Am nächsten Morgen sind meine Augen wieder blau und ich bin nicht sicher, ob ich das nur geträumt habe. Während ich zum Übungsraum gehe taste ich nach der Macht in mir und finde sie sofort. Sie ist da und will benutzt werden. Mit durch die Macht in mir sicheren Schritten gehe ich weiter und betrete den Raum. Es sind schon alle anderen anwesend.
Die Gleiche Raumaufteilung, wie gestern. James und Aufseher Tarkan unterhalten sich und Nuri steht alleine in der Ecke. Aufseher Tarkan hat sich eigentlich schon entschieden, wird mir in diesem Moment klar. Das heißt ich muss alles daran setzen ihm vom Gegenteil zu überzeugen. Er legt wieder Gegenstände vor uns, welche wir mit Hilfe der Macht bewegen sollen. Ich habe damit keinerlei Probleme auch wenn ich mich sehr konzentrieren muss. James scheint ebenfalls keine Probleme zu haben. Nur Nuri schafft es mehr schlecht als recht.
Ich muss mir ein Lächeln verkneifen. Durch den Kampf gestern bin ich von Platz 3 oder 4 auf den zweiten Platz vorgerückt. Die Erkenntnisse gestern haben mir ein gewisses Selbstvertrauen gegeben. Selbst, wenn ich nicht weiß wie stark James und Nuris Machtfähigkeiten sind. Weiß ich, dass ich mich auf meine verlassen kann. Ich kann nur hoffen, dass sie größer sind, als von Nuri und James. Ich muss die beiden mehr beobachten um herauszufinden, wie stark ihre Machtfähigkeiten sind. Gleichzeitig muss ich aufpassen, dass ich meine nicht allzu offensichtlich zeige um den anderen keine Möglichkeit zu geben mich besser einzuschätzen.
Tatsächlich spüre ich seit heute morgen eine Spannung, welche vorher nicht dagewesen ist. Jetzt geht es richtig los. Jetzt ist das Kennenlernen vorbei. Jetzt wird mich erst einmal keiner mehr unterschätzen. Ab jetzt kann jeder kleine Fehler bestraft werden. Jetzt darf ich keine Schwäche mehr zeigen.
Alle zusammen gehen wir jetzt auf das Dach. Aufseher Tarkan hat uns klar gemacht, dass die Übungskämpfe mut dem Schwert jetzt immer hier stattfinden. Nur fangen wir nicht wie sonst immer direkt an zu kämpfen, sondern üben wir jetzt stundenlang Schrittmuster. Aufseher Tarkan erklärt uns leider nicht wieso. Deshalb bin ich, nachdem er die Übung für beendet erklärt ziemlich verstimmt. Ich will lieber lernen, wie ich meine Macht einsetzen kann. Von mir aus auch wie ich richtig kämpfe. Aber nicht stundenlang irgentwelche Schrittemuster abgehen.
Schlecht gelaunt gehe ich wieder in die Kammer im Tal der dunklen Lords und gebe mich der Macht hin. Sofort wird meine Laune besser, als diese rohe Macht durch mich hindurchgleitet. Dieses Mal bleibe ich nicht so lange um mich nicht zu sehr in der Zeit zu verlieren und mache mich deshalb relativ schnell wieder auf den Rückweg. Um der Bibliothek einen Besuch abzustatten.
Wir befinden uns im Jahr 10 NVC (3643 VSY). Das Imperium, in dem ich aufgewachsen bin und die Republik befinden sich seit 10 Jahren in Frieden. Dieser Frieden ist jedoch nur brüchig, das Imperium kann es nicht zulassen, dass die Republik sich weiter ausbreiten. Dies will die Republik jedoch. Weshalb es unweigerlich bald wieder einen Krieg mit der Republik geben wird. Dies alles wusste ich im großen und ganzen schon. Es ist trotzdem gut, das Wissen noch einmal aufzufrischen.
Obwohl die aktuelle Lage der Galaxie ein Interessantes Thema ist bin ich aus einem anderen Grund hergekommen. Ich suche Schriften oder Dstenkarten, welche mir helfen zu lernen wie ich die Macht nutzen kann und wozu ich die Macht alles benutzen kann. Ich will meinen ganzen Wissenstand nicht von Aufseher Tarkan abhängig machen. Ich kopiere mir mehere verheißungsvolle Texte auf eine eigene Datenkarte und mache mich wieder auf den Weg in mein Zimmer.
Die nächsten Tage liefen alle so ähnlich ab wie dieser. Erst üben wir am morgen mit der Macht. Dann üben wir lange entweder Schrittfolgen oder wie ich richtig angreife oder blocke. Abends gehe ich immer in die Kammer um die Macht zu genießen, bis ich bis spät in die Nacht übe die Macht anzuwenden. Mittlerweile kann ich mit einer Leichtigkeit meine Bewegungen durch die Macht beschleunigen. Ich habe mich sogar dabei ertappt, wie ich die geübten Schrittmuster schnell abgehen. Um erhlich zu sein es hat sich gut und richtig angefühlt. Auch kann ich mittlerweile mit Leichtigkeit leichte Dinge bewegen, sogar unter hoher Konzentration zwei auf einmal. Worauf ich besonders stolz bin ist der Machtstoß. Den habe ich mir ohne die Hilfe Aufseher Tarkans beigebracht.
Nuri und James machen ebenso Fortschritte. Sie sind beide mittlerweile schwer einzuschätzen, weil auch sie im Geheimen und Dunklen trainieren. Nuri hat ihre anfänglichen Probleme mit der Macht abgelegt und ist von dem, was ich im Unterricht gesehen habe stärker in der Macht, als James. Vielleicht ist sie am Ende sogar der gefährlichere Gegner.
Ich befinde mich gerade wieder in der Kammer. Mittlerweile bin ich fast drei Wochen auf Korriban. Als ich mich plötzlich erschrecke. Vor mir befindet sich eine zweite Person in der Kammer ein fast durchsichtiger Mann. Er beobachtet mich aus zwei gelben Augen. Ein Sith. Sofort läuft mir der Angstschweiß den Rücken runter und mein Herz fängt schneller an zu schlagen. Vor mir befindet sich ein fast zwei Meter großer Sith, welcher mich abschätzend mustert. Schnell weiche ich einige Schritte zurück und senke meinen Blick. Hoffentlich tötet er mich nicht.
Trotz meiner Angst, welche ich schon fast Panik nennen kann, kann ich die Macht von ihm spüren. Sie ist erdrückend und um einiges stärker, als die von dem Lord, wessen Schülerin ich hoffentlich werde. Gleichzeitig ist mir diese Macht so vertraut. Sie gehört zu diesem Ort. Zu dieser Kammer zu diesem Grab.
Das kann nicht sein oder? Ich stehe hier nicht vor einem toten? Der Mann beginnt zu sprechen und ich würde wegen seiner machtvollen Stimme am liebsten weiter zurückweichen. Leider ist das nicht möglich. Hinter mir befindet sich nichts als eine Wand. "Du bist die, welche meine Ruhe störrt?" Mein Herz rutscht mir nach diesen Worten in die Hose. Was soll ich darauf erwidern. Er hat ja recht.
Hoffentlich tötet er mich nicht wegen meiner Antwort. Ich schaffe es einfach nicht vor Angst etwas zu sagen. Es will einfach kein Wort aus meinem Mund kommen. Irgentwann schaffe ich es all meinen Mut zusammen zu nehmen und antworte mit brüchiger Stimme:"Ja."
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Aufstieg einer Sith
Science FictionDie junge Rhy kommt auf die Sith Akademie auf Korriban und muss sich dort beweisen.