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Rhy war überrascht als sie die Fähre verließ und Korriban das erste Mal sah. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ein Planet so komplett rot sein kann.

Obwohl sie es schön findet. Die warme stickige Luft stört sie nicht, denn sie ist durch ihre Arbeiten auf ihrem alten Planeten diese schon gewohnt. Sie merkt, dass sie schon zu lange gedankenverloren dort steht, denn die anderen ihrer Gruppe zwei Frauen und drei Männer gehen schon ein gutes Stück vor ihr in Richtung eines grimmig dreinschauenden Mannes. Sie folgt ihnen schnell und kommt ungefähr zeitgleich mit ihnen an.

Der Mann sah sie alle nacheinander grimmig an und begann zu sprechen: „Willkommen auf der Akademie Abschaum. Ihr seid alle hier, weil ihr empfänglich für die Macht seid. Doch momentan seid ihr nichts als Abschaum, welchen ich mit meinem kleinen Finger zerdrücken kann. Zeigt mir, dass ihr würdig seid." Er machte eine Pause in der Rhy kurz über die Worte nachdachte. Aber sie erreichen sie nicht. Der Mann machte Anzeichen weiter zu sprechen: „Eure erste Aufgabe wird sein in das Grab von Jam Sem zu gehen und mit einer dort ausliegenden Klinge bis heute Abend zurück zu kommen. Wer das nicht schafft sollte lieber nicht wieder zurückkommen."

Sofort liefen fast alle in die Richtung der Gräber. Nur einer nicht ein Mann. Rhy musterte ihn genauer er war breitschultrig gebaut und muskulös und schien Rhy ebenfalls gerade zu mustern. Sie wandte sich schnell ab und machte sich auf den Weg in die Richtung der Gräber. Sie fand die Aufgabe gar nicht so schlimm, wie sie sie eigentlich finden sollte. Aber sie war über jede sich ihr bietende Möglichkeit etwas zu unternehmen froh auch wenn es hieß, dass sie in alten Gräbern nach einem Schwert suchen soll. Sie war schon immer ein sehr neugieriges Mädchen gewesen.

Das Grab von Jam Sem war eines der ersten Gräber. Deshalb erreicht Rhy das Grab ziemlich zügig und betritt es schnell. An der Wand hängen mehrere Fackeln sie nimmt sich eine und geht weiter in Richtung Dunkelheit, die Fackel lichtbringend vor sich haltend und immer auf der Suche nach dem Schwert geht sie immer tiefer in das Grab hinein.

Weil ich die ersten beiden Abzweigungen links gegangen bin sollte ich am besten immer links gehen dann finde ich den Weg besser zurück denke ich mir vor der dritten Abzweigung. Ich laufe langsam weiter um mich herum ist mittlerweile die totale Finsternis.

Plötzlich erschrecke ich mich vor mir steht ein abgemargerter Mann welcher mich aus leeren Augen anguckt. Auch vor den Gräbern waren mir diese Gestalten aufgefallen ich habe nur gehofft, dass sie nicht hier unten sind so kann man sich täuschen. Er kommt langsam auf mich zu ich weiche verängstigt zurück. Dann beginnt er mit zittriger Stimme zu sprechen:" Spürrst du es auch?" "Was" soll ich bitte spüren wovon redet er? "Diese Macht die an dir zieht. Es ist ein berauschendes Gefühl." Antwortet er mit einem gespenstischen Lächeln auf den Lippen. Vor Schreck weiche ich noch weiter zurück. "Nein"

"Dann bist du nicht würdig hier zu sein und musst sterben!" Ruft er aus und zieht ein Schwert. Mit vor Angst weichen Knien weiche ich langsam zurück aber er kommt leider schneller auf mich zu, als ich zurückweichen kann. Kurz überlege ich ob ich mich umdrehen und wegrennen sollte. Doch es ist zu spät er hat mich schon fast erreicht.

Er zieht ein Damastschwert ich kann die unterschiedlichen Oberflächen im Fackelschein spiegeln sehen. Weil ich nichts anderes zur Verteidigung habe halte ich die Fackel schützend vor mich. Trotzdem kann ich nichts gegen seinen ersten Streich machen womit er mir leicht den Arm aufschlitzt. Vor Schock lasse ich die Fackel fallen und lege die andere auf die Wunde. Vor lauter Angst gehe ich weiter zurück. Im Augenwinkel sehe ich, dass er zum nàchsten Schlag ausholt. Reflexartig reiße ich meinen unverwundeten Arm nach vorne und spüre, dass ich ihn getroffen habe. Dann höre ich einen großen Knall und sehe gerade noch wie der Mann in die gegenüberliegende Wand knallt. Bewusstlos oder Tod geht er zu Boden.

Langsam gehe ich auf ihn zu und hebe die Fackel wieder auf und halte sie extra falsch herum damit sie besser brennt sie ist nämlich kurz vorm ausgehen. Obwohl ich ihn gerade vielleicht getötet habe empfinde ich keine Reue nur Erleichterung. Wer in dem Teil der Galaxie aufgewachsen ist, wo ich aufgewachsen bin und als Sklavin für das Imperium gearbeitet hat weiß, dass es manchmal gilt: töten oder getötet werden.

Bei dem Mann angekommen nehme ich ihm das Schwert aus der Hand und mache mich auf den Rückweg zu dem grimmigen Mann. In der Hoffnung, dass es sich um eines der richtigen Schwerter handelt.

Kurz bevor ich auf dem Vorplatz vor einem riesigen Gebäude stehe sehe ich gerade noch wie der Mann welcher als letzter zu den Gräbern gegangen ist weggeht. Schweigend reiche ich dem anderen Mann das Schwert. Er mustert es kurz während ich Angst habe das es das Falsche ust jedoch wird diese durch seine nächsten Worte unbegründet. "Willkommen auf der Sith Akademie in Korriban Akolyth. Ich bin Aufseher Tarkan und für eure kleine Gruppe von Abschaum da." Enttäuscht gucke ich kurz auf dem Boden am Anfang habe ich echt gedacht, dass er jetzt freundlicher wäre. Dann realisiere ich seine Worte er hatte mich Akolyth genannt und meinte, dass das hier die Sith Akademie wäre. Die Akademie von den berühmten Helden und Krieger. Mit vor Aufregung pochendem Herzen höre ich ihm weiter zu.

"Du hast die erste Prüfung geschafft. Jedoch liegen noch viele gefährliche Prüfungen vor dir du must zeigen, was in dir steckt und überleben um vielleicht die Schülerin meines Lords zu werden." Ich kann darauf nur kurz nicken dann fährt er auch schon fort. "Sam Jem war ein schwacher Sith. Er hat nichts nennenwertes erreicht und trotzdem ist er dem Lord wichtig. Ich vermute er nimmt ihn als Symbol, dass es jeder schaffen kann hier zu landen und sich ein ewiges Denkmal zu setzen. Es liegt nur an der Person was sie daraus macht. Ich halte davon nicht viel. Ich sehe es als Nachteil, dass die Anwärter so eine leichte Aufgabe am Anfang bekommen. Es ist leicht der dunklen Seite dort zu widerstehen wer es nicht kann ist nur eine Marde. Trotzdem heißt es nicht, dass du der dunklen Seite dauerhaft widerstehen kannst. Beweise es. Dein Zimmer ist Raum 1212. Abtreten." Ich sorge dafür, dass ich schnell von diesen Mann weg komme bevor ich über seine Worte nachdenke.

Ich soll zu einem Sith ausgebildet werden. Ich die Tochter zweier Sklaven. Ich habe einmal davon geträumt etwas besonderes zu sein jedoch hätte ich nie gedacht, dass ich es tatsächlich bin. Ich dachte, dass ich nach Korriban gebracht wurde um hier zu arbeiten und nicht um als Sith auagebildet zu werden. Ich werde alles dafür tun um die Beste zu sein beschließe ich. Es ist die einzige Möglichkeit etwas zu erreichen. Etwas besonderes zu sein. Obwohl es viele Sith gibt und ich nie die stärkste seien werde ist es nur die schwächste zu sein besser als alles, was ich davor erlebt habe. Wie kommen sie nur darauf, dass ich etwas besonderes bin ich habe nie etwas besonderes erlebt?

Kritik ist hier und unter allen anderen Kapiteln gerne gesehen und erwünscht. Was gefällt euch/Was gefällt euch eher nicht? Was macht in euren Augen keinen Sinn? Wo sind Fehler? Aber auch alles andere. Ohne Kritik kann ich nicht an mir arbeiten und mich nicht verbessern.

Aufstieg einer SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt