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Es klopfte laut. Sofort schreckte ich auf von dem Bett wo ich saß. Ich hörte Aufseher Tarkans Stimme wie er sagt, dass ich ihm folgen soll. Deshalb öffne ich schnell die Tür und folge ihm. In seinem Gefolge sind noch jeweils ein Junge und ein Mädchen welche mit mir hier angekommen sind. Sie sehen verängstigt aus. Erleichterung durchströhmt mich diese beiden sollten eigentlich kein Problem sein. Die machen sich beinahe in die Hose.

Meine gute Stimmung vergeht mir jedoch, als ich den letzten Mann sehe. Es sieht so selbstsicher aus und geht mit großen, sicheren Schritten Ausbilder Tarkan hinterher. Es ist der Mann welcher ebenfalls nicht losgerannt war und welcher vor mir die erste Prüfung geschafft hat. Er wird mein härtester Gegner sein. Da bin ich mir sicher nur weiß ich nicht wie ich ihn besiegen soll. Ist er mir doch in Körperkraft stark überlegen.

Zusammen gehen wir alle in das Erdgeschoss in das Büro von einem Mann. Dieser Raum ist bis auf ein Schreibtisch mit einem zugehörigen Stuhl fast komplett leer. Ausnahme sind zwei ausgelegte Lichtschwerter. Es fällt mir schwer nicht sofort zu ihnen zu gehen. War ich diesen Sagenumworbenen Waffen doch noch nie so nah wie jetzt. Hindern daran tat mich aber auch der Mann der hinter dem Schreibtisch saß. Ich konnte praktisch spüren, dass dieser Mann eine Macht und Autorität ausstrahlt. Ich musste micb zwingen die letzten Schritte zu gehen und zu meinen Begleitern aufzuschließen. Jetzt war ich weniger als zwei Meter von diesem Mann entfernt und ein Schauer durchfuhr mich und ich begann zu zittern. Schnell tue icblh meine Hände auf den Rücken. Damit es niemand sieht.

Der Mann hatte kurze schwarze Haare welche ein bisschen aus seinem schwarzen Umhang mit Kaputze heraus schauen. Sein Gesicht konnte man durch die Schatten der Kaputze kaum sehen. Herausstechen nur seine gelben Augen, welche mich zum schlucken bringen und mich gerade mustern. Schnell schaue ich weg und versuche diese Augen zu vergessen. Nach einigen Sekunde wurde mir klar, was diese Augen bedeuten und ich könnte mich schlagen es nicht sofort erkannt zu haben. Vor mir befand sich ein Sith. Nicht einmal zwei Meter von mir entfernt. Ich konnte spüren wie mein Herz schneller anfing zu schlagen. Und musste much zwingen nicht gleich voller Angst wegzulaufen. Plötzlich kam mir mein Vorhaben von gestern dumm vor. Wie sollte ich es nur schaffen eine Sith zu werden, wenn ich mich vor ihnen doch so fürchte.

Beruhige dich Rhy denke ich mir er ist in deinen 16 Jahren nicht der erste Sith den du siehst. Aber der erste dem ich näher als 100m dran bin blockiere ich meinen Versuch die Panik zu verhindern und werde nur noch nervöser und ängstlicher. Ausgerechnet der Sith, welcher wohl fertig damit ist uns zu mustern, rettet mich aus meinem Selbstzweifel und meiner aufsteigenden Panik, indem er zu sprechen beginnt.

Frieden ist eine Lüge, es gibt nur Leidenschaft.

Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.

Durch Stärke erlange ich Macht.

Durch Macht erlange ich den Sieg.

Durch den Sieg zerbersten meine Ketten.

Die Macht wird mich befreien.

Sagt der Sith mit einer Stimme voller Macht, welche sich bei mir eingebrannt hat. Er lässt seine Worte kurz auf uns wirken bevor er fortfährt:"Dies ist der Kodex der Sith. Ihn zu verstehen und zu halten wird eure Aufgabe sein um den Platz als meinen Schüler zu erhalten." Sofort geht bei mir ein Licht auf. Er ist der Sith Lord von welchem Aufseher Tarkan gesprochen hatte. Es half nicht mich zu konzentrieren zu wissen, dass ein Sith Lord vor dir sitzt. Zu meinem Glück gab er uns ein Zeichen, dass wir gehen sollen. Vor der Tür stieß ich erst einmal die angehaltene Luft aus und folge schnell den anderen.

Wir gehen in einen relativ großen komplett leeren Raum noch während ich die letzten Schritte mache beginnt Aufseher Tarkan zu sprechen:" Scheiß morgen Marden. Ihr habt es geschafft ein Schwert zu finden, doch ich bezweifle, dass ihr so viele andere Aufgaben schafft. Dafür seit ihr viel zu mickrig und schwach." Während er seine nächsten Worte spricht schaut er mich direkt an: "und klein" am liebsten würde ich anfangen zu heulen und gleichzeitig im Erdboden verschwinden nur will ich ihm nicht die Bestätigung geben, dass er mich wirklich verletzt hat. Ich kann nichts dafür, dass ich so klein bin. Obwohl ich mein gesamtes Leben, dafür gehänselt wurde. Ich war immer die kleinste und die schwächste unter den Sklaven. Dafür musste ich mir schon, dass ein oder andere anhören.

Bevor ich mich in diesen schlechten Gedanken verlieren konnte fuhr Aufseher Tarkan fort:"ausser einer von euch" dabei sah er den Mann an welcher, als letztes abgeholt wurde. Falls meine Worte etwas in euch ausgelöst haben Marden. Auch wenn es nur Wut ist nährt diese Wut wandelt sie in Hass um. Ihr werdet ihn brauchen." Nichts leichter als das. Ich hasse mich mein ganzes Leben dafür, dass ich so klein bin.

"Hier befinden wir uns bei den ersten beiden Sätzen.
Frieden ist eine Lüge, es gibt nur Leidenschaft. Zitiert er. "Eure ganze Macht ist auf der Leidenschaft aufgebaut. Sie gibt euch Stärke. Ich werde dafür sorgen sie zu nähren Marden."

Oh oh. Das hört sich nicht gut an. Ich will nicht die ganze Zeig von diesem bösen Mann beleidigt werden.

"Ok wir fangen jetzt an. Ihr joggt zum Tal der Hohen Lords und zurück. Solange bis ich sage es reicht. Lasst eure Wut und euren Hass kochen"

Lasst eure Wut und euren Hass kochen äffe ich wütend die Worte von Aufseher Tarkan. Das einzige, was hier brät bin leider ich. Ich jogge jetzt schon über eine Stunde, was eigentlich ein Wunder ist. Noch dazu kommt, dass wir uns hier auf Korriban befinden habe ich bei meiner Ankunft noch kein Problem mit der stickigen Luft gehabt, habe ich spätestens jetzt meine Meinung geändert. Es ist ätzend. Und sehr anstrengend.

Zum Glück scheint es den anderen ähnlich zu gehen. Natürlich bis auf unsere Ausnahme. Ihr wisst wohl von wem ich spreche. Er hat mich jetzt schon einmal überrundet. Aber von der Geschwindigkeit, wie wir joggen hat Aufseher Tarkan nichts gesagt. Hauptsache wir joggen. Ich verstehe nur nicht den Sinn der Aufgabe. Was bringt mir das ausser vielleicht Kondition. Aber er hat nicht von Kondition sondern von Wut und Hass gesprochen.

Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Wir laufen bestimmt jetzt schon 3 Stunden und Aufseher Tarkan macht einfach keine Anzeichen, dass wir demnächst aufhören können mit joggen. Gefühlt will er uns laufen lassen bis wir umkippen. Aber ich werde ihm zeigen, dass ich durchhalten kann. Das ich das schaffen kann. Obwohl ich eigentlich nicht mehr kann. Ich bin am Ende. Ich laufe auf meinen letzten Reserven.

Vielleicht sollte ich das mit der Leidenschaft, dem Hass ausprobieren. Das was ich am meisten hasse ist, dass mich die Menschen auf meine fehlende Körpergröße reduzieren. Was hilft mir dieses Wissen. Es hilft mir nicht beim rennen.

Aber genau das muss ich jetzt machen wegen Aufseher Tarkan. Er ist übrigens auch einer der Menschen die mich klein genannt haben. Vielleicht sollte ich meinen Hass auf ihn aufbauen er ist schließlich Schuld, dass ich hier laufe und er hat mich klein genannt.

Aufstieg einer SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt