" All I can think about is seeing that look on your face"

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Nachdem sich Chloe endlich aufgerafft hatte und beschlossen hatte unter die Dusche zu steigen, um in ihr Chaos wenigsten ein wenig Ordnung zu bringen klingelte ihr Telefon. Sie schaute kurz auf das Display, es war Dan. Nein mit Dan wollte sie im Moment nicht reden, eigentlich wollte sie mit niemanden reden. Was gab es denn auch zu bereden, Lucifer war weg und würde nicht so schnell wiederkommen und sie würde sich einfach weiterhin in ihrer Trauer ertänken... Also ignorierte sie zum ersten Mal in ihrem Leben das Telefon, zog sich das Hemd von Lucifer aus, dass langsam seinen Geruch verlor und stieg unter die Dusche.

Das Wasser das auf ihre Haut prasselte, wahr angenehm warm und gab ihr das Gefühl sich rein waschen zu können. Sie hatte das Gefühl als würde das Wasser all ihre Sorgen und Probleme einfach davonspülen. Einen kurzen Moment war sie frei, es gab keinen Lucifer oder irgendwelche anderen Verpflichtungen...Es gab nur das hier und jetzt. Sie wusste nicht wie lange sie schon unter der Dusche stand, doch sie hatten nicht den Zwang herauszukommen. Sie genoss die beruhigente Wärme des Wasser und verbrachte weitere 20 Minuten darunter.

Als sie schlussendlich doch beschloss herauszutreten, da sie vor ihren Problemen nicht ewig weglaufen konnte. Bemerkte sie die Kette die auf dem Waschbecken lag. Es war die Kette die Lucifer ihr zu ihrem Geburtstag geschenkt hatte. Sie war auf ihre eigene Art wunderschön und einmalig, ein Symbol ihrer einzigartigen Liebe... Allein bei dem Gedanken daran, stiegen ihr erneut die Tränen in die Augen. Keine 5 Minuten zuvor hattte sie beschlossen zu kämpfen, aufzustehen und mit erhobenem Kopf weiterzumachen... Doch als sie jetzt die Kette in ihrer Hand betrachtete und die Frau im Spiegel warnahm wurde ihr befusst, dass es etwas mehr brauchen würde als Motivationsreden. Sie brauchte ihn, er sorgte dafür das sie sich nicht aufgab, er war derjenige der an sie glaubte wenn niemand sonst es tat, wenn sie nichtmal an sich selbst glaubte. Er...Es lief immer darauf hinaus das sie ihn brauchte...Sonst war sie nie so, nach der Trennung von Dan hatte sie es allein geschafft, nach der Trennung von Marcus hatte sie es geschafft...Warum also schaffte sie es jetzt nicht ?

Sie kannte die Antwort er machte sie verwundbar, er war der einzige der ihre Mauern einreißen konnte. Er machte sie zu einem besseren Detective und zu einem besseren Menschen. Ohne ihn fühlte sie sich allein, als würde ein Teil fehlen, ein wichtiger Teil den niemand ersetzten konnte. Aus diesen Gründen konnte sie nicht weitermachen, denn sowas hatte sie zuvor noch nie gefühlt, weder mit Dan noch mit Marcus und über ihre erste Lieben brauchte sie sich gar keine Gedanken machen...Sie betrachtete die Frau im Spiegel, ja sie war ganz hübsch doch nichts im Vergelich zu seiner Schönheit... Er konnte jede haben und doch entschied er sich für sie. Das konnte sie nicht verstehen, an ihr war nichts besonderes und er war ein verdammter Engel. Sie verstand nicht was er in ihr sah... Vielleicht würde sie ihn eines Tages fragen, sollte er zurückkehren. Sie zog sich ihre Hose wieder an, ging in sein Ankleidezimmer suchte sich ein ein neues seiner Hemden aus und zog es an.Es roch nach ihm und gab ihr das Gefühl als wäre er hier. Es roch so himmlisch, eine Mischung aus seinem Aftershave, frischem Waschmittel und seinem von Natur aus engelsgleichen Duft. Es erinnerte sie an einen der Weihnachtsabende, wenn im Kamin das Feuer loderte, es überall nach frischem Tee roch. Es machte sie glücklich, er machte sie glücklich.

Sie wurde aus ihrem Tagtraum gerissen, als sie erneut ihr Telefon klingeln hörte. Sie schaute erneut auf das Display das 8 verpasste Anrufe von Dan verzeichnete. Auch wenn sie mit niemandem reden wollte, vorallem nicht mit Dan, er würde sofot herausfinden was los wäre dafür war er schließlich ausgebildet worden, beunruhigte sie die Zahl der Anrufe. 8 Anrufe waren schon heftig, wahrscheinlich war es etwas wichtiges, vielleicht ging es um einen neuen Fall bei dem er ihre Hilfe brauchte... Gerade als sie ihn zurückrufen wollte, klingelte erneut das Handy. Gernervt ging sie ran...

Chloe: " Decker..." blaffte sie in das Mikrofon.

Dan: "Chloe wo verdammt steckst du? und die größere Frage, warum ist unsere Tochter allein zu Hause...?" schrie sie ein nicht weniger wütender Dan vom anderen Ende der Leitung an.

Trixie, verdammt sie hatte ihre Tochter komplett vergessen... Wie konnte das passieren, dass durfte nicht wahr sein. Das konnte sie sich nicht verzeihen, sie hätte für ihre Tochter da sein müssen anstatt sich hier in ihrem eigenen Selbstmittleid zu suhlen. Sie hatte eine Tochter und damit auch Verpflichtungen. Dan der sich von der anderen Seite der Leitung erkundigte ob Chloe überhaupt noch zuhörte, holte sie in die Realität zurück.

Chloe: "Ähm...Ja Dan ich bin noch da..." Sagte sie verwirrt. Sie war immer noch damit beschäftigt herauszufinden wie das passieren konnte.

Chloe: "Dan bitte sag mir das es ihr gut geht, ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ihr etwas zugestoßen wäre...Es tut mir so leid, ich war nicht ganz bei mir, ich hatte sie ganz vergessen.

Dan: " Wie bitte...? Du hast sie vergessen, wie kann man den bitte sein eigenes Kind vergessen Chloe... Aber um deine Frage zu beantworten: Ja es geht ihr gut sie ist bei Linda und Amenadiel. Ich hab ihr gesagt einer von uns beiden würde sie dort abholen.

Chloe: "Okay Gott sei Dank...Aber zu dem Thema "Wie kann man sein eigenes Kind vergessen" dazu brauchst du mir keine Vorträge halten, ich erinnere dich an den Grund warum wir uns trennten...Aber ich will mich jetzt nicht mit die streiten, ich fahre gleich los und hole sie ab...Danke Dan

Dan: "Was das angeht Chloe... Ich glaube es ist besser wenn ich das erledige. Was auch immer es ist was dich so aus der Bahn wirft, sodass du sogar dein eigenes Kind vergisst, bring es in Ordung. Bring dich selbst in Ordnung. Solange kann Trixie erstmal bei mir bleiben, nicht das es nochmal passieren sollte, dass sie allein zu Hause ist." Mit diesen Worten legte er auf, ohne Chloe auch nur die geringste Chance zu geben sich erklären zu können.

Geschockt legte Chloe auf und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Was soll den noch schiefgehen dachte sie sich. Das darf alles nicht war sein, ihre Welt war wirklich aus dem Gleichgewicht geraten. Sie erkannte sich selbst nicht wieder... Ohne lange zu überlegen rief sie bei Linda an, sie brauchte jetzt jemanden zum Reden. Maze war ja spürlos verschwunden, außerdem wusste sie, dass Linda hierbei die bessere Ansprechspartnerin war.

Nach ein paar mal klingeln, ging eine besorgte Linda ans Telefon.

Linda: "Chloe was ist los, was ist passiert deine Tochter stand heute morgen ganz aufgewühlt und verängstigt vor meiner Tür. Was ist los mit dir ? Sprich mit mir du weißt du kannst mir alles erzählen, ich bin für dich da...

Bei diesen Worten stiegen Chloe die Tränen in die Augen. Sie war gespannt wie lange es heute dauern würde bis sie weinen müsste...

From now until forever (Lucifer and the Detective )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt