären allesamt dumm wenn sie ihr nicht den Posten geben würden, sie würden niemanden finden der qualifizierter für diesen Job wäre. Wie schon gesagt er verstand nicht warum sie sich solche Sorgen machte. Warum verstand sie das nicht? Warum sah sie nicht das was er in ihr sah? Sie war eine begnadete Polizistin, Mutter, Frau und wahnsinnig intelligent. Warum also zweifelte sie an ihren Fähigkeiten? "Hör zu Chloe ich hab dir das schon oft erzählt, vor allem in den letzten 5 Wochen. Du brauchst dir überhaupt keine Sorgen machen, sie wären dumm wenn sie dir den Posten nicht geben würden. Du bist mit Abstand das Beste was dieses Department zu bieten hat und damit ihre einzige logische Wahl. Außerdem würden sie es sich nicht trauen die den Job nicht zu geben, immerhin ist der wahrhaftige Teufel dein Freund. Sie würden sehr schnell herausfinden was für einen großen Fehler sie begangen haben, glaub mir..." schmunzelt drückt er ihr einen leichten Kuss auf den Kopf ehe er sie mit feuerrot glühenden Augen anschaute und anfing zu lachen. "Lucifer..."empört schlug sie ihm spielerisch auf die Brust ehe sie ihn tadelnd anschaute. "Du kannst dich nicht einfach in meine berufliche Laufbahn einmischen..." Lachend nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie..."Theoretisch könnte ich das schon das geht ganz einfach. Nach irgendwas sehnt sich jeder, selbst der Koloss von Chief..."witzelte er, was ihm einen bösen Blick einbrachte. Ohne zu zögern küsste er sie erneut..."Aber ich bin mir ziemlich sicher das ich mich nicht einmischen muss Chloe, denn du schaffst das..." vorsichtig lächelte er sie an. "Bitte versprich mir das du niemandem wehtust wenn ich es nicht schaffen sollte. Ich will keine Verletzten bitte... Wenn ich den Job nicht verdient habe, dann ist das die Wahrheit dann hab ich ihn eben nicht verdient." bei den letzten Worten brach ihre Stimme und sie spürte wie ihr die Tränen die Wangen herunterliefen. Schnell entzog sie sich ihm und wendete sich ab. Auch wenn er sie mittlerweile schon oft hat weinen sehen war ihr es trotzdem unangenehm. Traurig begutachtete sie das Schulterpolster das sie einen kurzen Moment zum Lieutenant gemacht hatte. "Hey hast du mir eigentlich gerade zugehört?" fragend legte er erneut den Kopf schief als er sie zu sich umdrehte. "Und gib mir das blöde Schulterpolster" ohne zu zögern riss er ihr das Schulterpolster aus der Hand und warf es über den Balkon. "Hey das kannst du nicht machen..." Wütend funkelte sie ihn an ehe sie wie wild um sich schlug. "Du siehst doch das ich es konnte, war ganz einfach" kopfschüttelt nahm er sie in den Arm und hielt sie fest bis sie sich langsam wieder beruhigte und die Fäuste sinken ließ. "Du bekommst bestimmt ein neues..."witzelte er..."Weißt du noch das wir gesagt hatten das wir uns voreinander nicht mehr verstecken? "Sie nickte, es war ein kleines, kindliches Nicken das ihn zum schmunzeln brachte ehe er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn drückte. Ein leises "Ich liebe dich" kam über seine Lippen kurz bevor sich seine Lippen auf die ihren legten. "Das weißt du, oder? "fragte er verunsichert. Fragend musterte er sie ehe ein leises "Ja" über ihre Lippen kam. "Oh Chloe wenn du doch nur das sehen könntest was ich sehen..." seufzte er während er mit seinen Fingerspitzen sanft über ihren Rücken streichelte. "Das zählt aber nicht Lucifer...Nachher kommt es nur darauf an was der Chief in mir sieht..." wütend löste sie sich aus seiner Umarmung. "Was ist wenn er nicht das in mir sieht was du in mir siehst? Was ist wenn ich ihn enttäusche? Was ist wenn ich meinen Dad enttäusche?" brüllte sie in an ehe sie in Tränen ausbrach und auf die Knie zusammensackte. Schluchzend richtete sie ihren Blick gegen den Himmel als würde sie um Vergebung bitten. "Was ist wenn ich ihn enttäusche Lucifer? Er war immer der Meinung das ich was besonderes bin. Was ist wenn ich nicht so gut bin wie er immer dachte?" schluchzte sie ehe sie, den Blick trübe von den Tränen, hob und auf seine Antwort wartete.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2020 ⏰

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From now until forever (Lucifer and the Detective )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt