Aufstieg einer Sith

*9*

Hoffentlich bringt er mich nicht um. Ich schiele kurz zum Ausgang. Leider steht er zwischen mir und dem Ausgang. Flucht ist leider keine Möglichkeit. Dabei würde ich gerade nichts lieber tun als das. Am liebsten würde ich hier raus rennen zu meinem Zimmer. Mich in meine Decke kuscheln und schlafen und währendessen alles vergessen. Weg ist der Mut der vergangen Tage.

Nur leider ist das Leben kein Wunschkonzert und vor mir befindet sich der Geist einen Sith Lords, welcher wütend ist, dass ich seine Totenruhe gestört habe und wahrscheinlich jetzt gerade überlegt auf welche Weise er mich umbringen soll.

Hoffentlich passiert gleich was ich halte diese Ruhe und Ungewissheit nicht länger aus. Und bitte, wenn etwas passiert tötet er mich nicht. Ich bin mir sicher für ihn wäre es ein Leichtes mich zu töten. Das er es noch nicht getan hat ist doch ein gutes Zeichen oder? Vielleicht will er auch einfach nur mit mir spielen und sich an meinem Leid ergötzen. Wenn ja hat er gerade ziemlich viel zu ergötzen. Denn ich mache mir vor Angst beinahe in die Hose.

Wie kann ein toter so angsteinflößend sein? Werde ich genau so, wenn ich tot bin. Meine armen Kinder. Seine armen Kinder hat er Kinder? Vielleicht sollte ich ihn einmal fragen.

"Du bist nicht die Erste" sagt er mit seiner angsteinflössenden Stimme und mir läuft wieder ein Schauer über den Rücken. Hätte ich nicht gerade Todesangst würde ich die Stimme wahrscheinlich genießen. So muss ich in meinem gerade auf Erbsengröße geschrumpftem Hirn nach einer passenden Antwort suchen. Ohne ihn irgentwie zu beleidigen oder mich zu schwach dastehen zu lassen.

"Wenn du das sagst" erwiedere ich so schwammig wie irgendwie möglich. Ich bin stolz auf mich für diese Antwort. Genau so wie ich stolz darauf bin wie ich das gesagt habe. Meine Stimme hat im Gegensatz zu meiner Gefühlslage kaum gezittert. 

"Ja das sage ich so" erwiedert der Geist mit seiner schönen, mächtigen, angsteinflösenden Stimme und fährt fort:"Sie haben mir etwas gestohlen, was mir gehört und Du wirst mir helfen es wieder zu beschaffen."

Ich muss kurz schlucken bevor ich über seine Worte nachdenken kann. Ihm wurde etwas gestohlen. Wenigstens beschuldigt er nicht mich es gestohlen zu haben. Was soll ich jetzt machen? Ich will hier einfach nur raus, bevor er mir etwas tut. Jedoch kommen ganz andere Worte aus meinem Mund, welche mich auch beschäftigen, aber ich am liebsten sofort zurück genommen hätte:"wieso sollte ich dir helfen?" Ich traue mich nicht ihn anzusehen. Jetzt habe ich ihm widersprochen. Jetzt wird er mich bestimmt töten.

Als jedoch nach einiger Zeit nichts dergleichen geschah Zwang ich mich aufzuschauen und sah direkt in das nachdenkliche Gesicht des Geistes welcher mich kritisch mustert.

"Ich kann dir ein Abkommen vorschlagen." "Was würde dieses Abkommen enthalten" höre ich wieder schneller mich sagen als darüber nachdenken. Jedoch kann ich diese Worte jetzt nicht zurücknehmen. Jetzt warte ich wie er darauf reagiert und tatsächlich fängt er relativ schnell an zu sprechen.

"Zu meinen Lebenszeit, war ich ein Meister des Lichtschwertkampfs. Ich könnte dir beibringen wie du mit dem Lichtschwert besser kämpfst." Kurz denke ich über seinen Vorschlag nach. Aber wieso sollte ich das annehmen? Ich werde bereits im Lichtschwertkampf ausgebildet.

" Was soll mir das bringen? Ich werde bereits im Lichtschwertkampf ausgebildet. " Der Geist sieht zufrieden aus, trotz meiner Antwort, als hätte er diese erwartet. Sofern Geister zufrieden aussehen können.

"Wenn du auf diese Akademie gehst, wovon ich ausgehe, dann wird dir Form 4 beigebracht. Diese Form ist für deine gegebenen körperlichen Voraussetzungen" ich könnte schwören der Geist schaut mich belustigt an, weshalb ich wütend zurück starre. "Nicht unbedingt das Beste. Du würdest zu schnell zu viel Kraft verlieren und zu wenig Kraft aufbringen, um diese Kampfform effektiv zu gestalten.

Deshalb würde ich dir im Gegenzug Form 3 Soresu beibringen. Bei dieser Form lernst du dich richtig zu verteidigen. Du sparst Kraft weil du viel ausweichst und ermüdest selbst den Gegner. "

Das hört sich tatsächlich nicht so schlecht an. Es hilft immer, mehr zu lernen. Auf jeden Fall schadet es nicht. Das Problem ist ich weiß nicht, was er im Gegenzug dafür will. Was ihm geklaut wurde." Was soll ich den für dich zurückholen?"

"Mein Lichtschwert" ist die prompte Antwort. "Es ist das Wichtigste, was ich jemals besessen habe." Oh ein bisschen tut er mir schon leid. Wie traurig ist es wenn, dass wichtigste im Leben ein Lichtschwert ist. Ohne das es Sinn macht merke ich, wie ich anfange Mitleid mit dem Geist zu kriegen.